Dienstag, 28. März 2023Der Tag

mit Lea Verstl
Lea Verstl
22:19 Uhr

Das war Dienstag, der 28. März 2023

Liebe Leserinnen und Leser,

ukrainische Frauen suchen bei ihrer Flucht nach Europa Schutz, sind dabei jedoch Gefahren ausgesetzt. Ihre Armut treibt einige von ihnen in die Zwangsprostitution. Welcher Methoden sich Zuhälter bedienen und wie die Zahl ukrainischer Prostituierten hierzulande analog wie digital in die Höhe schnellt, erklärt meine Kollegin Vivian Micks.

Ansonsten möchte ich Ihnen diese Geschichten ans Herz legen:

Ich wünsche Ihnen einen friedlichen Abend und eine gute Nacht.

21:44 Uhr

Mann stürzt in Schornstein: Feuerwehr stemmt Wand auf

Ein Mann ist in Berlin-Wedding in den Schornstein eines mehrstöckigen Hauses gestürzt - und von der Feuerwehr gerettet worden. Die Einsatzkräfte hätten im vierten Obergeschoss des Fünfgeschossers eine Wand aufgestemmt, sagte ein Feuerwehrsprecher am Abend. Der Mann sei verletzt und werde von einer Notärztin untersucht. Wie er in den Schornstein gelangte, war noch unklar. An dem etwa einstündigen Feuerwehr-Einsatz waren den Angaben zufolge auch eine Drohne und Höhenrettungs-Experten beteiligt.

21:13 Uhr

J.Lo und Ben Affleck knutschen auf dem roten Teppich

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So verliebt: Jennifer Lopez und Ben Affleck.

(Foto: picture alliance / Photoshot)

Einmal mehr zeigen Jennifer Lopez und Ben Affleck der Öffentlichkeit, wie verliebt sie sind. Auf der Premiere von Afflecks neuem Film "Air: Der große Wurf" am Montagabend (Ortszeit) in Los Angeles konnten die Sängerin und der Filmproduzent kaum die Hände voneinander lassen. Das Ehepaar umarmte sich vor den Fotografen immer wieder innig, hielt Händchen und tauschte wilde Küsse aus.

Lopez warf sich für die Premierenfeier ihres Mannes in ein hautenges Couture-Kleid von Antonio Grimaldi, das durch einen neongrünen Rock und ein silbernes Paillettenoberteil mit langen Ärmeln bestach. Dazu kam eine ebenfalls silberne Clutch zum Einsatz. Ihre Haare stylte J.Lo zu einer schicken Hochsteckfrisur. Affleck kam im nachtblauen Anzug samt hellblauem Hemd und dazu passender Krawatte auf den roten Teppich.

20:48 Uhr

Todesschütze von Nashville hatte "emotionale Störung"

Der Schütze, der an einer Grundschule in den USA sechs Menschen erschossen hat, war nach Polizei-Angaben wegen einer "emotionalen Störung" in ärztlicher Behandlung. Der 28-Jährige besaß sieben legal erworbene Feuerwaffen und versteckte diese im Haus ihrer Eltern, wie der Polizeichef von Nashville im US-Bundesstaat Tennessee, John Drake, vor Journalisten sagte. Seine Eltern glaubten demnach, dass er nur eine Waffe besessen und diese verkauft hatte. "Ihre Eltern hatten das Gefühl, dass sie keine Waffen besitzen sollte", sagte er.

Bei dem Täter handelt es sich nach ersten Angaben der Polizei um eine 28-jährige Frau aus Nashville, die sich selbst als Transmann identifiziert. Das Motiv für die Tat sei weiterhin unklar, sagte Drake weiter. Ihre Opfer in der Grundschule habe er wohl zufällig ausgewählt. Drake nannte keine weiteren Einzelheiten zur "emotionalen Störung" des Täters oder dazu, welche Behandlung er erhielt. Der Schütze hatte sich am Montag mit drei Waffen, darunter zwei Sturmgewehren, Zugang zur Covenant-Grundschule in Nashville verschafft und dort sechs Menschen erschossen, darunter drei neunjährige Kinder. Er war dort einst selbst zur Schule gegangen. Von der Polizei veröffentlichte Videoaufnahmen des Einsatzes zeigten, wie Beamte den Schützen in dem Schulgebäude erschossen.

20:20 Uhr

Pochers Ohrfeigen-Prozess wird verschoben

Die Attacke auf den Comedian Oliver Pocher am Rande eines Boxkampfs wird nicht wie geplant am Freitag vor dem Dortmunder Amtsgericht verhandelt. Die Verhandlung wurde aufgehoben, nachdem Pochers Anwalt in den vergangenen Tagen Schriftsätze "mit großem Umfang" eingereicht hatte, wie ein Gerichtssprecher mitteilte. Diese müssten nun auf mögliche neue Beweismittel geprüft werden, was laut der zuständigen Richterin bis Freitag nicht zu schaffen sei.

Ein Ersatztermin steht noch nicht fest. Angeklagt wegen vorsätzlicher Körperverletzung ist der Rapper Fat Comedy. Pocher war von dem Mann im März 2022 bei einem Boxkampf von Felix Sturm in der Dortmunder Westfalenhalle angegriffen worden. Pocher saß in der ersten Reihe. Auf Videos ist zu sehen, wie der Angreifer - eine Social-Media-Persönlichkeit - ihm ohne Warnung ins Gesicht schlägt. Pocher tritt als Nebenkläger auf. Laut dem Amtsgericht ist er als Zeuge geladen. Fat Comedy wird ein kräftiger Schlag gegen den Kopf vorgeworfen, der starke Schmerzen, eine Ohrschädigung, Höreinschränkungen und Gleichgewichtsstörungen ausgelöst haben soll.

20:10 Uhr
Breaking News

Marathon-Koalitionsausschuss: Ampel-Parteien verkünden Einigung

Die Spitzenpolitiker von SPD, Grünen und FDP erzielen nach langen Verhandlungen eine Einigung. SPD-Parteichef Klingbeil spricht nach den Beratungen im Koalitionsausschuss in Berlin von einem Bündel an Maßnahmen. Ein Ergebnis: Die LKW-Maut wird erhöht.

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20:00 Uhr

Videos des Tages

19:54 Uhr

Mädchen wegen versuchten Mordes an 14-Jähriger vor Gericht

Zwei Mädchen müssen sich wegen versuchten Mordes an einer 14-Jährigen vor dem Landgericht Hannover verantworten. Der nicht öffentliche Prozess startet am 17. April, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte. Die minderjährigen Angeklagten sollen im Oktober vergangenen Jahres einen Streit mit der 14-Jährigen gehabt haben. Dabei haben sie laut Anklage versucht, diese auf einem etwa fünf Meter hohen Parkhausdeck in Barsinghausen (Region Hannover) durch Schubsen und Packen an den Schultern über die Brüstung zu schubsen. Sie wollten laut Anklage das Handy der 14-Jährigen rauben. Die beiden angeklagten Mädchen waren zum Tatzeitpunkt 15 Jahre alt. Sie wurden 2007 geboren.

Dem Opfer gelang zunächst die Flucht aus dem Parkhaus. Dann sollen die Angeklagten das Mädchen jedoch gefunden und geschlagen sowie getreten haben, bis es sein Handy herausgegeben habe. Die 14-Jährige erlitt leichte Verletzungen. Das Gericht hat insgesamt drei Verhandlungstage anberaumt.

19:06 Uhr

USA wollen Netanjahu doch noch ins Weiße Haus einladen

Der Botschafter der USA in Israel, Thomas Nides, hat eine Einladung für Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ins Weiße Haus nach Washington angekündigt. "Ich glaube, er wird nach Pessach eingeladen", sagte Nides dem israelischen Armeeradio. Das jüdische Pessach-Fest beginnt am Mittwoch nächster Woche und dauert eine Woche. "Es steht außer Frage, dass der Regierungschef kommen und Präsident Biden treffen wird", sagte Nides weiter.

Seit seinem Amtsantritt im November hat Netanjahu bereits mehrere europäische Länder - auch Deutschland - sowie das Nachbarland Jordanien besucht. Aus den USA - dem traditionell engsten Verbündeten - bekam er bislang jedoch noch keine Einladung. Beobachter werten dies als Zeichen, dass Boden nicht glücklich mit der Politik der rechtsreligiösen Regierung ist.

18:39 Uhr

Spur führt nach Russland: Bombenwarnung an bulgarischen Schulen

Wenige Tage vor der Parlamentswahl in Bulgarien an diesem Sonntag sind nach Bombenwarnungen Dutzende Schulen im ganzen Land sowie die Wirtschaftsuniversität in Sofia geräumt worden. Die Staatsanwaltschaft der Hauptstadt leitete eigenen Angaben zufolge Ermittlungen wegen "Verbrechen gegen die Republik" ein. Die Polizei fand zunächst keine Sprengsätze in den Schulen, die seit Montag entsprechende Hinweise per E-Mail oder Telefon erhalten hatten.

Man gehe vor allem davon aus, dass es um "hybride Angriffe" geht, die in "irgendeiner Weise mit Russland verbunden sind", erläuterte der geschäftsführende Innenminister Iwan Demerdschiew. Bulgarien habe Partnerdienste in Europa und den USA um Unterstützung gebeten, den Absender der E-Mails zu ermitteln.

18:12 Uhr

Mehr als 30 Jahre nach Mord: Verdächtiger angeklagt

In einem sogenannten Cold-Case-Fall ist mehr als 30 Jahre nach dem Mord an einer Frau in Nordrhein-Westfalen ein Tatverdächtiger ermittelt worden. Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf erhob gegen den 63-Jährigen, der sich wegen eines anderen Kapitalverbrechens bereits in Haft befindet, Anklage, wie die Polizei in Düsseldorf mitteilte. Der Mann steht im dringenden Verdacht, vor mehr als 30 Jahren eine damals 50-jährige Frau in Meerbusch-Büderich ermordet zu haben. Identifiziert wurde der Tatverdächtige im Fall "Mord im Maisfeld" den Angaben zufolge nach umfangreichen Ermittlungen der Düsseldorfer Mordkommission sowie "akribischen Untersuchungen" des Landeskriminalamts Nordrhein-Westfalen.

Polizei und Staatsanwaltschaft wollen am Donnerstag über den Fall informieren. Die ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY...ungelöst" hatte im November 1993 über sogenannte "Morde im Maisfeld" berichtet. In einem Fall ging es um die Fremdenführerin Sigrid C., die im August 1992 als vermisst galt. In einem Maisfeld bei Meerbusch wurde schließlich ihre Leiche entdeckt. Die Kriminalpolizei ging damals von einem Sexualmord aus. Die Suche nach dem Täter brachte aber zunächst keinen Erfolg.

17:42 Uhr

Graffito zeigt Söder in SS-Uniform: 39-Jähriger verurteilt

Weil er ein Graffito gesprüht hat, das Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder in einer Art SS-Uniform zeigen soll, ist ein 39-Jähriger zu einer Geldstrafe von 2700 Euro verurteilt worden. Das Amtsgericht Nürnberg sah es als erwiesen an, dass die auf einer Häuserfassade angebrachte Darstellung in der Gesamtschau eine Nazi-Symbolik aufweist, wie eine Sprecherin des Gerichts sagte. Auch sah es durch den Kontext des Bildes einen Bezug zu Ministerpräsident Söder als gegeben.

Das Gericht verurteilte den Sprayer wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen sowie Beleidigung zu 90 Tagessätzen. Der Mann hatte zuvor gegen einen Strafbefehl Einspruch eingelegt, weshalb es zur Verhandlung kam. Vor Gericht räumte der Mann ein, das Bild auf ein Haus im Süden Nürnbergs gesprüht zu haben. Es ist den Angaben zufolge als Postkarte dargestellt. In oberen Bereich ist ein Mann in einer dunklen Uniform zu sehen, die an SS-Symbolik erinnert. Darüber ist der Schriftzug "Liebesgrüße aus Bayern" geschrieben. Der untere Bereich zeigt demnach zwei Szenen, in denen Polizisten ähnelnde Personen Gewalt ausüben.

17:17 Uhr

Prinz Harry erscheint erneut vor Gericht

Mit seiner Klage gegen den Verlag der "Daily Mail" scheint es der britische Prinz Harry wirklich ernst zu meinen. Bereits den zweiten Tag in Folge erschien der 38-jährige Royal zur Vorverhandlung beim Gericht in London. Er und andere Promis, wie unter anderem Popstar Elton John, werfen den "Mail"-Journalisten vor, sie bespitzelt zu haben. Der Verlag ANL (Associated Newspapers Limited), zu dem auch die "Mail on Sunday" und die "MailOnline" gehören, streitet die Vorwürfe ab und argumentiert, sie seien ohnehin verjährt.

Harry erschien beim Londoner High Court im grauen Anzug mit passender Krawatte. Er wirkte konzentriert. Bei der mehrtägigen Vorverhandlung geht es darum, ob die Klage zum Hauptverfahren zugelassen wird. Die Kläger behaupten unter anderem, sie seien mithilfe von Wanzen abgehört worden, die an Fenstern oder in Autos versteckt wurden. Auch Telefongespräche seien abgehört worden. Die Klage ist nur eine von mehreren, die Harry und weitere britische Prominente gegen verschiedene Zeitungsverlage eingereicht haben.

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17:37 Uhr
Breaking News

IOC empfiehlt Rückkehr russischer und belarussischer Sportler

Thomas Bach und sein Internationales Olympisches Komitee bereiten Russland und Belarus den Weg zurück in den Weltsport - trotz des anhaltenden Angriffskriegs in der Ukraine. Die Entscheidung obliegt den Verbänden. Athleten mit Verbindung zum Militär und Sicherheitsbehörden sollen ausgeschlossen bleiben.

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16:47 Uhr

18-Jährige verfolgt Unfallflüchtigen in Führerscheinprüfung

Während ihrer Führerscheinprüfung hat eine 18-Jährige im Allgäu kurzerhand die Verfolgung eines unfallflüchtigen Lastwagenfahrers aufgenommen. Wie die bayerische Polizei in Kempten nun mitteilte, beschädigte dieser beim Zurücksetzen an einer Baustelle mit seiner überhängenden Ladung die Motorhaube des Fahrschulautos und lieferte sich einen Streit mit dem Fahrlehrer. Danach fuhr er weiter. Die 18-Jährige setzte ihm nach, während der Fahrlehrer die Polizei rief.

Nach Angaben der Beamten ereignete sich der Vorfall am Montag in der Nähe von Sonthofen. Hinzugerufene Polizisten hielten den Lastwagen wenig später auf einem Parkplatz an einer Bundesstraße an und nahmen den Sachverhalt auf. Dabei kam es erneut zu verbalen Aggressionen zwischen dem Fahrlehrer und dem Lastwagenfahrer, weshalb sich die beiden Männer gegenseitig wegen Beleidigung anzeigten. Ob die 18-Jährige ihre Führerscheinprüfung danach beenden konnte und bestand, wusste die Polizei nach eigenen Angaben nicht.

16:21 Uhr

Taiwans Ex-Präsident Ma besucht China als Privatperson

Inmitten erhöhter Spannungen zwischen beiden Ländern reist Taiwans Ex-Präsident Ma Ying-jeou als Privatperson nach China. Es ist die erste Visite eines amtierenden oder ehemaligen taiwanischen Präsidenten in China seit mehr als 70 Jahren. Der Besuch ist umstritten, offizielle Termine mit Pekings Führung gibt es nicht.

15:54 Uhr

Piraten kapern dänischen Tanker

Piraten haben vor der Westküste Afrikas ein Schiff einer dänischen Reederei gekapert. Alle Kommunikationskanäle mit dem unter liberianischer Flagge fahrenden Öl- und Chemikalien-Tanker im Golf von Guinea seien ausgefallen, sagte ein Sprecher der betroffenen Reederei Monjasa. Die 16 Besatzungsmitglieder seien in einen sicheren Schutzraum an Bord der "Monjasa Reformer" geflohen. Das Schiff wurde demnach bereits am Samstag etwa 140 Meilen westlich der zur Republik Kongo gehörenden Hafenstadt Port Pointe-Noire angegriffen und geentert.

Es wird von der in Dubai ansässigen Montec Ship Management betrieben, die sich im Besitz von Monjasa befindet. Das Unternehmen arbeitet den Angaben zufolge mit den zuständigen Behörden und Seestreitkräften in der Region zusammen, um die Kaperung zu beenden. Der Schwerpunkt der Piraterie in Afrika hat sich in den vergangenen Jahren von der Ost- an die Westküste verlagert.

15:32 Uhr

Nudisten-Verein durchsucht: Verdacht auf Kinderpornografie

Mehrere männliche Mitglieder eines nudistischen Vereins sollen sexualisierte Nacktfotos von Kindern und Jugendlichen gemacht haben. Hunderte Bilddateien von "unbekleideten Kindern in unnatürlich geschlechtsbetonten Körperhaltungen" sollen von den verdächtigen Männern angefertigt worden sein, teilten die Berliner Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Die Polizei durchsuchte am Morgen die Wohnungen von drei Männern in Berlin, Brandenburg und Niedersachsen und beschlagnahmte zahlreiche Handys und Computer.

Ermittelt wird wegen des Verdachts des Herstellens und des Besitzes von Darstellungen sexuellen Missbrauchs ("Kinderpornografie"). Die Fotos entstanden laut Polizei seit Januar 2017 bei Ausflügen und mehrtägigen Fahrten des Vereins mit 8- bis 18-Jährigen. Drei Verdächtige sind zwischen 43 und 62 Jahre alt. Gegen einen weiteren 43-jährigen Mann wird gesondert ermittelt.

15:14 Uhr

Gelder für Entlastung für Ölheizungen sollen bewilligt werden

Der Haushaltsausschuss des Bundestags will am Mittwoch über die Freigabe von Bundesmitteln zu Entlastungen für Verbraucher mit Öl- und Pelletheizungen entscheiden. Dabei geht es um bis zu 1,8 Milliarden Euro. SPD-Fraktionsvize Matthias Miersch sagte in Berlin: "Endlich kommen die Preisbremsen auch für Heizungen, die mit Öl, Pellets, Flüssiggas, Kohle oder Holz heizen." Ein Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums sagte, Bund und Länder hätten sich auf gemeinsame Kriterien für zusätzliche Härtefallhilfen für Privathaushalte geeinigt. Allerdings stehe noch die abschließende Entscheidung des Haushaltsschusses aus.

Miersch sagte, die Bundesländer müssten dafür sorgen, dass Bürgerinnen und Bürger schnellstmöglich ihre Anträge einreichen und Unterstützung erhalten können. "Wer im vergangenen Jahr viel Geld für das Heizen mit diesen Brennstoffen ausgeben musste, kann nun eine Unterstützung erhalten. Analog zur Gas- und Strompreisbremse können 80 Prozent der Preissteigerungen, die das Zweifache des durchschnittlichen Vorjahrespreises übersteigen, erstattet werden."

14:48 Uhr

Merkel bekommt gleiche Auszeichnung wie Kohl und Adenauer

Der früheren Kanzlerin Angela Merkel wird eine seltene Ehre zuteil: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verleiht ihr nach Informationen des "Stern" am 17. April die höchstmögliche Auszeichnung des Landes. Das "Großkreuz in besonderer Ausfertigung" erhielten vor Merkel nur Konrad Adenauer (1954) und Helmut Kohl (1998). Steinmeier stellt Merkel damit quasi offiziell in eine Reihe mit ihren bedeutenden Vorgängern, was wegen der Kritik an ihrer Russland-Politik für Debatten sorgen dürfte.

Der frühere Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble hatte erst vor einigen Wochen für Aufsehen gesorgt, weil er Merkel nicht in die Aufzählung der großen Kanzler wie Adenauer, Brandt und Kohl einfügen wollte. "Das ist vielleicht noch zu früh, um das abschließend zu beurteilen", sagte Schäuble damals dem Handelsblatt. Dem "Stern" liegt auch die Liste mit den Einladungen zu der Zeremonie im Schloss Bellevue vor: In Absprache mit Steinmeier hat Merkel etwa ihren Ehemann Joachim Sauer, dessen Sohn Daniel und ihre Geschwister Irene und Marcus Kasner sowie politische Weggefährten und Freunde eingeladen.

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14:31 Uhr

EU-Behörde warnt vor krebserregenden Stoffen in Lebensmitteln

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) warnt vor krebserregenden Nitrosaminen in Lebensmitteln. Wie die EU-Behörde mitteilte, wurden in Lebensmitteln zehn Nitrosamine nachgewiesen, die karzinogen und genotoxisch sind, also Krebs hervorrufen und die DNA schädigen. Weil die Stoffe in vielen alltäglichen Lebensmitteln vorkommen, geht die Efsa in ihrem Gutachten von einer Gesundheitsgefährdung für Europäerinnen und Europäer aller Altersgruppen aus.

Nitrosamine sind chemische Verbindungen, die Lebensmitteln nicht absichtlich zugesetzt werden, sondern bei der Zubereitung und Verarbeitung entstehen. Sie wurden nach Angaben der Efsa in verschiedenen Arten von Lebensmitteln nachgewiesen, etwa in gepökeltem Fleisch, verarbeitetem Fisch, Kakao, Bier und anderen alkoholischen Getränken. Fleisch und Fleischerzeugnisse bilden demnach die "wichtigste Lebensmittelgruppe", die zur Nitrosaminexposition beiträgt.

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14:22 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser,

ich übernehme von meiner Kollegin Sabine Oelmann, damit sie sich in den verdienten Feierabend verabschieden kann. Mein Name ist Lea Verstl und ich bin am heutigen Dienstag Ihre Begleiterin durch die Nachmittags- und Abendstunden. Sie haben Fragen, Anregungen oder Kritik? Schreiben Sie mir gerne: dertag@n-tv.de.

14:15 Uhr

Thüringer Schüler länger auf Teneriffa wegen Warnstreiks

Schüler aus Thüringen sind nach dem großangelegten Warnstreik am Montag in Deutschland auf Teneriffa sitzen geblieben. Die ersten 11 der insgesamt 39 Jugendlichen aus dem Landkreis Gotha werden am Dienstagnachmittag wieder in Thüringen erwartet, wie die Schulleitung der betroffenen Salzmannschule in Schnepfenthal auf Nachfrage sagte. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet.

Die Jugendlichen der Klassenstufen neun und zehn des Sprachen-Gymnasiums bei Gotha waren am 20. März zu einem Schüleraustausch auf der spanischen Insel aufgebrochen. Weil die Fluggesellschaft nach dem Streik keine Gruppenangebote zur Verfügung stellen konnte, mussten die Eltern Einzelflüge für ihre Kinder buchen. Die Rückflüge werden an mehreren Tagen bis zum 3. April stattfinden, teilt die Schulleitung mit. Die Zeit bis zu ihrem jeweiligen Abreisetag verbrächten die Schüler in ihren Gastfamilien, hieß es. Bisher sei nicht geklärt, ob die Fluggesellschaft die Kosten für die Tickets übernimmt.

14:02 Uhr

Tesla ruft 50.000 Fahrzeuge wegen Gurtproblemen zurück

Die US-Verkehrsbehörde nimmt 50.000 Fahrzeuge des E-Autobauers Tesla wegen möglicher Mängel bei Sicherheitsgurten unter die Lupe. Die National Highway Traffic Safety Administration teilt mit, es gehe dabei um Fahrzeuge der Model-X-Reihe der Jahre 2022 und 2023.

Die Untersuchung gehe auf zwei Beschwerden über eine unzureichende Verankerung der Gurte zurück.

13:50 Uhr

Zwei Tote bei Angriff in Lissabon

Bei einem Messerangriff auf ein muslimisches Zentrum in Lissabon sind zwei Menschen getötet worden. Mehrere Menschen seien zudem verletzt worden, teilt die portugiesische Polizei am Dienstag mit. Demnach wurde der mutmaßliche Täter festgenommen.

13:31 Uhr

39 Tote bei Brand in Mexiko

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Alle Hoffnungen sind weg, von einer Sekunde auf die andere.

(Foto: REUTERS)

Bei einem Brand in einer mexikanischen Einrichtung für Migranten an der Grenze zu den USA sind nach offiziellen Angaben mindestens 39 Menschen getötet worden. 29 Menschen wurden zudem verletzt, teilte die mexikanische Einwanderungsbehörde am Dienstag mit. Alle Opfer seien Migranten. Die Brandursache blieb zunächst offen.

Die Einrichtung befindet sich in Ciudad Juarez. Die Grenzstadt liegt gegenüber von El Paso im US-Bundesstaat Texas. Sie ist einer der Orte, über den täglich zahlreiche Migranten aus Mittel- und Südamerika versuchen, in die USA zu gelangen. Viele harren in der Stadt oft monate- oder jahrelang in der Hoffnung aus, Asyl in den USA zu bekommen.

13:15 Uhr

Schottische Regierungschefin tritt - nun offiziell - ab

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(Foto: AP)

Die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon hat König Charles III. offiziell ihren Rücktritt angeboten. Sie habe das Bute House, den schottischen Regierungssitz, zum letzten Mal verlassen, teilt die Politikerin der Schottischen Nationalpartei (SNP) auf Twitter mit. "Nächster Stopp: schottisches Parlament, um für Humza Yousaf als sechsten schottischen "First Minister" zu stimmen."

Die 52-Jährige tritt nach mehr als acht Jahren an der Spitze der schottischen Regierung auf eigenen Wunsch ab. Sie galt bis zuletzt als beliebt, hat jedoch ihr größtes Ziel - die Unabhängigkeit Schottlands vom Vereinigten Königreich - nicht erreicht. Der 37-jährige Yousaf wurde von den Mitgliedern der SNP zum neuen Parteichef gewählt. Die Wahl zum Regierungschef im schottischen Parlament am Dienstag gilt als Formsache. Mit dem bisherigen Gesundheitsminister rückt erstmals ein Muslim an die Spitze des nördlichsten britischen Landesteils mit etwa 5,5 Millionen Einwohnern.

13:04 Uhr

Sexualisierte Gewalt im Fußballstadion

Die jüngsten Warnungen vor K.o.-Tropfen ließen aufhorchen. Nun auch noch im Fußballstadion? Dort, wo gesungen, gelacht, gejubelt und mitgelitten wird? Es ist in gewisser Weise erschreckend, aber im Grunde auch naheliegend, weil der Fußball letztlich auch nur ein Abbild der Gesellschaft ist, mit allen Highlights, aber auch negativen Entwicklungen. Und wie in der Gesellschaft hat sich auch im Fußball noch etwas mit verändert bei derartigen Themen: Es wird darüber gesprochen. Es wird wahrgenommen, statt stillschweigend hingenommen.

"Durch Awareness soll ein Weg gefunden werden, um Diskriminierungen und grenzüberschreitendes Verhalten zu benennen und diesem Verhalten aktiv entgegenzutreten", erklärt Antje Hagel vom "Netzwerk gegen Sexismus und sexualisierte Gewalt". Beispiele für solche Konzepte sind "Das Dächle" beim VfB Stuttgart, "Luisa ist hier" bei Bayer 04 Leverkusen oder "Wo ist Lotte?" in der Hauptstadt bei Hertha BSC. Bei den Konzepten steht der Schutz der Betroffenen im Mittelpunkt. Bei der Hertha tragen die Helferinnen und Helfer beispielsweise pinke Westen, um schnell wahrgenommen zu werden. Ein Rückzugsort steht bereit, dazu auch eine psychosoziale Notfallbetreuung. "Wo ist Lotte?" dient als Codewort. Es soll helfen, die Hemmschwelle zu überwinden und den Vorfall anzusprechen und zu melden.

Eine Betroffene berichtete dem Berliner Bundesligisten für einen Beitrag auf der Homepage zum Schutzkonzept über einen sexuellen Übergriff beim Einlass ins Stadion: Sie habe den Mann von sich gestoßen und ihn gefragt, was das solle. Sie habe auch laut beschrieben, was er getan hatte und währenddessen Blickkontakt zum umstehenden Security-Personal aufgebaut. "Von den Freunden bzw. männlichen Begleitungen der übergriffigen Person bekam ich folgende Antwort: 'Hab dich mal nicht so. Das ist doch ganz normal als Frau im Fußballstadion'", berichtet sie. Früher sind Frauen, die sexualisierte Gewalt erfahren haben, deswegen dann wahrscheinlich einfach nicht mehr zum Fußball gegangen.

Mehr dazu später bei den Kollegen vom Sport

12:29 Uhr

Keine Tsunami-Warnung für Japan

Vor der Küste Japans hat sich am Dienstag ein Erdbeben der Stärke 6,1 ereignet. Wie der japanische Wetterdienst mitteilt, ereignete sich das Beben vor der Küste der nordjapanischen Stadt Aomori in einer Tiefe von 20 Kilometern. Eine Tsunami-Warnung wurde nicht ausgegeben, es gab zunächst auch keinen Bericht über Opfer oder Schäden.

Erdbeben sind in und um Japan keine Seltenheit. Das Land liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, wo tektonische Platten aufeinander stoßen. In Japan gelten deswegen strenge Bauvorschriften, regelmäßig gibt es Erbeben-Übungen. 2011 hatte die Tsunami- und Reaktorkatastrophe von Fukushima Japan und die ganze Welt erschüttert. Etwa 18.500 Menschen starben damals durch den Tsunami oder gelten bis heute als vermisst.

11:45 Uhr

Drei Tote bei Verfolgungsjagd in Straßburg

Bei einer Verfolgungsfahrt nach einem Streit sind im französischen Straßburg beim Zusammenstoß zweier Autos drei Menschen ums Leben gekommen. Fünf weitere Insassen kamen nach der Kollision am Montagabend unweit des Rheinhafens verletzt ins Krankenhaus, berichtet die Zeitung "Les Dernières Nouvelles d'Alsace".

Die Rettungskräfte rückten mit einem Großaufgebot und einem Hubschrauber an. Am Unfallort trafen auch etliche aufgebrachte und verzweifelte Angehörige der Unfall- und Streitbeteiligten ein. Dabei sollen auch Schüsse gefallen sein, die Polizei sicherte den Unfallort ab.

Einer der Wagen sei von der Straße abgekommen und habe dadurch den Zusammenstoß ausgelöst, berichtete der Sender France 3 unter Verweis auf die Polizei. Eine Schlägerei soll Auslöser der Verfolgungsfahrt gewesen sein. Mit zahlreichen Polizisten sei versucht worden, Gewalt und Spannungen vor Ort einzudämmen.

11:28 Uhr

Tausende Afghanen sollen aus britischen Hotels ausziehen

Tausende Flüchtlinge aus Afghanistan sollen einem Bericht zufolge zeitnah aus ihren Unterkünften in britischen Hotels ausziehen müssen. Bis zum Ende des Jahres sollen alle knapp 9000 Afghanen, die seit ihrer Flucht im August 2021 in britischen Hotels untergekommen sind, diese verlassen haben, wie die "Times" berichtet. Teilweise sollen dafür nur einige Wochen Zeit bleiben.

Hintergrund ist das Vorhaben der konservativen Regierung, mehr als 50.000 Flüchtlinge, die aktuell in Hotels leben, anderweitig unterzubringen. Die staatlichen Kosten für die Unterbringung von Flüchtlingen in Hotels sind in der britischen Debatte immer wieder ein Streitthema. Nach den Angaben im "Times"-Bericht sollen die Afghanen eine andere Unterbringung angeboten bekommen. Nehmen sie diese allerdings nicht schnell genug an, könnten sie obdachlos zu werden.

Nach der Machtergreifung der Taliban im August 2021 hatten Großbritannien und seine westlichen Verbündeten etliche afghanische Ortskräfte evakuiert, sehr viele mussten jedoch zurückbleiben. Eine Regierungsquelle, die namentlich nicht genannt wurde, sagte, man plane ein Unterstützungspaket, um den Afghanen dabei zu helfen, sich eine Zukunft aufzubauen. Die britische Regierung will die Möglichkeiten, in Großbritannien Asyl zu beantragen, mit einem neuen Gesetz enorm einschränken. Der Plan sieht vor, alle Menschen, die irregulär ins Vereinigte Königreich einreisen, ohne Berücksichtigung ihrer Hintergründe für bis zu einem Monat zu internieren. Anschließend sollen sie in ihre Heimat oder - falls das zu gefährlich wäre, nach Ruanda oder in einen anderen Staat abgeschoben werden.

10:48 Uhr

Belgische Polizei nimmt acht Terrorverdächtige in Brüssel fest

Die belgische Polizei hat acht Menschen im Rahmen von Ermittlungen wegen des Verdachts auf Vorbereitung eines Terroranschlags festgenommen. Wie die belgische Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte, gab es noch kein konkretes Anschlagsziel. Eine mit dem Fall vertraute Quelle sagte der Nachrichtenagentur AFP, es handele sich um "sehr junge Radikalisierte" aus der dschihadistischen Bewegung.

Die Polizei durchsuchte demnach zudem Gebäude in verschiedenen Stadtteilen in der belgischen Hauptstadt Brüssel und weiteren Städten.

10:32 Uhr

Zweiter Bewohner des brennenden Pflegeheims gestorben

Nach dem Feuer am Montagmorgen in einem Alten- und Pflegeheim in Berlin-Hohenschönhausen ist ein zweiter Bewohner gestorben. Der 67-jährige Mann erlag am Montagabend in einem Krankenhaus seinen Verletzungen, wie die Polizei mitteilt. Ein 49 Jahre alter Mann war zuvor schon gestorben, nach ersten Angaben an Rauchvergiftung.

Das Feuer entstand in einem Zimmer, in dem die beiden Männer im zweiten Stock des Alten- und Pflegeheims wohnten. Die Männer wurden zunächst von der Feuerwehr aus dem rauchgefüllten Zimmer gerettet. Sanitäter und Notärzte leiteten Wiederbelebungsmaßnahmen ein, die Männer wurden in ein Krankenhaus gebracht, wo zuerst der 49 Jahre alte Mann starb. Die Ursache des Brandes wurde noch nicht geklärt.

09:58 Uhr

Irres Wetter erwartet uns

Das winterliche Intermezzo zum Wochenstart ist ab Dienstag fast schon wieder Geschichte. Nach einem noch frostigen Start in den Tag setzt sich im Verlauf von Westen her relativ rasch mildere Luft durch, nur im Nordosten geschieht dies etwas zögerlicher. Gekrönt wird das Ganze von reichlich Sonnenschein.

09:24 Uhr

Lenny Kravitz klagt nach Schulmassaker an: "Amerika, wir müssen uns bessern!"

US-Sänger Lenny Kravitz hat bei den iHeartRadio Music Awards der Opfer der Schießerei an einer Schule in Nashville gedacht. In seiner Ansprache sagte der 58-Jährige: "Ich möchte mir einen Moment Zeit nehmen, um den Familien und den unschuldigen Menschen, die heute in der Covenant-Schule ihr Leben verloren haben, und der gesamten Gemeinde von Nashville etwas heilende Liebe zukommen zu lassen." Die Musiker und Musikerinnen stünden ihnen bei.

Dann mahnte der vielfach preisgekrönte Star: "Amerika, wir müssen uns bessern." Für seine Äußerung erntete Kravitz tosenden Applaus, wie auf einem Clip bei Instagram zu sehen ist.

In den USA gehören Schießereien und selbst Amokläufe zum traurigen Alltag. Am Montag sind in einer christlichen Grundschule im US-Bundesstaat Tennessee drei Kinder und drei Erwachsene erschossen worden.

09:00 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:38 Uhr

Rebecca Mir wird für zu kleines Körperteil gehasst

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Wie kann ein Hintern zu klein oder zu groß sein?

(Foto: imago/Future Image)

Model und "taff"-Moderatorin Rebecca Mir hat sich gegen Bodyshaming gewehrt. Die gebürtige Aachenerin hatte zuvor Hass-Kommentare zu ihrem angeblich zu kleinen Po hinnehmen müssen. Auf Instagram konterte sie nun mit deutlichen Worten: "Wie kann etwas an einem Hintern stimmen oder nicht? Wer definiert das? Kann ich das irgendwo nachlesen?"

Sie selbst sei zufrieden mit ihrem Körper und fragt deshalb auch schlagfertig: "Sollte das nicht unser aller Ziel sein? Für alle, die sich selbst noch nicht wohl in ihrer Haut fühlen, tut doch was dafür. Aber bitte kritisiert nicht andere für Dinge, mit denen sie sich selbst gut fühlen."

Die "Germany's Next Topmodel"-Zweitplatzierte von 2011 könne zudem nicht verstehen, wie User mehr Realität sowie Selbstliebe fordern und gleichzeitig ihren Körper bewerten oder sogar beleidigen. Dazu postete sie eine Reihe von Aufnahmen, die ihren Po zeigen. Für ihr Statement und die wichtige Botschaft bekommt Mir in der Kommentarspalte viel Lob.

08:05 Uhr

Charles III. in Berlin: 1100 Polizisten und mehr als 20 Spürhunde

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Bald winken sie uns persönlich zu!

(Foto: dpa)

Beim Staatsbesuch des britischen Königs Charles III. und seiner Frau Camilla in Berlin gilt eine vergleichbare Sicherheitsstufe wie bei Spitzenpolitikern in der Hauptstadt. Der König sei das Staatsoberhaupt und das Paar habe einen "sehr, sehr hohen Bekanntheitsgrad", was eine bestimmte Gefährdungsstufe bei der Polizei auslöse, so Polizeidirektor Thomas Drechsler, Einsatzleiter bei dem Besuch.

So streng wie bei Besuchen von US-Präsidenten oder dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu kürzlich seien die Maßnahmen aber nicht. "Das war natürlich deutlich größer." Am Mittwoch sollen insgesamt etwa 900 Polizisten für Absperrungen von Straßen und Plätzen und die Sicherheit eingesetzt werden, am Donnerstag dann etwa 1100 Polizisten. Unterstützung aus anderen Bundesländern erhalte die Polizei durch 20 Sprengstoff-Spürhunde. Es müssten viele Orte und Fahrzeuge untersucht werden und so viele Spürhunde gebe es nicht in Berlin.

07:49 Uhr

Das wird heute wichtig

Jeden Morgen wachen wir auf, in einer Welt, die ein Stück ärmer geworden ist. Weil es gestern wieder einen Amoklauf - wieder an einer Schule - in den USA gab. Jeden Morgen? Ja - trauriger Rekord, denn dieses Jahr handelt es sich bei der Schießerei in Nashville nach Angaben des "Gun Violence Archive" bereits um das 128. sogenannte "mass Shooting", also eine Massenschießerei, in den USA. Das Archiv wertet Vorfälle als Massenschießereien, wenn dabei ohne die angreifenden Personen mindestens vier Menschen zu Schaden kommen.

In Deutschland twittert der Finanzminister derweil: "Ideenreichtum, Schlafmangel - Koalitionsausschuss" - ohne weitere Erläuterungen, einfach so. Crazy, der Christian. Richtig crazy ist aber, dass die Minister die Nacht durch tagen, dann nach Holland abzwitschern - hoffentlich mit geputzten Zähnen - und man sich als Bürger zwischen Mitleid - "Ach Gottchen, die Armen, arbeiten die ganze Nacht" - und der Frage befindet: "Kann da überhaupt was rauskommen? Und warum arbeiten die nicht regulär? Und was nehmen die, um wach zu bleiben?" Können ja nicht alle nur mit vier bis fünf Stunden Schlaf auskommen wie die Ex-Kanzlerin (die mit diesem Gerücht übrigens aufräumte, weil niemand mit so wenig Schlaf dauerhaft funktionieren kann, nicht mal Angela Merkel). Der Koalitionsausschuss, also die Spitzenrunde von SPD, Grünen und FDP, tagte zu Lindners Twitterei schon den zweiten Tag in Folge. Heute nun gehen die Beratungen nach einer Unterbrechung in den dritten Tag. Ein Zeichen für die Zerstrittenheit der Koalition? Oder dafür, dass ein großer Wurf bevorsteht, zum Beispiel, dass zentrale Streitpunkte etwa beim Klimaschutz ausgeräumt werden können? Bleiben Sie einfach bei uns, dann erfahren Sie alles Wichtige. Und melden Sie sich unter dertag@ntv.de, wenn Sie eine Anregung haben.

Was noch?

07:21 Uhr

"Hi, Joel" - das erste Mobilfunkgespräch wird 50 Jahre alt

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Der US-Ingenieur Martin Cooper mit einem der ersten Mobiltelefone.

(Foto: dpa)

Das Telefonat, das eine Revolution auslösen sollte, war an sich eher schnöde. "Hi, Joel", sagte Motorola-Ingenieur Martin Cooper zu seinem Kollegen. "Ich rufe dich von einem Mobiltelefon aus an. Aber ein richtiges Mobiltelefon. Ein persönliches, tragbares Mobiltelefon", erinnert Cooper sich an den ersten Anruf von einem Mobilfunkgerät jemals. Kollege Joel sei so verblüfft gewesen, dass es am anderen Ende der Leitung erst einmal still blieb. Am Montag, dem 3. April, wird dieser erste Anruf von einem Handy genau 50 Jahre her sein.

An diesem Tag im Jahr 1973 stand Cooper an der 6th Avenue im Herzen New Yorks. Sein Team hatte für diesen Tag eine Pressekonferenz für die Vorstellung des ersten Mobiltelefons angekündigt, erzählte er vor einigen Jahren. Dann habe ihn aber ein Journalist auf das Gerät angesprochen. Cooper entschied kurzentschlossen, dem Journalisten eine "schillernde Demonstration" zu geben. 50 Jahre später sieht DynaTAC, das erste funktionale Handy, im Vergleich zu modernen Geräten aus wie ein Monstrum: Knapp ein Kilo war Coopers Prototyp mit großer Antenne schwer und 25 Zentimeter lang. Die Infrastruktur für mobile Anrufe existierte in den USA bereits sei einigen Jahren - in Form von Mobilfunkzellen für Autotelefone.

Cooper und sein Team packten die Technik in ein tragbares Gerät, in Serie ging es erst über zehn Jahre später: 1983 brachte Motorola das DynaTac 8000X raus, das für 4000 Dollar verkauft wurde - was heute deutlich über 10.000 Dollar entspricht. Dafür bekam der zahlende Kunde ganze 30 Minuten Akku-Laufzeit. Kein Wunder, dass der Absatz sich zunächst in Grenzen hielt.

Mehr dazu später ....

07:05 Uhr

Friedrich Merz fordert Siemens auf, Konsequenzen im Iran zu ziehen

Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz hat die iranische Staatsführung aufgefordert, das Todesurteil gegen den Deutsch-Iraner Djamshid Sharmahd aufzuheben. Nach einem Gespräch mit dessen Tochter Gazelle appelliert er an die Führung in Teheran: "Nehmen Sie das Urteil gegen Herrn Sharmahd zurück und lassen Sie ihn ausreisen." Sollte das länger dauern, werde er sich dafür einsetzen, "dass es verschärfte Reaktionen gibt, auch Sanktionen gibt", so der Oppositionsführer im Bundestag. Merz hatte bereits im Januar eine politische Patenschaft für Sharmahd übernommen. "Ich bin der Auffassung, dass die deutsche Wirtschaft diesem Treiben nicht unbegrenzt zuschauen darf", sagt er weiter.

Sharmahd habe bei Siemens gearbeitet. "Und eine solche Firma steht dann auch in der Verpflichtung, Konsequenzen aus einem solchen Unrecht zu ziehen." Er hoffe aber, dass es nicht so weit kommen müsse. Gazelle Sharmahd kritisierte, dass es nach der Entführung und Verschleppung ihres Vaters in den Iran von offizieller deutscher Seite keine Unterstützung gegeben habe. "Es gab keine Reaktion, es gab nichts", sagt sie. Ein Revolutionsgericht hatte den 67-Jährigen in einem umstrittenen Prozess unter anderem für einen Terroranschlag verantwortlich gemacht. Die Bundesregierung wies als Reaktion auf das Todesurteil zwei iranische Diplomaten aus. Außenministerin Annalena Baerbock ließ den Geschäftsträger der iranischen Botschaft in Berlin ins Auswärtige Amt einbestellen.

Der Aktivist war Berichten zufolge im Sommer 2020 vom iranischen Geheimdienst in Dubai festgenommen und in den Iran gebracht worden. Seitdem ist er in Teheran inhaftiert. Er war als Kind mit seinen Eltern nach Deutschland gekommen und hat einen deutschen Pass. Merz sagte daher, Sharmahd sei Deutscher und nicht Deutsch-Iraner. Allerdings ist er in Teheran geboren und hat damit automatisch die iranische Staatsbürgerschaft. Diese kann man nach iranischem Recht nicht ablegen.

06:36 Uhr

Amok in Nashville bringt US-Promis auf die Barrikaden

Es sind herzzerreißende Szenen, die sich am Montag vor der Covenant-Grundschule in Nashville im US-Bundesstaat Tennessee abspielen. Verängstigte Kinder verlassen das zum Tatort gewordene Schulgebäude, halten sich dabei fest an den Händen. In ihren Gesichtern: Angst, Entsetzen, Fassungslosigkeit. Von ihren Lehrern und Polizisten werden sie zu Bussen begleitet, die sie an einen sicheren Ort bringen sollen. Denn ihre Schule ist kein sicherer Ort mehr: Eine schwer bewaffnete Person hat hier kurz zuvor sechs Menschen erschossen, darunter drei Kinder im Alter von acht und neun Jahren. Sie war hier einst selbst zur Schule gegangen. Die Polizei war am Montagvormittag gegen 10.00 Uhr zum Tatort gerufen worden. "Als die Beamten im zweiten Stockwerk ankamen, sahen sie eine Schützin, eine Frau, die schoss", sagt Don Aaron von der Polizei in Nashville. "Wir wissen, dass sie mit mindestens zwei Sturmgewehren und einer Handfeuerwaffe bewaffnet war." Später stellte sich heraus: Es handelt sich um einen Transmann.

Jamie Lee Curtis schreibt, dass kein Kind diese Art von Angst, die die Kinder in der Grundschule in Nashville gehabt haben - und sicher noch immer haben - jemals spüren dürfte.

Was wir nicht wissen: Warum die Person die Tat beging. Und warum es in den USA immer noch möglich ist, dass eine dermaßen große Menge an Waffen im Umlauf ist, dass jeden Tag quasi problemlos Menschen erschossen werden können. Kinder. Die 28-jährige Person wurde von den Einsatzkräften erschossen. Damit sei Schlimmeres verhindert worden, machte John Drake, Polizeichef von Nashville, später deutlich. Bei den drei getöteten Erwachsenen handelt es sich der Polizei zufolge um Mitarbeiter der Schule.

Laut Daten der Gesundheitsbehörde CDC wurden allein im Jahr 2020 in den USA rund 20.000 Menschen erschossen - mehr als 50 pro Tag. Im selben Jahr waren Schusswaffenverletzungen erstmals Todesursache Nummer eins für Kinder und Jugendliche im Land, noch vor Verkehrsunfällen. Nach Angaben des Weißen Hauses kamen in den vergangenen zwei Jahrzehnten mehr Schülerinnen und Schüler durch Schusswaffen ums Leben als Polizisten und Soldaten im aktiven Dienst zusammen.

Josh Brolin findet, dass es reicht: "Genug ist genug!" Er fordert die Regierung auf, endlich etwas gegen die übermächtige Waffenlobby zu unternehmen.

06:00 Uhr

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