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Der Tag Bei den Oscars nichts Außergewöhnliches? Doch - Ladys in den besten Jahren!

Bisschen lame alles, sagt man, keine Ohrfeigen, keine Skandale (bisher, die Nacht in Los Angeles ist ja noch jung), aber "wir" können uns doch freuen! Das deutsche Drama "Im Westen nichts Neues" und das Science-Fiction-Abenteuer "Everything Everywhere All at Once" und sind die großen Sieger bei den diesjährigen Oscars. Außerdem zeigen die diesjährigen Verleihungen, dass Frauen altersmäßig wohl auch nach der bösen Drei (30) viel Gutes bevorstehen kann: Die 60-jährige Michelle Yeoh und die 64-jährige Jamie Lee Curtis gewannen jeweils einen Goldjungen (95 Jahre alt). "Everything Everywhere" räumte bei der Oscar-Gala sieben Oscars ab, darunter den Hauptpreis für den besten Film. "Im Westen nichts Neues" von Regisseur Edward Berger schrieb mit vier Oscars deutsche Kinogeschichte und gewann unter anderem den Preis für den besten internationalen Film. Das ist doch was!

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Die beiden Gewinnerinnen des Abends.

(Foto: REUTERS)

Die aus Malaysia stammende Michelle Yeoh, die in dem Film als Chefin eines Waschsalons plötzlich in ein Multiversum aus Parallelwelten katapultiert wird, gewann außerdem als erste asiatische Schauspielerin den Oscar für die beste Hauptdarstellerin. Jamie Lee Curtis wurde als beste Nebendarstellerin geehrt und gewann damit den ersten Oscar ihrer Karriere, Ke Huy Quan wurde als bester Nebendarsteller ausgezeichnet. "Danke an die (Oscar-)Akademie, hier wird Geschichte geschrieben", sagte Yeoh in ihrer Dankesrede im Dolby Theatre in Hollywood. "Ladies, lasst euch von niemandem sagen, dass eure besten Zeiten hinter euch sind", fügte Yeoh hinzu. Den Oscar als bester Hauptdarsteller gewann Brendan Fraser für seine Darstellung eines stark übergewichtigen Lehrers in dem Drama "The Whale".

Mit vier Oscars war "Im Westen nichts Neues" nach "Everything Everywhere" der Film mit den meisten Auszeichnungen. Mit dem Drama über deutsche Soldaten im Ersten Weltkrieg gewann zum vierten Mal ein deutscher Beitrag den Oscar für den besten internationalen Film. Bislang gewonnen hatten den Auslands-Oscar die Roman-Verfilmung "Die Blechtrommel" von Volker Schlöndorff im Jahr 1980, das Emigranten-Drama "Nirgendwo in Afrika" von Caroline Link im Jahr 2003 sowie das Stasi-Drama "Das Leben der Anderen" von Florian Henckel von Donnersmarck im Jahr 2007.

Quelle: ntv.de

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