Dienstag, 19. Juli 2022Der Tag

mit Yuki Schubert
Yuki Schubert
22:31 Uhr

Das war Dienstag, der 19. Juli 2022

Liebe Leserinnen und Leser,

während es heute in Großbritannien so heiß war wie nie zuvor, wüteten in Griechenland, Italien und Portugal Waldbrände. Dabei gehören fortan laut Weltwetterorganisation (WMO) solche Hitzewellen zum normalen europäischen Klima in den Sommermonaten. "Solche Episoden werden immer häufiger, und der negative Trend wird noch bis mindestens 2060 anhalten, unabhängig von dem Erfolg unserer Klimaschutzbemühungen", sagte WMO-Generalsekretär Petteri Taalas.

Themen zu den hohen Temperaturen:

Und das ist in der Welt auch noch passiert:

Was heute in der Ukraine geschehen ist, haben wir hier für Sie zusammengefasst. Rund um die Uhr Nachrichten zum Kriegsgeschehen finden Sie hier.

Ich hoffe sehr, Sie sind gesund und munter durch diesen Tag gekommen. Ich wünsche Ihnen und mir für morgen ein gut gefülltes Eisfach.

Ihre Yuki Schubert

22:00 Uhr

Brandanschlag? Auto des türkischen Konsulats in Stuttgart angezündet

In der vergangenen Nacht ist mutmaßlich auf ein Auto des türkischen Konsulats in Stuttgart ein Brandanschlag verübt worden. Die Flammen griffen von dem geparkten Wagen auf weitere acht Fahrzeuge über, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Auch die Fassade des Konsulats und die eines weiteren Gebäudes wurden durch Feuer und Hitze beschädigt. Die Polizei vermutet einen Brandanschlag, weil Zeugen zwei vermummte Personen vom Brandort vor dem türkischen Konsulat fliehen sahen. Ein Bekennerschreiben tauchte aber bisher nicht auf.

Ein zerstörtes Auto vor dem türkischen Konsulat.

Ein zerstörtes Auto vor dem türkischen Konsulat.

(Foto: picture alliance/dpa/Fotoagentur Stuttgart)

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21:36 Uhr

"Law & Order"-Crewmitglied am Set in New York erschossen

Am Set der Serie "Law & Order: Organisiertes Verbrechen" ist es in New York zu einem echten Verbrechen gekommen: Ein Crewmitglied wurde laut Polizei in einem Auto erschossen. Bei dem Opfer handelt es sich um einen 31-Jährigen, berichtet die "New York Times". Der Mann namens Johnny Pizarro war demnach dafür zuständig, die Straße im Bezirk Brooklyn von Autos freizuhalten, damit Wagen für die TV-Show dort parken konnten. Er habe sich in einem Auto befunden als ein einzelner Angreifer sich näherte, berichtet die Zeitung weiter. Dieser öffnete laut Polizei die Autotür und schoss dem jungen Mann in Kopf und Nacken. Der 31-Jährige wurde in eine Klinik gebracht, dort konnte aber nur noch sein Tod festgestellt werden. Bisher gibt es noch keine Festnahme, heißt es weiter. Ein eher dünner und kleiner Mann in einem Kapuzenpulli sei gesehen worden, wie er vom Tatort weglief.

In der Serie geht es um mächtige Verbrechersyndikate in New York. Sie wird auf NBC ausgestrahlt. In der Nachbarschaft in Greenpoint hingen Flyer über den Dreh, berichtet die Polizei.

20:56 Uhr

Und der bundesweit heißeste Ort war in...

Mit Werten bis zu 39,5 Grad ist dieser Dienstag der bislang heißeste Tag des Jahres gewesen. Dieser höchste Wert wurde nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am späten Nachmittag an der Station Duisburg-Baerl gemessen, Tönisvorst am Niederrhein bei Krefeld folgte mit 39,2 Grad. Dahinter lag Hohenbostel in der Stadt Barsinghausen bei Hannover (39,1 Grad). Weitere Werte lagen alle unter 39 Grad, wie es hieß. Bisher war der 19. Juni mit bis zu 39,2 Grad an Stationen in Cottbus und Dresden der bislang heißeste Tag 2022 gewesen.

20:30 Uhr

Cher hatte in jungen Jahren drei Fehlgeburten

Sie offenbart sehr Privates, um die Fehlentscheidung des US-Supreme-Courts anzuprangern: Sänger-Ikone Cher hat in jungen Jahren drei Fehlgeburten erlebt. Das hat die 76-jährige Entertainerin nun via Twitter offenbart. Bei der ersten war sie erst 18 Jahre alt. "Ich war allein in unserem Haus", schildert Cher. Partner Sonny Bono (1935-1998) sei nach Hause gekommen, "und ich schluchzte und wälzte mich auf unserem Boden". Als sie zum Arzt fuhr, "schrie ich vor Schmerzen und konnte nicht einmal im Aufzug anhalten". Der Doktor habe sie direkt ins Krankenhaus und in den Operationsaal geschickt. Am Ende ihre Tweets fragt sie: "Was würde heutzutage mit mir passieren?" Im Juni wurde die rund 50 Jahre alte Grundsatzentscheidung "Roe v. Wade" vom Obersten Gericht aufgehoben und damit ein in den USA landesweit geltendes Abtreibungsrecht gekippt.

19:49 Uhr

Twitter und Musk treffen sich im Oktober... vor Gericht

Den geplatzten 44 Milliarden Dollar-Übernahme-Deal mit Tech-Milliardär Elon Musk will sich Twitter vor Gericht erstreiten und hat dafür einen zügigen Prozesstermin bekommen. Die zuständige Richterin setzte heute einen fünftägigen Prozess für Oktober an, wie US-Medien übereinstimmend aus einer Verhandlung im Delaware Chancery Court berichteten. Musks Anwälte wollten den Prozess eigentlich bis zum kommenden Jahr hinauszögern.

Musk hatte die Vereinbarung zur Übernahme von Twitter einseitig aufgekündigt. Twitter zog daraufhin vor Gericht. Musk wirft Twitter vor, falsche Angaben zur Zahl der Fake-Accounts auf der Plattform zu machen. Das ist nicht unerheblich, denn sogenannte Bots schmälern den Wert des Unternehmens. Schließlich wollen Werbepartner ihre Werbung an echte Menschen ausspielen. Seine Anwälte argumentieren, der Dienst habe Vertragsbruch begangen, weil er keinen ausreichenden Zugang zur Prüfung der Zahlen bereitgestellt habe, Twitter kontert, Musks Verweis auf die Fake-Profile sei nur ein Vorwand, um nach dem Abschwung der Aktienmärkte aus dem Übernahmedeal auszusteigen.

19:14 Uhr

Baby in der prallen Sonne im Auto in Schwaben eingeschlossen

Polizisten haben in Schwaben ein drei Monate altes Baby, das sich bei hohen Temperaturen in einem Wagen befand, gerettet. Der Vater ließ den Säugling den Beamten zufolge am Montagnachmittag auf einem Parkplatz in Vöhringen (Landkreis Neu-Ulm) zurück. Passanten bemerkten den weinenden Säugling und wählten den Notruf. Die Polizei erklärte, im Wageninneren habe man von 40 Grad und mehr ausgehen müssen. Mit einem kleinen Notfallhammer schlugen die Beamten eine Seitenscheibe ein und holten das Baby aus dem Auto. Wo der Vater war, konnte die Polizei nicht sagen. Der Vorfall wurde dem Jugendamt gemeldet.

18:46 Uhr

Straße und Schienen nach Feuer bei Triest gesperrt

Ein großer Waldbrand ist an der italienisch-slowenischen Grenze ausgebrochen. Behörden haben deshalb in Italien einen Autobahnabschnitt gesperrt und eine Zugverbindung unterbrochen. Nach Angaben des Zivilschutzes in Friaul-Julisch Venetien sei das Feuer heute bei Monfalcone, einer Adriastadt nördlich von Triest, ausgebrochen. Die Feuerwehr kämpft aus der Luft und am Boden gegen die Flammen.

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18:27 Uhr

Fynn Kliemann nicht mehr Chef im "Kliemannsland"

Konsequenz nach Betrugsvorwürfen: Der in die Kritik geratene Influencer Fynn Kliemann ist laut Handelsregister und "Kliemannsland"-Impressum nicht mehr als Geschäftsführer des nach ihm benannten Event-Standortes tätig. Dem Handelsregister zufolge schied Kliemann Mitte Juli gemeinsam mit drei weiteren Co-Chefs beim "Kliemannsland" im niedersächsischen Elsdorf-Rüspel aus. Als alleiniger Geschäftsführer verbleibt somit Bastian Ohrtmann. Kliemann hatte vor Jahren den Event-Standort im niedersächsischen Ort Rüspel bei Bremen aufgezogen, es ist eine Art Abenteuerspielplatz für Erwachsene.

18:02 Uhr

Erdkrater verschluckt Fahrzeug in New York

Nachdem aufgrund heftiger Regenfälle offenbar ein Abwasserkanal zusammenbricht, entsteht in der New Yorker Bronx ein riesiger Erdkrater. Ein Reporterteam filmt das Loch zufällig in dem Moment, als dessen Rand weiter nachgibt und ein Van, der am Straßenrand parkte, hineinstürzt.

17:40 Uhr

Kampf um Johnsons Nachfolge: Nur noch drei im Rennen

Sicher ist: Großbritannien wird demnächst nicht mehr von einem weißen Mann regiert werden. Im Rennen um die Nachfolge von Boris Johnson als Premierminister und Parteichef der britischen Konservativen schied die Abgeordnete Kemi Badenoch aus. Die bislang kaum in Erscheinung getretene Abgeordnete vom rechten Rand der Tory-Partei erhielt bei einem Votum der Fraktion die wenigsten Stimmen. Nun sind noch drei Kandidaten im Wettbewerb. Als beinahe schon gesetzt für die Endrunde gilt der von indischen Einwanderern abstammende Ex-Finanzminister Rishi Sunak, der bei der Fraktionsabstimmung erneut mit deutlichem Abstand die meisten Stimmen erhielt. Um den zweiten Platz konkurrieren Außenministerin Liz Truss und Handels-Staatssekretärin Penny Mordaunt.

Penny Mordaunt (l.), Rishi Sunak, und Liz Truss bei einer TV-Debatte.

Penny Mordaunt (l.), Rishi Sunak, und Liz Truss bei einer TV-Debatte.

(Foto: picture alliance/dpa/PA Wire)

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17:15 Uhr

Schlagzeilen zum Feierabend

16:57 Uhr

Polizistenmord-Prozess: Gericht lässt Schuss-Aufzeichnung untersuchen

Die Frage, wie der Schusswechsel bei dem Doppelmord an zwei Polizisten nahe Kusel (Pfalz) genau abgelaufen ist, hat eine Schlüsselrolle im Prozess gegen den Hauptangeklagten Wilderer. Er bleibt bei seiner Version, derzufolge er bei der nächtlichen Fahrzeugkontrolle Ende Januar lediglich in einer Art Notwehrsituation geschossen habe. Andreas S. habe mit den Schüssen erreichen wollen, dass auf ihn selbst abgefeuerte Schüsse aufhörten, hieß es. Das Gericht beschloss deshalb heute, die Tonaufzeichnung der Schüsse an das Landeskriminalamt Baden-Württemberg zu geben. "Die hören sich an, wie, wo, was ist - und die können sagen, ob das plausibel ist oder nicht", sagte Richter Raphael Mall an diesem neunten Verhandlungstag.

16:32 Uhr

Unter Getreide verschüttet - Neunjähriger stirbt in Österreich

Schlimmes Unglück bei Salzburg: Ein Neunjähriger ist beim Spielen auf einem Bauernhof von Getreide begraben worden und gestorben. Der Junge spielte am Vortag zusammen mit einem acht Jahre alten Freund im Bezirk Flauchgau an einem sogenannten Kipper, den sie als Rutsche nutzten, wie die österreichische Polizei heute mitteilte. Nach Angaben der Nachrichtenagentur APA war auf dem Kipper eine etwa 60 Zentimeter hohe Getreideschicht, die über ein Rohr zu einem Schneckenantrieb befördert wurde. Beim Spielen geriet der Neunjährige in den Abflusssog des Getreides. Mit dem Rücken landete er auf dem Rohr und verschloss es. So wurde er laut Polizei unter dem nachrutschenden Korn begraben. Der Achtjährige alarmierte sofort seinen Vater. Der Bauer konnte den Buben freischaufeln und bergen. Notärzte reanimierten das bewusstlose Kind und flogen es per Hubschrauber in ein Krankenhaus. Dort starb der Neunjährige in der Nacht.

16:02 Uhr

Lindner offen für deutliche Erhöhung der Pendlerpauschale ab 2023

Finanzminister Christian Lindner hat wegen der stark gestiegenen Energiepreise eine generelle Erhöhung der Pendlerpauschale vorgeschlagen. Er sei offen dafür, "die Pendlerpauschale ab 2023 deutlich zu erhöhen", schrieb Lindner auf Twitter. Dies solle dann "ab dem ersten Kilometer und nicht nur für Fernpendler" gelten. Unterstützung kam aus der Union, aber auch vom Koalitionspartner SPD. "Grundsätzlich kann aus meiner Sicht eine Erhöhung der Pendlerpauschale auch ab dem 1. Kilometer durchaus ein Instrument sein, um eine effektive weitere Entlastung für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gerade im ländlichen Raum zu schaffen", sagte SPD-Fraktionsvize Achim Post. Die Linke verwies aber darauf, dass Geringverdiener teils nicht profitieren würden.

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15:41 Uhr

Gegen Lockdown protestiert: Opernsänger muss in Russland sehr lange ins Straflager

Proteste in Russland sind nicht nur seit dem Ukraine-Krieg eine gefährliche Sache: Weil ein Opernsänger namens Wadim Tscheldijew zu Protesten gegen den Corona-Lockdown aufgerufen hat, ist er von einem russischen Gericht wegen Extremismus zu zehn Jahren Straflager verurteilt worden. Der 1981 geborene Mann hatte laut dem heute verkündeten Urteil des Gerichts in Rostow am Don vor mehr als zwei Jahren in der Teilrepublik Nordossetien im Nordkaukasus zu Demonstrationen für eine Rücknahme der "Selbstisolation" in der Corona-Pandemie aufgerufen. Wie der Anwalt Pawel Tschikow in seinem Blog im Nachrichtenkanal Telegram mitteilte, wurden auch zwei "Mitorganisatoren" der Proteste zu acht und zu achteinhalb Jahren Lagerhaft verurteilt.

15:23 Uhr

Wo ist Sprit in Deutschland aktuell am günstigsten?

Wo tut das Tanken gerade besonders dem Geldbeutel weh? Der ADAC hat heute einen Bundesländer-Vergleich herausgegeben. Demnach leiden die Menschen im Saarland und Berlin aktuell deutlich weniger unter den hohen Spritpreisen als in Bremen und Bayern. Laut ADAC kosteten im Vergleich der Bundesländer heute um 11.00 Uhr sowohl Superbenzin der Sorte E10 als auch Diesel im Saarland am wenigsten. Berlin war in beiden Fällen das Bundesland mit dem zweitniedrigsten Durchschnittspreis. Konkret kostete E10 im Saarland 1,727 Euro pro Liter. Das sind gut 10 Cent weniger als im teuersten Bundesland Bremen, wo 1,828 Euro pro Liter fällig wurde. Den zweithöchsten E10-Preis gab es in Bayern. Bei Diesel waren es im Saarland 1,929 Euro pro Liter. Hier ist Bayern das mit Abstand teuerste Bundesland mit 2,003 Euro pro Liter.

14:59 Uhr

EU-Kommission: Bereiten uns bei Nord Stream 1 auf das "Schlimmstmögliche" vor

In zwei Tagen ist das planmäßige Ende der jährlichen Nord-Stream-1-Wartung erreicht. Da nicht klar ist, ob Russland den Gashahn danach wieder aufdreht, bereitet sich die EU-Kommission nach eigenen Angaben auf alle Szenarien vor. Dazu gehöre auch die Möglichkeit, dass die Gaslieferungen durch die Ostsee-Pipeline am Donnerstag nicht wieder aufgenommen würden, sagte ein Sprecher der Brüsseler Behörde. Das "Wall Street Journal" hatte zuvor EU-Haushaltskommissar Johannes Hahn mit den Worten zitiert, dass die EU-Kommission von dieser Entwicklung ausgehe. "Wir arbeiten mit der Annahme, dass sie nicht wieder in Betrieb geht", sagte Hahn demnach mit Blick auf Nord Stream 1 vor Journalisten in Singapur. Angesprochen auf diese Äußerungen erklärte der Kommissionssprecher, der Gasnotfallplan der Behörde für den Winter basiere auf der Möglichkeit, dass die Lieferungen aus Russland ganz ausblieben. "Wir stellen unsere Pläne zur Vorbereitung auf den Winter auf die Grundlage des schlimmstmöglichen Szenarios."

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14:28 Uhr

Briten schwitzen - historisch

Erstmals in der Geschichte Großbritanniens haben die Temperaturen die Grenze von 40 Grad überschritten. Nach Angaben der Wetterbehörde wurden heute am Londoner Flughafen Heathrow 40,2 Grad gemessen. Bereits kurz zuvor hatte die Behörde mit 39,1 Grad in der Ortschaft Charlwood einen neuen Hitzerekord gemeldet. Der bisherige Hitzerekord von 38,7 Grad ging auf den 25. Juli 2019 zurück. Es ist nicht ausgeschlossen, dass auch der Heathrow-Rekord noch erneut gebrochen wird. In Teilen Englands wurden bis zu 42 Grad erwartet.

14:21 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser,

jetzt ist sie da, die Hitze, deshalb tue ich es heute wie Gesundheitsminister Lauterbach und erinnere Sie ans Trinken sowie daran, insbesondere auf ältere Mitmenschen zu achten. Wenn Sie bei einem Päuschen (im Schatten) nach News aus aller Welt suchen, hier werden Sie fündig.

Bei Fragen zum Format können Sie gern an diese E-Mail-Adresse schreiben: dertag@n-tv.de

Immer aktuell informiert zu den Geschehnissen in der Ukraine, werden Sie in unserem Liveticker.

Ihre Yuki Schubert

13:59 Uhr

Franziska Giffey hat Corona

Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Politikerin müsse daher alle für diese Woche geplanten öffentlichen Termine absagen, teilt die Berliner Senatskanzlei mit.

Giffey werde am Mittwoch in Plötzensee bei der Gedenkveranstaltung anlässlich des 78. Jahrestages des gescheiterten Attentats auf Adolf Hitler und am Samstag bei der Eröffnung des Christopher Street Day (CSD) von Bürgermeister Klaus Lederer vertreten.

13:40 Uhr

Juan Carlos erzielt Teilerfolg vor Gericht gegen Ex-Geliebte

Spaniens ehemaliger König Juan Carlos hat im Zusammenhang mit einer Belästigungsklage seiner früheren Geliebten einen juristischen Teilerfolg erzielt. Zwei Richter ließen die Berufung des 84-Jährigen gegen die Entscheidung eines Londoner Gerichts zu, wonach er keine Immunität mehr genieße.

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Zu Sayn-Wittgenstein

(Foto: dpa)

Der Londoner High Court hatte im März die Forderung des Ex-Monarchen auf Einstellung des Verfahrens zurückgewiesen. Juan Carlos sei "kein 'Souverän' oder 'Staatschef' mehr" und genieße daher keine Immunität, entschied das Gericht. Zwei Richter des Berufungsgerichts ermöglichten es Juan Carlos nun aber, diese Entscheidung anzufechten.

Die dänische Geschäftsfrau Corinna zu Sayn-Wittgenstein-Sayn, die von 2004 bis 2009 ein Verhältnis mit dem damaligen König hatte, hat ihn wegen Belästigung auf Schadenersatz verklagt. Sie wirft dem 84-Jährigen unter anderem massive "verdeckte und offene Überwachungsmaßnahmen" nach dem Ende ihrer Beziehung vor. Juan Carlos weist die Anschuldigungen zurück.

13:13 Uhr

Rayes Zeit wird kommen

Könnte sein, dass Ihnen jetzt noch ein bisschen heißer wird: Millionen von Followern feiern Raye – die bei ihrem alten Plattenlabel nach Millionen von Streams und Top10-Hits zu verrotten drohte. Sie bricht mit ihrem Song "Hard Out Here" eine Lanze für Frauen in der Industrie und in der gesamten Arbeitswelt. Klischeehafte, alte, weiße Bosse sind ab sofort hoffentlich passé. Ihre Fans sind sich sicher: Wenn Rihanna oder Beyoncé diesen Song herausgebracht hätten, dann wäre er ganz weit oben. Aber: Rayes Zeit wird kommen.

12:36 Uhr

Frauen haben im Osten mehr Chancen auf die Top-Etage

Frauen kommen in der Top-Etage kommunaler Unternehmen im Osten Deutschlands einer Studie zufolge im Schnitt besser voran als in den westlichen Bundesländern. Der Anteil von Topmanagerinnen in Unternehmen größerer Städte im Osten ohne Berlin lag im Untersuchungszeitraum März/April im Schnitt bei 22,6 Prozent, wie aus einer Analyse der Zeppelin Universität Friedrichshafen hervorgeht. Im Westen waren es ohne die Stadtstaaten Hamburg und Bremen 16,4 Prozent.

"Frauen scheinen in Kommunen im Osten leichter in Führungspositionen zu gelangen", sagt Studienleiter Ulf Papenfuß. Gründe könnten die generell stärkere Beteiligung von Frauen am Arbeitsleben und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf in den neuen Bundesländern sein. Bundesweit wurden 1425 kommunale Unternehmen in 69 größeren Städten untersucht, in denen die öffentliche Hand die Mehrheit hat, sowie 541 Unternehmen des Bundes und der Länder. Im Schnitt lag der Anteil von Frauen im Vorstand, der Geschäftsleitung oder Geschäftsführung kommunaler Firmen bundesweit bei 20,6 Prozent. In Bundesunternehmen waren es 27,9 Prozent. Schlechter schnitten Landesunternehmen mit durchschnittlich 20,4 Prozent Frauen in der Führungsetage ab.

Ab 1. August des laufenden Jahres müssen börsennotierte und paritätisch mitbestimmte Unternehmen mit mehr als 2000 Beschäftigten und mehr als drei Vorständen bei der Neubesetzbesetzung in dem Gremium darauf achten, dass mindestens eine Frau in der Topetage sitzt. Bei Bundesunternehmen mit mehr als zwei Führungskräften muss künftig mindestens eine Frau vertreten sein.

12:10 Uhr

Auch in der Toskana brennt es lichterloh

Die italienische Feuerwehr hat wegen eines großen Waldbrandes in der Toskana mehrere Bewohner in Sicherheit gebracht. Das Feuer brach am Montagabend in der Gemeinde Massarosa nördlich von Pisa aus. Laut des toskanischen Zivilschutzes hätten die Nacht über Winde aus Nordosten die Flammen weiter angetrieben, so dass sie auch Wohnhäuser bedrohten. Aus denen wurden rund 30 Menschen evakuiert. Die Behörden sperrten zwischenzeitlich immer wieder eine Verkehrsbrücke, die Lucca und Viareggio verbindet.

Drei Hubschrauber und zwei Löschflugzeuge unterstützen die zwölf Feuerwehreinheiten am Boden. Am Dienstag lief der Einsatz mit Löscharbeiten aus der Luft und Dutzenden Feuerwehrleuten am Boden weiter. Bilder in den sozialen Medien zeigten Flammen nahe von Häusern und einem Verkehrstunnel. Der toskanische Regionalpräsident Eugenio Giani sprach von einem "schrecklichen Brand", etwa 80 Hektar seien von den Flammen betroffen.

Seit Wochen sorgen anhaltende Dürre in Italien und Wind immer wieder dafür, dass sich Brände schnell ausbreiten. Experten gehen davon aus, dass Phasen von Trockenheit intensiver und länger werden - eine Folge des Klimawandels in dem beliebten Urlaubsland mit fast 60 Millionen Einwohnern. Von Norden bis Süden und auf den Inseln Sardinien und Sizilien brechen derzeit immer wieder Wald- und Buschfeuer aus. Mitunter stecken fahrlässiges Verhalten oder Brandstiftung dahinter.

12:00 Uhr

Schlagzeilen am Mittag

11:38 Uhr

Prozess in Duisburg um Mord im Rockermilieu

Unter Polizeischutz hat heute in Duisburg der Prozess um einen Mord im Rockermilieu begonnen. Angeklagt sind sechs Männer, die zur Tatzeit Mitglieder des Motorradclubs "Hells Angels" gewesen sein sollen. Fünf von ihnen sollen sich im Januar 2014 an einer tödlichen Bestrafungsaktion in den eigenen Reihen beteiligt haben. Zum Prozessauftakt am Duisburger Landgericht haben sich die 35 bis 46 Jahre alten Angeklagten nicht zu den Vorwürfen geäußert. Das Opfer war laut Anklage in Mönchengladbach in einem Autoanhänger erschossen und anschließend zerstückelt worden. Die Körperteile wurden in Speisefässern verstaut, mit Beton übergossen und im Rhein sowie in anderen Gewässern versenkt. Später waren einzelne Leichenteile wieder aufgetaucht.

"Die Tötung diente der Beseitigung eines Verräters und damit der Festigung der Machtposition der 'Hells Angels'", heißt es in der Anklage. Außerdem geht es im Prozess um einen Mordversuch an einem Mitglied des verfeindeten Motorradclubs "Bandidos", auf das im November 2013 in Oberhausen geschossen worden war. Das Opfer wurde von vier Kugeln getroffen, hat den Anschlag jedoch überlebt. Die Anklage lautet auf Mord, Mordversuch und Strafvereitelung.

11:09 Uhr

Lucas Cordalis: "Layla ist ein Phänomen"

Schlagersänger Lucas Cordalis hält den umstrittenen Partysong "Layla" für "ein unglaubliches Phänomen". "Ich habe selten ein Partyvolk zu einem Song so durchdrehen sehen, wie zu diesem Titel", so der Mann von Daniela Katzenberger. "Er scheint offensichtlich vielen Menschen sehr viel Freude zu machen. Ob man sich einer Sprache bedienen muss, wie es in dem Song nun der Fall ist, sei dahingestellt. Allerdings gibt es mit Sicherheit auch Beispiele in der musikalischen Literatur, die wesentlich schlimmer und mehr unter der Gürtellinie sind, als bei diesem Titel", so der Sohn von Schlager-Legende Costa Cordalis, der an diesem Freitag sein neues Album "Lucas Cordalis" auf den Markt bringt.

Die Debatte um "Layla" füllt dieses Jahr das Sommerloch. Der Song von DJ Robin & Schürze um eine "Puffmama" namens Layla ist wiederholt als sexistisch kritisiert worden - und steht seit Wochen an der Spitze der Single-Charts. In Würzburg war der Song von einem Volksfest verbannt worden, in Münster soll der Hit beim Volksfest Send ebenfalls nicht gespielt werden. Auf der Düsseldorfer Rheinkirmes hat ein DJ als Kompromiss eine Instrumentalversion gespielt, Ende Juli soll das Partylied - entschärft - auch im guten alten "ZDF-Fernsehgarten" zu hören sein.

10:59 Uhr

Schienenverkehr in Teilen Großbritanniens wegen Hitze lahmgelegt

Extreme Temperaturen haben am Dienstag den Bahnverkehr in Teilen Großbritanniens lahmgelegt. Wie der Streckennetzbetreiber Network Rail mitteilte, wurde der Betrieb auf den Hauptbahntrassen entlang der englischen Ostküste und in die Midlands komplett eingestellt. Die Menschen wurden aufgerufen, ihre Reisepläne zu ändern.

"Wir treffen diese Entscheidungen nicht leichtfertig. Unsere Techniker arbeiten sehr hart daran, die Infrastruktur auf ihre Widerstandsfähigkeit angesichts dieser Rekordhitze zu prüfen und wir haben beschlossen, dass wir keine andere Wahl hatten, als sie zu sperren", so der zuständige Network-Rail-Manager Jake Kelly.

Erwartet werden in Teilen Englands im Laufe des Dienstags bis zu 42 Grad Celsius. Sollte sich das bestätigen, wäre es die höchste je gemessene Temperatur in Großbritannien. Der bisherige Temperaturrekord in Großbritannien liegt bei 38,7 Grad und wurde 2019 in Cambridge gemessen. Der britische Wetterdienst Met Office hatte Ende vergangener Woche erstmals eine rote Wetterwarnung wegen Hitze ausgegeben. Die Nacht zum Dienstag war laut Met Office bereits die wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen.

10:37 Uhr

Tausende Olivenbäume auf Kreta verbrannt

Schwere Brände haben südlich der Hafenstadt Rethymno auf Kreta große Flächen landwirtschaftlich genutzten Landes zerstört. Bislang seien mehr als 1850 Hektar landwirtschaftlich genutztes Land verbrannt. "Es handelt sich hauptsächlich um Olivenbäume. Viele Menschen haben gar kein Einkommen mehr", so der Bürgermeister des Ortes.

Die Feuerwehr dämmte das Feuer mit Löschhubschraubern, Löschflugzeugen und Hunderten Feuerwehrleuten und freiwilligen Helfern ein. Es war am Freitag ausgebrochen, berichtet der staatliche Rundfunk. Die Brandgefahr bleibt wegen der Trockenheit und starker Winde im gesamten Süden Griechenlands sehr hoch, warnt der Zivilschutz am Dienstag.

10:14 Uhr

Berlinale-Gewinner muss sechsjährige Haftstrafe antreten

Der iranische Filmemacher und Berlinale-Gewinner Jafar Panahi muss eine sechsjährige Haftstrafe antreten. Der 62-Jährige werde die Strafe im Teheraner Ewin-Gefängnis verbüßen, teilt die iranische Justizbehörde mit.

Panahi war am Montag vergangener Woche in der iranischen Hauptstadt festgenommen worden. Er war 2010 wegen "Propaganda gegen das Regime" zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt worden, zudem darf er 20 Jahre lang keine Filme drehen, Drehbücher schreiben oder sich gegenüber Medien äußern. Ihm wurde vorgeworfen, im Jahr 2009 Proteste gegen die Wiederwahl des ultrakonservativen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad unterstützt und kritische Filme gedreht zu haben.

Drei Tage vor Panahis Festnahme waren im Iran bereits der ebenfalls international preisgekrönte Filmemacher Mohammed Rasulof sowie dessen Kollege Mostafa Aleahmad in Gewahrsam genommen worden. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Irna wurde ihnen "Anstiftung zur Unruhe" zur Last gelegt.

09:45 Uhr

Diane Kruger: "Älter zu werden war noch nie süßer"

Schauspielerin Diane Kruger hat Fotos von ihrem 46. Geburtstag mit Partner Norman Reedus und der gemeinsamen Tochter geteilt. "Älter zu werden war noch nie süßer", schrieb der Filmstar dazu am Montag auf Instagram. Auf einem Bild schaut Reedus Kruger dabei zu, wie sie die Geburtstagskerzen auspustet. Auf einem zweiten Foto steckt die Schauspielerin mitten in einer innigen Umarmung mit einem kleinen Mädchen - allem Anschein nach ihre dreijährige Tochter.

"Danke für all die Glückwünsche", schrieb Kruger dazu. Die Schauspielerin, gebürtig Diane Heidkrüger, stammt aus der Nähe von Hildesheim. Ihren internationalen Durchbruch hatte sie 2004 mit dem Film "Troja", es folgten "Inglourious Bastards" und "Aus dem Nichts". Ihr neuester Film, der Agententhriller "The 355", erschien im Januar.

09:29 Uhr

"These girls, too" - Frauen in der Musikszene

Beyoncé, Taylor Swift oder Rihanna: Die meisten großen Popstars der vergangenen Jahre sind weiblich. Doch als Frau hat man es in der Musikszene trotzdem bis heute nicht unbedingt leicht. Auf Festivalbühnen sind weibliche Acts seltener vertreten. Musikerinnen berichten von Diskriminierungen auf ihren Tourneen, wenn ihnen etwa nicht zugetraut werde, sich mit der Technik auszukennen. Und viele herausragende Musikerinnen aus der Vergangenheit sind heute fast vergessen. Dagegen unternimmt die Journalistin Juliane Streich gemeinsam mit vielen Mitstreiterinnen in dem Buch "These Girls, too" etwas. Es ist der zweite Band, der sich Künstlerinnen widmet, die Musikgeschichte geschrieben haben. Verschiedene Autorinnen schreiben in über 100 Texten über Musikerinnen, die sie beeinflusst haben. Dabei lassen sich viele inspirierende Frauen entdecken. Sicher, Beyoncé kennt jeder. Aber wie sieht es aus mit Sister Rosetta Tharpe (eine Gospel-, Jazz- und Bluessängerin, die Superstars wie Elvis Presley beeinflusst hat) oder MC Lyte (sie brachte dem Buch zufolge 1988 im Alter von 17 das erste Studioalbum einer Solo-Rapperin überhaupt heraus)?

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09:00 Uhr
08:38 Uhr

Was heute wichtig wird

So, heute soll er nun da sein, der Tag der großen Hitze in Deutschland. Und ja, das ist belastend, vor allem für Ältere und Kranke. Aber sie verweilt auch nur kurz, die Hitze, andere Länder haben da mehr wegzustecken. Also bitte beherzigen Sie die Tipps, die meine Kollegen zusammengetragen haben, für Sie, Ihre Haustiere und den Garten, und wenn Sie Ihr Pensum ein bisschen runterfahren, dann kommen Sie heute gut durch den Tag. Apropos, mein Name ist Sabine Oelmann, Sie erreichen mich unter dertag@nama.de, und ich bin bis in die Mittagszeit dabei - dann wird es echt unerträglich am Alexanderplatz und ich kann zum Glück in den Schatten.

Was heute wichtig werden könnte:

  • Treffen von Kremlchef Putin, türkischem Präsidenten Erdogan und Irans Präsidenten Raisi: Putin und der türkische Präsident Erdogan reisen für Gespräche nach Teheran. Die drei Länder unterhalten gute Beziehungen. Die Staaten sind zudem aktive Akteure im syrischen Bürgerkrieg. Thema könnte und sollte auch der russische Angriffskrieg in der Ukraine sein. Aber logo: Details der Reise wurden zunächst nicht bekannt gegeben.

  • Wir blicken nach London zur vierten Abstimmung der konservativen Fraktion für die Nachfolge von Parteichef und Premierminister Boris Johnson. Noch sind vier Kandidatinnen und Kandidaten im Rennen, bei jeder Runde fällt jeweils der Letztplatzierte raus. Damit wird das Bewerberfeld auf zwei Kandidaten reduziert, die sich über den Sommer einer Stichwahl unter den Parteimitgliedern stellen. Ein Sieger soll am 5. September feststehen.

  • Auch in Rom brodelt es: Die Zukunft der Vielparteienregierung von Regierungschef Mario Draghi hängt in der Schwebe. Draghi bot letzte Woche nach einem Votum im Senat seinen Rücktritt an. Präsident Mattarella lehnte diesen ab und forderte Draghi auf, am Mittwoch vor dem Senat, der kleineren Parlamentskammer, Bericht zu erstatten. Unklar ist, ob er weiterregieren will und mit welcher Parlamentsmehrheit.

  • In Duisburg beginnt der Mordprozess gegen sechs Männer aus dem Umfeld der Hells Angels. Es geht unter anderem um den gewaltsamen Tod eines 32-Jährigen aus Duisburg. Er war im Januar 2014 in Mönchengladbach in einen Hinterhalt gelockt und dann erschossen worden. Die Täter zerstückelten die Leiche und warfen sie in den Rhein-Herne-Kanal. Sie Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten Mord, Mordversuch, Körperverletzung und Strafvereitelung vor.

  • Heute Abend findet die Deutschlandpremiere des Kinofilms "Bullet Train" in Anwesenheit von Brad Pitt, Joey King, Aaron Taylor-Johnson, Brian Tyree Henry sowie Produzentin Kelly McCormick und Produzent und Regisseur David Leitch in Berlin statt. Deutscher Kinostart der Actionkomödie ist der 4. August 2022.

07:55 Uhr

Rechtlicher Trouble um Amazon-Rezensionen

Amazon hat heute rechtliche Schritte gegen die Administratoren von mehr als 10.000 Facebook-Gruppen eingeleitet, die versuchen, gefälschte Bewertungen bei Amazon im Austausch gegen Geld oder kostenlose Produkte zu verbreiten. Diese Gruppen wurden mit dem Ziel eingerichtet, Personen zu rekrutieren, die bereit sind, gekaufte und irreführende Rezensionen in Amazons Stores in den USA, im Vereinigten Königreich, Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Japan zu veröffentlichen.

Hören Sie doch mal hier herein, mein Kollege Christian Herrmann hatte sich bereits letztes Jahr gefragt, ob mancher Stern nicht nur eine Sternschnuppe ist ...

07:41 Uhr

Kreuzfahrtschiff mit über 100 Corona-Fällen in Sydney angedockt

Auf einem australischen Kreuzfahrtschiff haben sich mindestens 100 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Das Schiff "Pacific Explorer" mit 3000 Passagieren und Crew-Mitgliedern an Bord sei am Montag im White Bay Cruise Ship Terminal in Sydney angedockt, berichten australische Medien. Es war zuvor neun Tage vor der Küste von Queensland unterwegs. Positiv Getestete müssen sich nun weiter in ihren Kabinen isolieren. Die Türen der Betroffenen seien während der Reise rot markiert worden, sagten Passagiere dem Sender 9News. Wer das Schiff verlassen will, muss einen negativen Antigen-Test vorweisen. Erst vor wenigen Tagen war ein anderes Kreuzfahrtschiff, die "Coral Princess", mit ebenfalls mehr als 100 bestätigten Corona-Fällen in Sydney eingetroffen.

Die Corona-Zahlen in Australien sind zuletzt wieder gestiegen. In den vergangenen sieben Tagen gab es den Statistiken zufolge durchschnittlich mehr als 40.000 Neuinfektionen täglich. Die Regionalregierungschefin von Queensland, Annastacia Palaszczuk, hatte Premierminister Anthony Albanese bereits vor wenigen Tagen aufgefordert, eine Kabinettssitzung einzuberufen, um über die Situation zu beraten.

07:19 Uhr

"Geranium" in Kopenhagen ist das beste Restaurant der Welt

Das Restaurant "Geranium" in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen ist von Fachleuten zum besten Restaurant der Welt 2022 gewählt worden. Der von Sternekoch Rasmus Kofoed geführte Gourmet-Tempel landete in dem Ranking "The World's 50 Best Restaurants" an der Spitze.

Auf Platz 2 der 2002 von dem britischen Magazin "Restaurant" ins Leben gerufenen Rangliste folgt das peruanische Restaurant "Central" in Lima. Auf Platz 3 und 4 landen mit "Disfrutar" in Barcelona und "Diverxo" in Madrid zwei Restaurants aus Spanien.

Als bestes deutsches Restaurant landet das Berliner "Nobelhart & Schmutzig" auf Platz 18. Das ebenfalls in Berlin ansässige "Restaurant Tim Raue" schafft es auf Platz 26. Als beste Köchin der Welt wurde die Kolumbianerin Leonor Espinosa ausgezeichnet. Schon im vergangenen Jahr hatte mit dem legendären "Noma" ein dänisches Restaurant das Ranking angeführt. Das "Geranium" war da noch auf dem zweiten Platz gelandet. 2016 war das von der Natur inspirierte Restaurant als erstes dänisches Restaurant mit drei Sternen des französischen Gastronomieführers Michelin ausgezeichnet worden.

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07:04 Uhr

Sonne satt

Sonniges und heißes Hochdruckwetter, ab Mittwoch wechselhafter und nachfolgend etwas zurückgehende Temperaturen. Ab Freitag wieder Wetterberuhigung - so sieht es aus, kurz zusammengefasst.

Ausführlicher klingt das so: Hoch "Jürgen" befindet sich weiterhin über Osteuropa und sorgt in Deutschland für sonniges und trockenes Wetter. Zudem werden extrem heiße Luftmassen herangeführt, die sowohl heute als auch morgen örtlich für 40 Grad sorgen können. Auch in den Nächten wird es tropisch werden und zum Teil kaum unter 20 Grad abkühlen.

Heute: Sonnig und trocken bei maximal 27 bis 40 Grad, auf den Ostseeinseln etwas kühler.

Morgen: Am Mittwoch nach sonnigem Start im Westen und Südwesten aufkommende Schauer und kräftige Gewitter, lokal unwetterartig ausfallend. Sonst weiterhin viel Sonne und trocken.

Donnerstag: Im Nordwesten und Südosten unbeständig, mit Schauern und kräftigen Gewittern, mitunter unwetterartig ausfallend, auch im Osten einzelne Niederschläge. Im Südwesten hingegen freundlich und meist trocken. Höchstwerte 19 bis 33 Grad, dazu schwül. Auffrischender Wind.

England, Frankreich, Italien, Spanien, Portugal, Balkan: Hitze bei um die 40 Grad Celsius.

06:36 Uhr

Katastrophale Verluste von Arten in Australien

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Ein junger Wombat im Zoo Hannover im Beutel seiner Mutter.

(Foto: dpa)

Die Zahl der bedrohten Arten ist in Australien in den vergangenen fünf Jahren um acht Prozent gestiegen. Zudem nimmt der Druck auf alle Ökosysteme des Landes durch den Klimawandel weiter zu. Dies sind einige der dramatischen Ergebnisse des mit Spannung erwarteten Berichts zum Zustand der australischen Umwelt (State of the Environment Report 2021).

Kommentatoren und Medien in Down Under bezeichneten die Ergebnisse als "schockierend" und sprachen von "katastrophalen Verlusten von Wildtieren und Lebensräumen". Mehr als 30 Experten haben zwei Jahre lang die Daten gesammelt. Dabei geht es um jeden Aspekt der australischen Umwelt, von Flüssen und Ozeanen über Luft und Eis bis hin zu ländlichen und städtischen Gebieten.

Seit seiner Kolonisation 1788 seien auf dem roten Kontinent 39 Säugetierarten ausgestorben - mehr als auf jedem anderen Kontinent, so die Forscher. Gleichzeitig leben 80 Prozent der fast 400 Säugetierarten des Landes überhaupt nur in Australien, darunter Koalas, Wombats und die eierlegenden Schnabeltiere (Platypus). Seit der Veröffentlichung des letzten Reports 2016 seien 17 Säugetierarten, 17 Vogelarten und 19 Froscharten in die Liste der bedrohten Arten aufgenommen beziehungsweise mittlerweile als "vom Aussterben bedroht" eingestuft worden. Insgesamt stieg die Zahl bedrohter Tier- und Pflanzenarten in den vergangenen fünf Jahren von 1774 auf 1918.

06:17 Uhr

Vermehrt Datenklau an Geldautomaten

Der Datenklau an Geldautomaten in Deutschland hat in den ersten sechs Monaten 2022 erstmals seit Jahren zugenommen. 140 Mal manipulierten Kriminelle im ersten Halbjahr bundesweit Geldautomaten, um Kartendaten und Geheimnummern (PIN) von Bankkunden auszuspähen. Das teilt Euro Kartensysteme auf Anfrage mit. Die Frankfurter Einrichtung kümmert sich im Auftrag der Deutschen Kreditwirtschaft um das Sicherheitsmanagement für Zahlungskarten. Damit wurde nicht nur die Zahl des ersten Halbjahres 2021 deutlich übertroffen, als in Deutschland 63 solcher "Skimming"-Attacken gezählt wurden. Die Zahl liegt auch bereits höher als im Gesamtjahr 2021 mit damals 136 Manipulationen an Geldautomaten.

Die mit Abstand meisten Fälle - 75 - wurden im ersten Halbjahr 2022 in Hamburg gezählt. Dennoch verringerte sich der Bruttoschaden infolge von "Skimming" im Halbjahresvergleich deutlich von 293.000 Euro auf 87.000 Euro. "Das Geschäftsmodell Skimming ist für die Betrüger durch die weltweite Umsetzung der sicheren EMV-Chip-Technologie an Karte und Terminal zum Auslaufmodell geworden", stellte Euro Kartensysteme fest. EMV-Bezahlkarten sind mit einer Art Mini-Computer ausgestattet. Die Karte wird bei jedem Gebrauch auf Echtheit geprüft. Immer seltener werden Bezahlkarten mit leichter kopierbaren Magnetstreifen ausgestattet.

Den jüngsten Anstieg der Fallzahlen erklären Experten damit, dass eine regional organisierte Gruppe von Kriminellen sich offenbar darauf konzentriert, die wenigen in Deutschland noch im Umlauf befindlichen Sparkarten, die mit der inzwischen veralteten Magnetstreifentechnik funktionieren, abzugreifen.

06:00 Uhr

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