Fusionsplan dementiertDrillisch erhöht bei Freenet
Der Mobilfunkanbieter weitet seinen Einfluss beim Konkurrenten Freenet aus. Die Hessen besitzen nunmehr 22 Prozent der Anteile. Einen Zeitungsbericht über einen möglichen Zusammenschluss beider Unternehmen bestreitet eine Freenet-Sprecherin.
Der Mobilfunkanbieter Drillisch hat seine Beteiligung am Rivalen Freenet wie geplant erhöht. Das Unternehmen aus dem hessischen Maintal halte inzwischen knapp 22 Prozent, teilte Freenet in Hamburg mit.
Drillisch hatte Anfang Mai gut fünf Prozent an Freenet von der Bank of America übernommen und damit die wichtige Schwelle von 20 Prozent überschritten. Als Grund für die Stimmrechtsmitteilung nannten Freenet und Drillisch die Genehmigung dieses Schritts durch das Kartellamt.
Eine Freenet-Sprecherin widersprach zugleich einem Zeitungsbericht, wonach beide Firmen einen Zusammenschluss prüften. "Es gibt keine Gespräche." Drillisch prüfe nicht die Bücher von Freenet.
Die "Financial Times Deutschland" hatte berichtet, nach der Hauptversammlung von Freenet am 30. Juni sollten Möglichkeiten für einen solchen Schritt ausgelotet werden. Konkrete Pläne oder einen Zeitplan gebe es noch nicht, hieß es unter Berufung auf mehrere mit der Sache vertraute Personen. "Mittelfristig gibt es zu einem Zusammengehen in irgendeiner Form aber keine Alternative", zitierte die Zeitung einen Insider.