Mittwoch, 08. Februar 2023Der Tag

mit Yuki Schubert
Yuki Schubert
22:32 Uhr

Das war Mittwoch, der 8. Februar 2023

Liebe Leserinnen und Leser,

bei seinem Überraschungsbesuch in London hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eine klare Botschaft: Er braucht nicht nur Panzer, sondern auch Jets. Mit Erfolg? Laut dem britischen Premier Sunak hat er den britischen Verteidigungsminister mit einer Prüfung beauftragt, was für Maschinen das Vereinigte Königreich theoretisch an die Ukraine liefern könnte.

Am Abend landete Selenskyj zu einem Treffen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und Bundeskanzler Olaf Scholz in Paris. Bei dem Abendessen im Elyséepalast sollte es ebenfalls um weitere Unterstützung für die Ukraine gehen, hieß es vorab in Paris. Mehr aktuelle News rund um die Geschehnisse in der Ukraine erfahren Sie hier.

Nach den schweren Erdbeben sind erste Rettungsteams aus den USA in der Türkei angekommen. Laut Außenminister Blinken sind auch US-Hubschrauber im Einsatz, um zu helfen, Gebiete zu erreichen, die sonst nur schwer zugänglich wären. Bei den Beben vom Montag im türkisch-syrischen Grenzgebiet starben nach jüngsten Angaben mehr als 11.700 Menschen.

Mit diesem letzten Gruß aus der "Tag"-News-Küche verabschiede ich mich bei Ihnen. Genießen Sie Ihren Bergfest-Abend.

Ihre Yuki Schubert

22:07 Uhr

Ungewöhnliche Paarung: "Jackass"-Bam Margera trifft sich zum Lunch mit Priscilla Presley

Dieses Lunch-Date hätten wohl die wenigsten so erwartet: "Jackass"-Star Bam Margera, 43, hat auf Instagram ein Foto eines gemeinsamen Mittagessens mit Elvis Presleys Ex-Frau Priscilla Presley, 77, gepostet. Die beiden haben in den vergangenen Wochen und Monaten schwere Zeiten durchleben müssen. So trauert Presley um ihre am 12. Januar an einem Herzstillstand verstorbene Tochter Lisa Marie Presley, die nur 54 Jahre alt wurde. Ex-Skateboarder und Schauspieler Margera kämpft hingegen seit langer Zeit immer wieder gegen eine Alkoholsucht und psychische Probleme an. Seine Corona-Erkrankung im vergangenen Dezember hätte er zudem um ein Haar nicht überlebt.

Wie es zu dem Treffen kam, erläutert die US-Klatschseite "TMZ". Demnach ist Margera mit Presleys Sohn, dem Musiker Navarone Garcia, 35, befreundet. Er ist der Halbbruder der verstorbenen Lisa Marie Presley, und hat nach eigener Aussage im Jahr 2020 erfolgreich seine Drogen- und Opioid-Sucht überwunden. Das verriet Garcia erst vor wenigen Tagen gegenüber "People". Der Musiker ist auf den zwei weiteren Bildern aus Margeras Instagram-Post zu erkennen.

21:41 Uhr

Blinken: Haben Informationen zu Spionageballon mit Partnern geteilt

Die USA haben nach eigenen Angaben mit Partnerländern Informationen geteilt, die sie über den auf ihrem Gebiet abgeschossenen chinesischen Ballon gesammelt haben. US-Außenminister Antony Blinken sagte in Washington auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg, mit Fortschreiten der Bergungsarbeiten gebe es fast stündlich weitere Informationen. Stoltenberg sagte, der Flug des chinesischen Ballons bestätige, dass man sich ständig dem Risiko chinesischer Geheimdienstaktivitäten bewusst sein müsse. China baue seine militärischen Kapazitäten ohne jede Transparenz erheblich aus. Dazu gehörten auch Atomwaffen.

Mehr dazu lesen Sie hier.
21:25 Uhr

Erdogan räumt "Defizite" im Krisenmanagement ein

Bei seinem Besuch in der besonders durch das Erdbeben betroffenen südlichen Provinz Hatay hat der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan "Defizite" im Krisenmanagement eingeräumt. Er sagte: "Natürlich gibt es Defizite. Die Zustände sieht man ja ganz klar." Erdogan fügte jedoch hinzu, es sei nicht möglich, "auf so ein Erdbeben vorbereitet zu sein". Er nahm auch Polizisten und Soldaten vor der nach dem Erdbeben aufgekommenen Kritik in Schutz. Diese seien "ehrenhaft". Wer behaupte, es seien keine Soldaten und Polizisten vor Ort, sei "ehrenlos und unehrlich", sagte der türkische Staatschef. Seine Regierung werde es nicht zulassen, dass derart über die Einsatzkräfte gesprochen werde. In der Provinz Hatay seien mehr als 21.000 Helfer im Einsatz, darunter Soldaten und Polizisten.

Die EU kündigte unterdessen eine Geberkonferenz für Syrien und die Türkei für Anfang März an. Durch das Erdbeben am Montag im türkisch-syrischen Grenzgebiet sind nach jüngsten Angaben mehr als 11.700 Menschen um Leben gekommen. Das Krisenmanagement der türkischen Regierung wurde von vielen Menschen in den betroffenen Regionen heftig kritisiert.

Recep Tayyip Erdogan (2.v.r), Präsident der Türkei, besucht das von einem Erdbeben zerstörte Stadtzentrum von Kahramanmaras.

Recep Tayyip Erdogan (2.v.r), Präsident der Türkei, besucht das von einem Erdbeben zerstörte Stadtzentrum von Kahramanmaras.

(Foto: picture alliance/dpa/Turkish Presidency)

20:59 Uhr

"Schnell, effizient, direkt": NRW bildet Polizisten im Lösen von festgeklebten Klima-Aktivisten aus

Neuer Skill für mehrere Tausend Beamte: Das NRW-Innenministerium rüstet gegen Klima-Aktivisten auf, die sich auf Straßen festkleben und bildet dafür in den kommenden Tagen mehr als 10.000 Polizisten dafür aus, festgeklebte Hände vom Asphalt zu lösen. Bislang gab es nur wenige Beamte, die landesweit dafür im Einsatz waren. Laut Ministerium soll die Einsatzdauer so "deutlich verkürzt" und die Gefahr für Verkehrsteilnehmer reduziert werden. "Die erforderlichen Kompetenzen werden den über 10.000 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten im Rahmen einer verpflichtenden, digitalen Fortbildung noch ab dieser Woche vermittelt", hieß es aus dem Düsseldorfer Innenministerium. Ausgebildet werden sollen sämtliche Streifenpolizisten und Beamte von Hundertschaften. "Wir holen die Klimakleber von der Straße - schnell, effizient und direkt", sagte Innenminister Herbert Reul. "Wir haben in unserem Land viele legitime Protestformen. Und das ist auch gut so. Aber sich auf die Straßen zu kleben und zu versuchen, das öffentliche Leben stundenlang lahmzulegen, gehört nicht dazu", so Reul.

20:23 Uhr

Strack-Zimmermann entschuldigt sich nicht, hat aber Ratschläge für Merz

Die FDP-Spitzenpolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann hat ihre Karnevals-Büttenrede mitsamt Attacken auf den CDU-Partei- und Fraktionsvorsitzenden Friedrich Merz verteidigt. "Ich habe auch über Putin, Xi und Trump geredet. Keiner von denen hat sich gemeldet, nur das Büro von Herrn Merz. Man sollte sich nicht so wichtig nehmen", sagte Strack-Zimmermann bei der Aufzeichnung des "Hauptstadt-Podcasts" der Medienplattform "The Pioneer" in Berlin. Sie riet Merz: "Einfach lachen, wenn die Kamera sich auf einen richtet." Büttenreden seien außerdem keine Grundsatzreden.

20:05 Uhr

Die Videos des Tages

19:39 Uhr

Schwedens Polizei verbietet Koran-Verbrennung vor türkischer Botschaft

Eine ähnliche Aktion hat die NATO-Verhandlungen zwischen Stockholm und Ankara eingefroren: In einem seltenen Schritt hat die schwedische Polizei eine Protestaktion vor der türkischen Botschaft in Stockholm nun verboten, auf der ein Koran verbrannt werden sollte. Eine Koran-Verbrennung im Januar habe "die Drohungen gegen sowohl die schwedische Gesellschaft allgemein, als auch gegen Schweden, schwedische Interessen im Ausland und Schweden im Ausland verstärkt", begründete die Polizei ihre Verweigerung einer Demonstrationsgenehmigung. Schweden sei ein "Ziel mit höherer Priorität für Angriffe" geworden, erklärte die Polizei. Der schwedische Geheimdienst Sapo warnte heute vor dem erhöhten Risiko eines terroristischen Anschlags in Schweden. Die Anfrage auf Genehmigung der Demonstration hatte die kleine und wenig bekannte schwedische Organisation Apallarkerna gestellt. Der geplante Protest richtete sich gegen den von Schweden angestrebten NATO-Beitritt. Wie bei einer Aktion des rechtsextremen Provokateurs Rasmus Paludan im Januar sollte ein Koran vor der türkischen Botschaft in Stockholm verbrannt werden.

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18:52 Uhr

Twitter in der Türkei teilweise unzugänglich

Reaktion auf Kritik beim Katastrophenmanagement? Twitter ist in der Türkei heute teilweise unzugänglich gewesen. Die Nutzer konnten über mehrere türkische Mobilfunkanbieter nicht mehr auf die Seite zugreifen. Zuvor hatten sich zahlreiche Menschen in den Onlinenetzwerken über die Erdbebenhilfe von Präsident Recep Tayyip Erdogan beklagt. Nutzer berichteten, dass in Erdbebengebieten nur unzureichend nach Überlebenden gesucht werde.

Laut AFP-Reportern scheint die Störung nicht an Twitter selber gelegen zu haben, denn mithilfe eines VPN-Dienstes, der ein privates Netzwerk simuliert und damit den eigenen Standort verschleiern kann, gelang es ihnen nach wie vor problemlos, Twitter zu benutzen. Laut der Website netblocks.org, die den Netzwerkverkehr von Websites weltweit beobachtet und über Störungen und staatliche Abschaltungen berichtet, war der Zugang zu Twitter heute "bei mehreren Internetanbietern in der Türkei" eingeschränkt. Die Türkei habe "eine lange Geschichte der Einschränkungen von sozialen Medien bei landesweiten Notfällen und Sicherheitsvorfällen".

18:22 Uhr

Bus kracht in kanadische Kita: Mehrere Kinder verletzt - Fahrer festgenommen

War es ein Unfall? Zeugen sagen etwas anderes: Ein Bus hat in Kanada eine Kindertagesstätte gerammt und mehrere Menschen schwer verletzt. Bei dem Unglück in der Stadt Laval in der Provinz Québec wurden laut Rettungskräften acht Menschen schwer verletzt, darunter mehrere Kinder. Demnach wurden die Kinder unter dem Bus eingeklemmt. Der Busfahrer wurde festgenommen, wie der Minister für öffentliche Sicherheit der Provinz Québec, François Bonnardel, mitteilte. Die Polizei untersucht derzeit, ob der Fahrer womöglich mit Absicht in die Kita hineinsteuerte.

"Ich habe geholfen, den Fahrer zu überwältigen, der aus dem Bus gestiegen ist", sagte ein Vater in Radio Canada. Die ebenfalls während des Vorfalls anwesende Ehefrau dieses Zeugen sagte, der Fahrer sei "halb entkleidet" gewesen. Die beiden Zeugen berichteten, sie hätten gesehen, wie der Fahrer "absichtlich auf die Kindertagesstätte zugefahren ist". Das Gebäude wurde teilweise zerstört. Die Polizei sperrte es weiträumig ab. Auf Bildern war zu sehen, wie der Bus auf einen Bereich des Gebäudes prallt, der nicht an der Straße oder an einem Parkplatz liegt. Sie zeigen auch, wie ein Teil des Daches auf die Vorderseite des Busses stürzt. Kanadas Premierminister Justin Trudeau sagte nach dem Vorfall, er sei "am Boden zerstört".

Update 21:22: Laut Behörden wurden zwei Kinder bei dem Unglück getötet. Ein Kind starb noch am Unfallort, ein weiteres in einem Rettungswagen. Sechs weitere Kinder, die ins Krankenhaus gebracht wurden, seien "außer Gefahr", sagte Polizeisprecherin Erika Landry. Erwachsene wurden nicht verletzt. Der Busfahrer wurde wegen des Verdachts auf "Totschlag und gefährliches Fahren" festgenommen, die Polizei geht von einer vorsätzlichen Tat aus.

Nachdem ein Bus in eine Kindertagesstätte gekracht ist, werden Eltern und ihre Kinder von Hilfskräften versorgt.

Nachdem ein Bus in eine Kindertagesstätte gekracht ist, werden Eltern und ihre Kinder von Hilfskräften versorgt.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

17:49 Uhr

Serbien: Politiker guckt Pornos im Parlament - und muss gehen

Seit Monaten stehen die Zeichen zwischen Serbien und dem Kosovo auf Eskalation. Als das Thema in Belgrads Parlament auf der Agenda steht, geht es tumultartig zu. Abgeordnete geraten aneinander. Gänzlich unbeeindruckt davon: Regierungsmitglied Zvonimir Stevic. Er guckt auf seinem Handy Pornos. Nun muss er deswegen sein Mandat abgeben.

Der 65-jährige Stevic ist im Kosovo geboren und ein langjähriges Mitglied der serbischen Sozialisten, die Teil der amtierenden Regierungskoalition sind. Unter anderem die Parteiführung hatte Stevic zum Rücktritt aufgefordert, nachdem sich das Video von seinem Porno-Konsum online verbreitet hatte.

17:20 Uhr

Leopard verletzt in Gerichtsgebäude in Indien mehrere Menschen

Eine Raubkatze hat sich in einem Vorort der indischen Hauptstadt Neu-Delhi leider in ein Gericht verirrt und bei den Begegnungen mit dem Leopard sind mindestens fünf Menschen verletzt worden. Handyvideos und Bilder auf Social-Media zeigen etwa, dass mehrere Männer Verletzungen davontrugen. "Der Leopard rannte in Panik im Gerichtskomplex herum und fünf bis sechs Menschen wurden verletzt", sagte ein Beamter der örtlichen Polizei. Polizisten mit Schutzkleidung und Fackeln versuchten nach dem Vorfall, den Leoparden mit Netzen zu fangen. Nach Informationen von "India Today" ist ein Team der Forstbehörde zum Gericht mit Betäubungspistolen geeilt, um den Leoparden zu retten.

Ghaziabad liegt am Ostrand von Neu-Delhi und ist nicht weit von einem großen Wald entfernt, der unter anderem Leoparden als Lebensraum dient. In ganz Indien leben etwa 12.000 Leoparden. Von der Weltnaturschutzunion (IUCN) werden sie als gefährdet eingestuft.

17:03 Uhr

Die Schlagzeilen zum Feierabend

16:38 Uhr

Viermonatiges Baby in der Türkei nach 58 Stunden aus Trümmern gerettet

Tagelang gefangen unter Trümmern: Rettungskräften ist ein Wunder gelungen, sie haben im südtürkischen Hatay nach 58 Stunden ein vier Monate altes Mädchen gerettet. Die Helfer stiegen in eine Lücke zwischen den eingestürzten Hauswänden, wickelten das Baby in eine Decke und hoben es heraus, wie Aufnahmen zeigen. Die Kleine wimmerte. Retter versuchten, den Säugling zu beruhigen. Die Suche nach den Eltern geht nach Angaben der Nachrichtenagentur DHA indes weiter. In Kahramanmaras wurde ein einjähriges Kind mit seiner schwangeren Mutter nach 56 Stunden lebend unter den Trümmern hervorgeholt, wie DHA berichtete. Das Gesicht des Mädchens war weiß vor Staub. Der Vater war schon zuvor lebend gerettet worden.

16:04 Uhr

Mann fährt betrunken gegen eigenes Hoftor - Auto verständigt Polizei

Verräterische Technik: Sein eigenes Auto hat die Polizei verständigt, nachdem ein 45-Jähriger im unterfränkischen Aschaffenburg betrunken sein Hoftor gerammt hatte. Bei der Kollision in der Nacht wurden Airbag und Notrufsystem ausgelöst, wie die Polizei in Würzburg mitteilt. Demnach hat der Wagen daraufhin automatisch einen Notruf an die Polizei abgesetzt und schon wenig später ist dann die Polizeistreife vor Ort gewesen und hat den Fahrer noch angetroffen. Deutliche Ausfallerscheinungen und Alkoholgeruch seien sofort aufgefallen. Der Mann habe aber einen freiwilligen Atemalkoholtest verweigert. Darum sei ihm Blut abgenommen worden. Nun erwartet ihn laut der Beamten ein Ermittlungsverfahren wegen eines Verkehrsdelikts. Das Auto wurde abgeschleppt.

15:38 Uhr

Behörden: Ibrahim A. hatte keine Kontakte in islamistische Kreise

Trotz eines Vergleichs mit dem Attentäter Anis Amri haben die Behörden in Hamburg während der Haft des Messerangreifers von Brokstedt bei ihm keine Anzeichen für einen terroristischen Hintergrund gesehen. Es habe außer der Äußerung keine Indizien dafür gegeben, sagte Hamburgs Justizstaatsrat Holger Schatz im Innen- und Rechtsausschuss des Landtags in Kiel. Der 33-jährige Ibrahim A. habe keine Kontakte in islamistische Kreise gehabt, weder einen Koran noch einen Gebetsteppich im Haftraum gehabt.

Holger Schatz, Hamburger Justizstaatsrat, spricht im Innen- und Rechtsausschuss des Landtags über den tödlichen Messerangriff in einem Zug in Brokstedt.

Holger Schatz, Hamburger Justizstaatsrat, spricht im Innen- und Rechtsausschuss des Landtags über den tödlichen Messerangriff in einem Zug in Brokstedt.

(Foto: picture alliance/dpa)

Während seiner rund einjährigen Haft in Hamburg hatte sich Ibrahim A. mit Amri, dem Attentäter vom Berliner Breitscheidplatz, verglichen. "Es gibt nicht nur einen Anis Amri, es gibt mehrere, ich bin auch einer" - diese Aussage von Ibrahim A. sei vom Personal der JVA in einem sogenannten Wahrnehmungsbogen festgehalten worden. Nach Schatz' Angaben fiel Ibrahim A. häufig mit aggressiven Äußerungen auf, immer dann, wenn er seinen Willen nicht bekam.

  • Der 33 Jahre alte Palästinenser Ibrahim A. stach am 25. Januar in einem Regionalzug von Kiel nach Hamburg mit einem Messer auf andere Fahrgäste ein.
  • Zwei junge Menschen starben, fünf weitere wurden teils schwer verletzt.
Mehr dazu lesen Sie hier.
15:10 Uhr

Heidi Klum, Tom und Bill Kaulitz trauern um "treuesten" Begleiter

Heidi Klum, ihr Ehemann Tom Kaulitz und dessen Zwillingsbruder Bill Kaulitz trauern um Familienhund Capper. Der "treue Begleiter" ist mit 15 Jahren gestorben, wie das Model und auch der Tokio-Hotel-Frontmann Bill auf ihren Social-Media-Kanälen mitteilen. Der 33-Jährige ist sichtlich betroffen. In seinem Instagram-Post erfahren die Followerinnen und Follower weitere Details zum Abschied von dem geliebten Tier. "Danke, dass du über uns gewacht hast, als wir aufwuchsen, dass du uns so viel über die Liebe und das Leben beigebracht hast, dass du unser bester Freund und treuester Begleiter in den letzten 15 Jahren warst", schreibt der Sänger.

14:32 Uhr

Gewaltiger Brocken löst sich: Zwei Arbeiter in Österreich getötet

Tragödie in Österreich: Herabstürzende Felsmassen haben zwei Arbeiter unter sich begraben und getötet. Die beiden Männer waren nach Angaben der Behörden in Steyr (Oberösterreich) mit Absicherungsarbeiten im steilen Gelände beschäftigt, als sich ein gewaltiger Brocken löste. Einsatzkräfte räumten laut Polizei mehrere Häuser im erweiterten Gefahrenbereich. Die dort angetroffenen zehn Menschen seien anderweitig untergebracht worden, so ein Polizeisprecher. Derzeit gebe es keine Hinweise auf weitere Opfer, sagte der Bürgermeister von Steyr, Markus Vogl. Der Fels war laut Behörden seit mehr als einem Jahr als Gefahrenstelle erkannt. Seitdem sei man für diesen heiklen Auftrag auf der Suche nach einer Spezialfirma gewesen.

Eine Aufnahme der abgestürzten Felsmassen in Steyr.

Eine Aufnahme der abgestürzten Felsmassen in Steyr.

(Foto: picture alliance / TEAM FOTOKERSCHI.AT / APA / picturedesk.com)

14:27 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser,

der "Tag" ist in der zweiten Runde und das heißt, meine Kollegin Johanna Ohlau aus dem Frühdienst hat sich verabschiedet. An ihre Stelle bin ich nun getreten, damit wir hier gemeinsam einen wunderbaren Nachrichtentag zusammen verbringen. Wenn Sie Fragen oder Anregungen zum Format machen wollen, gerne unter folgender Adresse: dertag@n-tv.de.

Ich klopfe jetzt in die Tasten ...

Ihre Yuki Schubert

13:57 Uhr

Tödlicher Crash auf A94: Haftbefehl gegen Geisterfahrer wegen Mordes

Rat und Nothilfe bei Suizid-Gefahr und Depressionen
  • Bei Suizidgefahr: Notruf 112
  • Deutschlandweites Info-Telefon Depression, kostenfrei: 0800 33 44 5 33

  • Beratung in Krisensituationen: Telefonseelsorge (0800/111-0-111 oder 0800/111-0-222, Anruf kostenfrei) oder Kinder- und Jugendtelefon (Tel.: 0800/111-0-333 oder 116-111)
  • Bei der Deutschen Depressionshilfe sind regionale Krisendienste und Kliniken zu finden, zudem Tipps für Betroffene und Angehörige.
  • In der Deutschen Depressionsliga engagieren sich Betroffene und Angehörige. Dort gibt es auch eine E-Mail-Beratung für Depressive.
  • Eine Übersicht über Selbsthilfegruppen zur Depression bieten die örtlichen Kontaktstellen (KISS).

Am vergangenen Sonntag kommt es zu einem schweren Geisterfahrerunfall auf der Autobahn 94 in Bayern. Dann stellt sich heraus: Der 38-jährige Unfallverursacher war offenbar absichtlich mit hoher Geschwindigkeit und ohne Licht auf der Gegenfahrbahn unterwegs, nahm den Tod anderer billigend in Kauf. Ein 34 Jahre alter Autofahrer konnte nicht ausweichen, starb nach dem frontalen Zusammenstoß noch an der Unfallstelle. Seine Beifahrerin wurde verletzt. Der Unfallverursacher selbst überlebte schwer verletzt. Für die tödliche Geisterfahrt, bei der er sich nach Stand der Ermittlungen selbst umbringen wollte, wurde nun Haftbefehl wegen Mordes, vierfachen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung erlassen. Das teilt das Polizeipräsidium Oberbayern Süd in Rosenheim mit. Der Falschfahrer war nach dem Frontalzusammenstoß aus seinem Auto geschleudert worden, wird seine schweren Verletzungen aber wohl überleben. Zwei weitere Autos fuhren in die Unfallstelle, dabei wurden zwei weitere Menschen leicht verletzt.

13:52 Uhr
Breaking News

Ermittler: Putin hatte aktive Rolle bei Abschuss von Flug MH17

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Wladimir Putin

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Der russische Präsident Wladimir Putin spielte nach Erkenntnissen internationaler Ermittler eine aktive Rolle beim Abschuss des Passagierflugzeuges MH17 im Juli 2014 über der Ostukraine. Das geht aus abgehörten Telefongesprächen hervor, wie das Ermittlerteam in Den Haag mitteilt.

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13:34 Uhr

Polizei in Neuseeland fischt Kokain im Wert von 300 Millionen Euro aus dem Meer

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Die Kokain-Pakete wurden vermutlich bewusst im Meer über Bord geworfen, damit jemand sie einsammeln kann.

(Foto: picture alliance/dpa/NZ Police/AP)

Vor der Küste Neuseelands hat die Polizei mehr als 80 "Bojen" aus dem (Schiffs-)Verkehr gezogen: Ein Marineboot hat eine riesige Menge an Kokain schwimmend im Meer entdeckt - nach Hinweisen vom internationalen Geheimdienst-Netzwerk Five Eyes. Nach Angaben der Polizei hätte die Menge den "Kokain-Bedarf" im Land für drei Jahrzehnte decken können und sei der bislang der "größte Fund illegaler Drogen" in Neuseeland. Doch die Polizei war mit ihren Keschern schneller als die Drogenhändler: Sie fischten 81 Päckchen Kokain mit einem Gesamtgewicht von 3,2 Tonnen aus dem Meer, wie Polizeichef Andrew Coster bei einer Pressekonferenz sagte. Die Drogen haben demnach einen Straßenverkaufswert von umgerechnet 294 Millionen Euro. Die Behörden gehen davon aus, dass die Drogen an einem im Pazifik treibenden "Transitpunkt" abgeladen wurden und dort abgeholt und nach Australien gebracht werden sollten. Dort hätte der "Vorrat" übrigens nach Behördenangaben für etwa ein Jahr gereicht. Woher genau das Kokain stammt, steht noch nicht fest. Nettes Detail: Auf einigen der Drogenpäckchen prangte ein Batman-Symbol. Humor haben die Dealer ja, aber nun auch ein ziemlich großes finanzielles Problem ...

13:07 Uhr

Deutsche trinken eine Flasche Wein weniger im Jahr

Gäste stoßen in einem Restaurant mit ihren Weingläsern an.

Gäste stoßen in einem Restaurant mit ihren Weingläsern an.

(Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/d)

Je stärker der Wein, desto schwächer das Bein - dieses lustige wie treffende Sprichwort hat meine Suchmaschine mir gerade ausgespuckt zum Thema Wein. Beim Blick auf den Konsum könnte man da sagen: Die Deutschen sind wohl etwas stabiler zu Fuß unterwegs als in der Vergangenheit: Die Deutschen trinken weniger Wein, und zwar etwa eine Flasche weniger pro Jahr. Das geht aus Berechnungen des Deutschen Weininstituts (DWI) hervor. Kleine Randnotiz: Das Weinwirtschaftsjahr geht von August bis Juli. Der rechnerische Pro-Kopf-Konsum ging der Mitteilung zufolge in dem Ende Juli 2022 beendeten Jahr um vier Prozent auf 19,9 Liter zurück. Im Vergleich zum Wirtschaftsjahr 2020/21 sind dies 0,8 Liter weniger.

Das DWI sieht Gründe dafür im demografischen Wandel, aber auch im Konsumverhalten. Zwischen August 2021 und Juli 2022 wurden insgesamt rund 16,7 Millionen Hektoliter Wein und 2,7 Millionen Hektoliter Schaumwein getrunken. Beim Sekt blieb der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch mit 3,2 Litern konstant.

12:32 Uhr

Niedersachsen hockt auf mehr als 400.000 Litern Desinfektionsmittel

Desinfektionsmittel wird aus einer Flasche auf eine Hand gegossen.

Zeitweise ein höchst begehrtes Gut: Desinfektionsmittel.

(Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/Z)

Haben Sie immer noch Desinfektionsmittel in der Tasche dabei? In der Corona-Pandemie eine Art "Must-have" für unterwegs, ist es schon länger zu einem Ladenhüter verkommen. Auch beim Land Niedersachsen stapeln sich die Flaschen (oder eher Kanister?) im Lager, da wohl zu viel bestellt worden ist. Einige der Hygienemittel sind sogar schon abgelaufen. Deshalb sucht das Bundesland nun nach einem Entsorger. Es geht nicht nur um ein paar Fläschchen: Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" berichtet, sollen es 416.000 Liter sein. Noch brauchbare Mittel würden demnach teilweise auch nach Kuba verschifft. Zudem seien die Desinfektionsmittel auch Hilfsorganisationen als Spende angeboten worden.

12:03 Uhr
Breaking News

Zahl der Erdbebenopfer steigt auf mehr als 11.000

An Tag drei nach dem verheerenden Erdbeben in der Türkei und Syrien bergen die Retter immer mehr Opfer. Nach Behördenangaben steigt die Gesamtzahl mittlerweile auf mehr als 11.000 Menschen.

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11:45 Uhr

Ex-Freundin attackiert: Polizei fasst mutmaßlichen Messerstecher in Luxemburg

Vor den Augen des gemeinsamen Sohnes und des neuen Partners stach ein 43-Jähriger auf seine Ex-Freundin in Hamburg ein, verletzte die 35-Jährige schwer. Anderthalb Wochen nach der Messerattacke hat die Polizei den mutmaßlichen Täter in Luxemburg gefasst. Zielfahnder des Landeskriminalamts hätten den Ghanaer mithilfe luxemburgischer und rheinland-pfälzischer Kollegen in der vergangenen Nacht am Bahnhof der Ortschaft Wasserbillig gestellt und verhaftet, teilt die Polizei mit. Nach der Tat Ende Januar war der Mann geflüchtet. Da bereits vermutet wurde, dass sich der Verdächtige ins Ausland absetzen könnte, hatte die Staatsanwaltschaft Hamburg auch einen europäischen Haftbefehl erwirkt.

11:23 Uhr

Umfrage: Jeder Zweite macht dem Herzblatt ein Geschenk am Valentinstag

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Schöne Gelegenheit oder total "über"? Auf den Valentinstag wird sehr unterschiedlich geblickt.

(Foto: picture alliance / ANE / Eurokinissi)

Nur noch wenige Tage bis zum Tag der Liebe ... oder vielleicht ein Dienstag, der 14. Februar, wie jeder andere? Da sind die Meinungen in Deutschland gespalten: Eine knappe Mehrheit von 55 Prozent macht ihrem oder ihrer Liebsten zum Valentinstag ein Geschenk. Das ergab eine heute in Münster veröffentlichte Umfrage im Auftrag staatlicher deutscher Lottogesellschaften. Von diesen greifen mit 19 Prozent die meisten demnach auf Blumen sowie mit elf Prozent auf kleinere Präsente wie Pralinen im Wert von maximal 25 Euro zurück. Mit jeweils neun Prozent folgen gemeinsame Aktivitäten sowie etwa größere Geschenke im Wert von mehr als 50 Euro. Zur nächsten Gruppe zähle ich: 24 Prozent der Befragten ignorieren den Valentinstag dagegen nach eigenen Angaben generell. Weitere 16 Prozent sind Singles und verschenken deshalb nichts. Vier Prozent gaben in der Umfrage unter tausend Menschen an, aus Kostengründen kein Geschenk zu machen.

10:50 Uhr

Vogelgrippe: Hunderte Seelöwen in Peru verendet

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Hunderte Tiere sind nach einer Infektion verendet.

(Foto: picture alliance / prisma)

Wie gefährlich ist die Vogelgrippe? Für Seelöwen ist sie auf jeden Fall gefährlich: In Peru sind in den vergangenen Wochen - neben Zehntausenden Wildvögeln - fast 600 Seelöwen an der Vogelgrippe verendet. Der hochansteckende Erreger H5N1 sei auch für den Tod von 585 Seelöwen verantwortlich, teilte die Naturschutzbehörde Sernanp mit. Die Seelöwen waren in sieben verschiedenen Meeresschutzgebieten entdeckt worden. Die peruanische Forst- und Wildtierbehörde Serfor forderte Menschen auf, den Kontakt mit Seelöwen und Seevögeln am Strand zu vermeiden, und darauf auch bei ihren Haustieren zu achten. Nach Angaben der landwirtschaftlichen Gesundheitsbehörde Senasa war die Vogelgrippe mit Zugvögeln nach Südamerika gelangt.

Der Vogelgrippe-Erreger H5N1 kann in seltenen Fällen auch auf andere Säugetiere und Menschen übertragen werden und dann schwere Erkrankungen auslösen. Kürzlich wurde der Krankheitserreger bei Füchsen und Ottern in Großbritannien, einer Katze in Frankreich und Grizzlybären in den USA nachgewiesen. Bei allen Säugetieren wurde vermutet, dass sie zuvor infizierte Vögel gefressen hatten.

10:18 Uhr

Schriftsteller Gerhard Wolf ist tot

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Gerhard Wolf im Jahr 2016.

(Foto: picture alliance/dpa)

Der Schriftsteller Gerhard Wolf ist im Alter von 94 Jahren gestorben. Das bestätigte eine Sprecherin des Aufbau-Verlags unter Berufung auf die Familie. Wolf, Ehemann der Schriftstellerin Christa Wolf (1929-2011), starb demnach gestern in Berlin. Der Schriftsteller und Essayist war seit den 1950er-Jahren auch als Lektor und Verleger aktiv. Wolf war ein Förderer mehrerer Schriftsteller- und Künstlergenerationen. Neben seinen Büchern schrieb er auch Essays zu Literatur und Kunst. Zudem war er für das Theater aktiv. Im Aufbau-Verlag schuf er mit "Außer der Reihe" eine Basis für bis dahin in der DDR nicht gedruckte Autorinnen und Autoren. 1976 unterzeichnete Wolf eine Resolution gegen die Ausbürgerung von Wolf Biermann aus der DDR. In der Folge wurde er aus der SED ausgeschlossen.

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09:57 Uhr

Fleischproduktion in Deutschland stark gesunken

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Besonders bei Schweinen verzeichnen die Statistiker einen deutlichen Rückgang.

(Foto: picture alliance / Andreas Franke)

Schätzen Sie mal, wie viel Fleisch im vergangenen Jahr in Deutschland "produziert" worden ist ... sieben Millionen Tonnen. Die Zahl wirkt auf mich gigantisch, dabei ist sie sogar um acht Prozent niedriger als im Jahr 2021. Diese Zahlen hat das Statistische Bundesamt herausgegeben. Demnach sei die Fleischproduktion hierzulande nach dem Rekordjahr 2016 (8,3 Millionen Tonnen) jedes Jahr zurückgegangen, "allerdings nie so stark wie im Jahr 2022", so die Statistiker.

Für diese Tonnen von Fleisch wurden Millionen Tiere gehalten und getötet. Auch da gibt das Statistische Bundesamt einen Überblick: Insgesamt wurden in den Schlachtbetrieben 51,2 Millionen Schweine, Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde sowie 701,4 Millionen Hühner, Puten und Enten geschlachtet. Mit 47 Millionen geschlachteten Tieren fiel die Zahl der getöteten Schweine um 9,2 Prozent besonders kräftig - ein Rückgang um 4,8 Millionen Tiere. Insgesamt produzierten die Schlachtunternehmen rund 4,5 Millionen Tonnen Schweinefleisch, fast zehn Prozent weniger als im Vorjahr. Mittelfristig ist das Minus noch deutlicher: Gemessen am Jahr 2016 wurde fast ein Fünftel weniger Schweinefleisch erzeugt. Ein Grund dafür seien sinkende Schweinebestände in Deutschland, hieß es. Die Zahl der in Deutschland gehaltenen Schweine war 2022 auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung 1990 gesunken. Die Zahl der geschlachteten Rinder sank laut der Statistik 2022 ebenfalls stark um 7,8 Prozent auf knapp drei Millionen Tiere. Weniger stark ging die erzeugte Menge an Geflügelfleisch zurück. Sie sank um 2,9 Prozent auf gut 1,5 Millionen Tonnen.

09:39 Uhr

Ukrainischer Präsident Selenskyj reist nach London

"Aber egal, wie schwer es ist und wie groß der Druck ist, wir müssen überleben", sagt der ukrainische Präsident Selenskyj über den russischen Angriffskrieg.

Wolodymyr Selenskyj

(Foto: Efrem Lukatsky/AP/dpa/Archiv)

(Für die Öffentlichkeit) ein überraschender Besuch in London: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird nach Angaben der britischen Regierung heute in Großbritannien erwartet. Selenskyj werde vor Ort ukrainische Soldaten besuchen, die von der britischen Armee ausgebildet werden, meldete die britische Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf die Downing Street.

09:18 Uhr

Karriereende? Christina Applegate kündigt "letzte Award Show" an

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Christina Applegate im November 2022 auf dem Hollywood Walk of Fame.

(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

Wer wie ich Fan der Serie "Dead to Me" ist, hat es Christina Applegate in ihrer Rolle als Witwe Jen Harding in der dritten Staffel angesehen: Der US-Schauspielerin geht es nicht gut. Die 51-Jährige hat Multiple Sklerose (MS). 2021 machte sie öffentlich, dass sie an der Nervenerkrankung leidet. Bereits bei der Enthüllung ihres Sterns auf dem Hollywood Walk of Fame konnte sie nur gestützt gehen, trug keine Schuhe. Nun verriet Applegate, dass die kommenden Screen Actors Guild Awards (SAG Awards) höchstwahrscheinlich ihre letzten sein werden, da sie weiterhin mit den Auswirkungen der Krankheit zu kämpfen hat. "Es ist wahrscheinlich meine letzte Preisverleihung als Schauspielerin, also ist es eine große Sache", sagte Applegate in einem Interview mit der "Los Angeles Times". Sie fügte hinzu: "Im Moment kann ich mir nicht vorstellen, um 5 Uhr morgens aufzustehen und zwölf bis 14 Stunden am Set zu verbringen." Applegate ist für ihre Rolle als Jen Harding für die herausragende Leistung als Schauspielerin in einer Comedy-Serie nominiert. In ihrer beruflichen Zukunft will die 51-Jährige auf ihre Stimme setzen und vor allem Voice-over-Jobs machen.

08:45 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:31 Uhr

Pilot entdeckt Drohne im Landeanflug auf Frankfurter Airport

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Auf die Landung am Frankfurter Flughafen folgte ein Polizeieinsatz. (Themenbild)

(Foto: picture alliance / Daniel Kubirski)

Was schwirrt da denn rum? Für Normalos wie mich, die die meiste Zeit auf den eigenen zwei Beinen am Boden verbringen, handelt es sich oft um kleine Insekten wie eine Hummel oder eine Fliege. Im Fall eines Piloten kann das auch mal etwas Größeres sein, was da durch die Luft saust: Im Landeanflug auf den Frankfurter Flughafen hat der Pilot eines Passagierflugzeugs eine Drohne in der Einflugschneise bei Ginsheim-Gustavsburg (Landkreis Groß-Gerau) entdeckt. Die Polizei suchte den Bereich daraufhin mit einem Hubschrauber ab und entdeckte zwei Drohnen, wie die Beamten mitteilten. Danach werden auch die Drohnenpiloten schnell ausfindig gemacht: Zwei 22 und 38 Jahre alte Männer seien identifiziert und kontrolliert worden. Die Drohnen stellte die Polizei sicher. Sie ermittelt wegen des Verdachts auf gefährlichen Eingriff in den Luftverkehr. Der Vorfall geschah bereits am Montagmittag. Die Drohnen seien in einer Höhe von rund 4000 Fuß (etwa 1200 Meter) unterwegs gewesen, teilte die Polizei mit. Auswirkungen auf den Flugverkehr habe es nicht gegeben - gut für die beiden Drohnenpiloten. Sonst wären ihre verbotenen Rundflüge gegebenenfalls sehr teuer geworden. In Deutschland sind Drohnenflüge in der Nähe von Start- und Landebereichen von Flughäfen verboten - es muss mindestens ein Abstand von 1,5 Kilometer eingehalten werden. Ob die beiden Männer diesen eingehalten haben oder nicht, ist noch unklar.

08:03 Uhr

Forscher knacken Rätsel um verschlüsselte Briefe von Maria Stuart

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Der letzte Brief von Maria Stuart vor ihrer Hinrichtung 1587 wird von der National Library of Scotland verwahrt.

(Foto: picture alliance / StockPix)

Was haben ein Kryptograf, ein Musikprofessor und ein Physiker gemeinsam? Was wie der Beginn einer Scherzfrage klingt, ist für die Forschungswelt rund um das Leben von Maria Stuart eine Sensation: Dem Dreiergespann ist es gelungen, jahrhundertealte Geheimbriefe der früheren schottischen Königin aus ihrer Gefangenschaft zu entschlüsseln. "Das ist eine wirklich aufregende Entdeckung", sagte der federführende Autor, George Lasry, einer Mitteilung zufolge. "Wir haben schon andere Geheimschriften von Königen und Königinnen entschlüsselt, und sie waren interessant, aber mit Maria Stuart ist es außergewöhnlich, dass wir so viele unveröffentlichte Briefe entschlüsseln konnten, weil sie so berühmt ist."

Bei der Entschlüsselung der Briefe entdeckte das Team zudem rund 50 bis dato unbekannte Schriften. Maria Stuart benutzte sie demnach, um aus ihrer Gefangenschaft heraus mit dem damaligen französischen Botschafter in England, Michel de Castelnau de Mauvissière, als einem wichtigen Verbündeten zu kommunizieren. Was drinsteht? Oft schrieb sie über ihre schlechten Bedingungen in der Haft, gesundheitliche Leiden oder Verhandlungen mit Queen Elizabeth I. über eine mögliche Freilassung. Stuart stand zu Lebzeiten auf Platz eins der englischen Thronfolge nach ihrer Cousine Queen Elizabeth I. Diese ließ ihre Cousine für mehr als 18 Jahre einsperren, da sie sie als Bedrohung empfand. Schließlich brachte man sie sogar im Alter von 44 Jahren um. Das Forscherteam stieß in einem französischen Online-Archiv auf die Briefe. Erst nachdem sie die aufwendigen Geheimschriften in den 57 Briefen mittels manueller und digitaler Techniken entschlüsselt hatten, machten sie die frühere schottische Königin Maria Stuart als Autorin aus. Die Schriften stammen aus den Jahren 1578 bis 1584, wenige Jahre vor ihrer Enthauptung im Jahr 1587.

07:46 Uhr

Wen küsst Jill Biden denn da?

Wie so oft wird im Internet nach einem Ereignis nicht über die großen Reden, sondern über die kleinen Details am Rande diskutiert oder auch spekuliert. So auch im Fall von US-Präsident Joe Bidens Rede zur Lage der Nation. Statt über den Inhalt der sogenannten State of the Union Address im US-Repräsentantenhaus zu sprechen, macht ein Video von einer eigentlich unspektakulären Szene am Rand die Runde: Darin ist First Lady Jill Biden zu sehen, wie sie den Second Gentleman - den Ehemann von Vizepräsidentin Kamala Harris - begrüßt.

Küsst sie ihn da etwa auf den Mund? Besonders im Lager der Rechten und Konservativen wird sich das Maul über diesen "Kuss" zerrissen. Doch es kommt wahrscheinlich nicht auf die politische Perspektive an, als vielmehr einfach auf den Kamerawinkel. Oder was sagen Sie?

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07:13 Uhr

Erdbeben: Vater lässt Hand von toter Tochter nicht los

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Das Foto von Mesut Hancer geht um die Welt.

(Foto: AFP)

Zerstörung, Trümmer, viele Tote und Verletzte - die Bilder aus dem Erdbebengebiet in der Türkei und Syrien sind nur schwer zu ertragen. Eine der wohl herzzerreißendsten Aufnahmen stammt aus der türkischen Stadt Kahramanmaraş: Ein Mann in oranger Jacke sitzt neben Trümmern und hält eine Hand darin fest. Das Foto eines AFP-Fotografen zeigt Mesut Hancer, der die Hand seiner 15-jährigen Tochter Irmak festhält, die bei dem Erdbeben unter den Trümmern begraben und getötet wurde.

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07:02 Uhr

Was heute wichtig wird

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser!

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Sonnig, aber dennoch kalt wird der Mittwoch.

(Foto: dpa)

So richtig angenehm ist es draußen gerade noch nicht. Doch mit einer dicken Jacke an steht Ihnen heute ein sonniger Wintertag bevor. Was ansonsten noch ansteht, habe ich Ihnen wie gewohnt in einer kleinen Übersicht mal zusammengestellt:

  • UNESCO-Friedenspreis für Angela Merkel: Für die Aufnahme von 1,2 Millionen Geflüchteten im Jahr 2015 bekommt die ehemalige Bundeskanzlerin am Vormittag in der Elfenbeinküste eine Auszeichnung.
  • Bundeskanzler Olaf Scholz von der SPD gibt im Bundestag eine Regierungserklärung zum bevorstehenden EU-Gipfel ab. Bei dem geht es um die Themen Migration, Wettbewerbsfähigkeit und den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Möglicherweise wird der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj an dem Gipfel teilnehmen.
  • Die Tarifverhandlungen für rund 160.000 Paketboten, Briefträgerinnen und andere Beschäftigte der Deutschen Post im Inland gehen in Düsseldorf in die dritte Runde. Die Post will ein Angebot vorlegen.
  • Ex-Schulleiter wegen schweren Kindesmissbrauchs vor Gericht: Vor dem Landgericht Fulda muss sich von heute an ein früherer Schulleiter verantworten. Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt wirft dem Mann 64-fachen Missbrauch vor. Die Taten sollen an einer Grundschule passiert sein, im Zeitraum von 1998 bis 2021.
  • Die Deutsche Börse legt am Abend ihre Jahreszahlen für 2022 vor.
  • Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hofft nach zuletzt vier Bundesliga-Siegen in Folge auf den Sprung ins Viertelfinale des DFB-Pokals. Die Borussia muss (20.45 Uhr/ZDF und Sky) beim Reviernachbarn VfL Bochum antreten.

Über die Geschehnisse rund um den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine bleiben Sie am besten in unserem Ukraine-Ticker auf dem Laufenden. Mein Name ist Johanna Ohlau und ich halte Sie bis zum Nachmittag auf dem Laufenden. Wenden Sie sich gern mit Fragen, Anregungen und Kritik an dertag@ntv.de

06:52 Uhr

Niedersachsen plant Kastrationspflicht für Katzen

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Die Tierheime sind überfüllt mit Katzen, für die sich niemand zuständig fühlt.

(Foto: dpa)

In Deutschland ist die unkontrollierte Vermehrung von Katzen ein Problem, das vor allem Tierheime zu spüren bekommen. Dort landen dann oft verwahrloste und kranke Samtpfoten, die keiner haben will oder für die sich keiner verantwortlich fühlt. Das will Niedersachsen ändern: Katzen, die sich auch draußen aufhalten, sollen nach Plänen der Landesregierung künftig verpflichtend gekennzeichnet, registriert und kastriert werden. Das sieht der Koalitionsvertrag von SPD und Grünen vor. "Mit einer solchen landesweiten Regelung kann viel Leid und Elend der unversorgten Katzen verhindert werden", sagte Agrarministerin Miriam Staudte von den Grünen der Deutschen Presse-Agentur. Es werde aber "unkomplizierte Ausnahmemöglichkeiten" geben, wenn jemand möchte, dass seine Katze Junge bekommt und die Versorgung gewährleistet ist. Derzeit prüft die Regierung die rechtlichen Möglichkeiten für die Kastrations- und Registrierungspflicht.

Das wird jetzt Katzenfreunde erfreuen: Im Gegenzug zur Kastrationspflicht und weiteren Maßnahmen soll der Abschuss von Katzen in Feld und Flur untersagt werden. "Viele Kommunen setzen bereits auf örtliche Kastrationsverordnungen. Wir wollen aber eine einheitliche Regelung in Niedersachsen, denn die Streunerproblematik ist überall vergleichbar, und landauf landab füllen verwahrloste Katzenbabys die Tierheime", sagte Staudte. Fördermittel für die Kastration will das Land daher verstetigen.

06:24 Uhr

Erdbeben: Zahl der Todesopfer in der Türkei und Syrien steigt auf über 7800

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Von vielen Gebäuden im Osten der Türkei und im angrenzenden Syrien sind nur noch Trümmer übrig.

(Foto: dpa)

Die Bilder, die uns seit Montagmorgen aus dem Osten der Türkei und Syrien erreichen, sind schrecklich. Seitdem steigt die Zahl der Todesopfer auch unentwegt weiter und klettert in der Nacht auf mehr als 7800. In der Türkei vermelden die Behörden 5894 Tote, im Bürgerkriegsland Syrien sind es 1932. Experten befürchten einen weiteren deutlichen Anstieg der Todeszahlen. Das Erdbeben der Stärke 7,8 hatte das türkisch-syrische Grenzgebiet vorgestern erschüttert. Unzählige Menschen wurden beim Einsturz ihrer Häuser verletzt. Nach Ansicht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) könnten bis zu 23 Millionen Menschen in beiden Ländern von den Folgen des Bebens betroffen sein.

Mehr dazu lesen Sie hier.
06:00 Uhr

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