Der Tag

Der Tag Beamtenbund droht mit "Lockdown für den öffentlichen Dienst"

"Die Arbeitgeber sollen wissen: Das ist kein Spaß, eben nicht das übliche Ritual. Wir machen Ernst, weil wir etwas gegen den Frust in den Dienststellen unternehmen müssen." Mit eindringlichen Worten droht Beamtenbundchef Ulrich Silberbach mit flächendeckenden Streiks im öffentlichen Dienst. Wenn die Arbeitgeber nach drei Verhandlungsrunden kein Angebot vorlegen, drohe ein "Lockdown für den öffentlichen Dienst", warnt er. "Dann bleiben Straßenbahnen stehen, Kitas zu, und der Müll bleibt liegen. Dann wird es ungemütlich in diesem Land."

  • Der öffentliche Dienst könne die Vorgaben der Politik angesichts des Personalmangels und der unzureichenden Digitalisierung nicht erfüllen, sagt Silberbach der "Augsburger Allgemeinen". Wegen der hohen Inflation fordern die Gewerkschaft und der Beamtenbund dbb 10,5 Prozent, mindestens jedoch monatlich 500 Euro mehr Gehalt für eine Laufzeit von zwölf Monaten.
  • Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) bezeichnet die Forderungen vor Verhandlungsbeginn als "nicht leistbar".
  • Am Dienstag war die erste Verhandlungsrunde ergebnislos vertagt worden, in gut drei Wochen sollen die Gespräche weitergehen.

Quelle: ntv.de

ntv.de Dienste
Software
Social Networks
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen