Mittwoch, 27. September 2023Der Tag

mit Tim Kröplin
Tim Kröplin
22:18 Uhr

Das war Mittwoch, der 27. September 2023

Liebe Leserinnen und Leser,

die FDP ist dafür, Teile der SPD auch, die Grünen eher weniger, dennoch ist das Thema durch: Deutschland macht den Weg frei für die geplante EU-Asylreform und für die geplante Krisenverordnung. Zu letzterer gab es bereits Kritik: Durch sie bestehe die Gefahr, dass EU-Staaten über die Verordnung bei einem besonders starken Zustrom von Migranten die Möglichkeit bekämen, die Schutzstandards für diese Menschen in inakzeptabler Weise zu senken, argumentieren die Grünen. Mehr Infos finden Sie hier.

Was heute noch interessant war:

Ich verabschiede mich und wünsche Ihnen einen schönen Abend.

21:46 Uhr

Facebook will digitale und reale Welt verknüpfen

Via Headset will Meta, der Facebook-Konzern, die reale Umgebung und digitale Inhalte enger miteinander verknüpfen. Die Brille namens Quest 3 soll via Kameras den Raum aufnehmen und ihn dreidimensional darstellen. Anschließend können Nutzer digitale Objekte in diese Umgebung einbetten, etwa Fotos, Vasen, eben Nippes, der in der echten Welt haptisch deutlich interessanter sein dürfte. Stellt sich nur die Frage, inwiefern die Zimmeraufnahmen geschützt sind. Immerhin dürften sie für den Werbealgorithmus durchaus interessant sein. 499 Dollar soll die Quest 3 in den USA kosten, ihre Privatsphäre müssen die zukünftigen Nutzer wahrscheinlich obendrauf legen.

21:20 Uhr

Zwölf zerstückelte Leichen in Mexiko aufgetaucht

Laut mexikanischen Präsidenten Andrés Manuel López Obrador sind in der Stadt Monterrey zwölf zerstückelte Leichen gefunden worden. Die Leichenteile befanden sich an sieben verschiedenen Orten, gelagert in tragbaren Kühlboxen und Plastiktüten. Laut Behörden könnte ein Drogenkartell hinter den Leichen stecken. Demnach sei es möglich, dass die Mitglieder interne Gegner beseitigt habe. Das Verbrechersyndikat Cártel del Noreste (Kartell des Nordostens) hinterließ Medienberichten zufolge auf handbeschriebenen Kartons Drohungen gegen eingeschleuste Mitglieder des verfeindeten Sinaloa-Kartells, die es in seinen Reihen vermutet.

20:42 Uhr

Elch stoppt U-Bahn - und wird erschossen

Ein Elch hat im Großraum Stockholm für größere Störungen im U-Bahn-Verkehr gesorgt und ist daraufhin erschossen worden. Das Tier verirrte sich zunächst auf die Gleise und dann in die Station Vårby gård, wie ein Sprecher der Stockholmer Nahverkehrsbetriebe unter anderem der schwedischen Nachrichtenagentur TT und dem Rundfunksender SVT sagte. In der Station habe man zunächst versucht, den Elch wieder herauszulocken - weil dies aber nicht gelungen sei, hätten Wildhüter das Tier erschießen müssen. Zuvor hatte der Elch demnach weite Teile der roten Linie des Stockholmer U-Bahnnetzes lahmgelegt. Mehrere Stationen mussten gesperrt werden. Videos der Zeitungen "Aftonbladet" und "Expressen" zeigten, wie das Tier oberirdisch auf den Gleisen entlanglief.

20:03 Uhr

Paris sagt Hitzewellen den Kampf an

Hohe Temperaturen sind in Großstädten besonders gefährlich. Dichte Bebauung begünstigt Hitzeinseln, Chancen auf Abkühlung sind nur bedingt vorhanden. Gerade in Paris ist das ein Problem. So zeigt etwa eine Studie im "Lancet Planet Health", weist die französische Hauptstadt in im Vergleich mit mehr als 800 europäischen Städten die größte Gefahr auf, an den Folgen von Hitze zu sterben. Angesichts des Klimawandels dürfte das noch zunehmen. Deshalb will Paris mehr schattige Plätze schaffen. Architekten und Designer sollen nun Entwürfe dafür einreichen, teilt die Stadt mit. Dort, wo das Schaffen von Schatten über das Pflanzen von Bäumen nicht möglich sei, seien bereits vor zwei Jahren Experimente mit schattenspendenden Schutzvorrichtungen gestartet worden. "Unser öffentlicher Raum muss sich anpassen, um Hitzewellen zu begegnen", sagte der stellvertretende Bürgermeister und Ökologiebeauftragte, Dan Lert.

18:47 Uhr

Unionsparteien und Ampel wollen Irak-Einsatz verlängern

Es ist einer dieser seltenen Momente, in denen sich Ampel und Unionsparteien einig sind. Diesmal geht es um den Einsatz im Irak, genauer um eine Einsatzverlängerung. Entsprechend zeichnet sich für diese eine Mehrheit ab. Der Irak sei von strategischer Bedeutung, erklärte die CDU-Außenpolitikerin Annette Widmann-Mauz. "Deshalb ist es richtig und wichtig, dass wir dem Land auch weiterhin als verlässlicher Partner zur Seite stehen." Lediglich AfD und Linke wandten sich gegen eine Verlängerung des Ende Oktober auslaufenden Mandats.

18:13 Uhr

Wissing wird bei Deutschlandticket-Sonderkonferenz fehlen

Kommenden Donnerstag treffen sich die Verkehrsminister, um über die Zukunft des Deutschlandtickets zu diskutieren. Allerdings wird dabei Bundesverkehrsminister Volker Wissing fehlen. Der Termin für die Sondersitzung sei mit dem Bund nicht abgesprochen worden, sagte eine Sprecherin Wissings der "Rheinischen Post". Das Ministerium sei darum bemüht, "trotz sehr kurzfristiger Einladung auf Leitungsebene" vertreten zu sein. Noch gibt es keine Einigung, wie die Finanzierung zwischen Ländern und Bund im kommenden Jahr aufgeteilt wird.

18:00 Uhr

Regierung enttäuscht Chemiebranche

Um der strauchelnden Chemieindustrie unter die Arme zu greifen, will die Bundesregierung bürokratische Hürden abbauen, für eine ausgewogene Regulierung in Europa sorgen und Innovationen fördern. Auch setzt sie sich für die Fachkräftesicherung ein. Wirklich neu klingt das nicht, was die Regierung nach einem Treffen mit Vertretern der Chemieindustrie vorgelegt hat. Natürlich sorgt das für Frust innerhalb der Branche, immerhin hoffte sie auf Maßnahmen zur Senkung der hohen Energiekosten. "Leider hat sich unsere Hoffnung auf eine kurzfristige Entscheidung bei den viel zu hohen Strompreisen nicht erfüllt", erklärte der Präsident des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI), Markus Steilemann. "Hier muss die Bundesregierung noch im Oktober zu einer Einigung über ein kurzfristiges Energiepaket kommen, um den Strompreis sehr schnell zu senken." Der Chef der Gewerkschaft IGBCE, Michael Vassiliadis, gab sich ebenfalls ernüchtert. Das Hauptthema sei nicht gelöst worden. "Das ist etwas enttäuschend."

17:32 Uhr

15-Jährige auf Schulweg erstochen

Ein 15-jähriges Mädchen ist in London auf dem Weg zur Schule erstochen worden. Im Verdacht steht ein 17-jähriger Junge, den die Polizei gut eine Stunde nach der Tat kürzlich festnahm. "Nach unseren ersten Ermittlungen gehen wir davon aus, dass der Verdächtige das Opfer kannte", teilte die Metropolitan Police mit. Die Einsatzkräfte waren morgens zum Tatort im südlichen Stadtteil Croydon gerufen worden. Gemeinsam mit Sanitätern hätten sie Erste Hilfe geleistet, das Mädchen sei aber noch am Ort gestorben. Zu den Hintergründen der Tat machten die Ermittler zunächst keine Angaben. "Ich weiß, dass noch viele Fragen bleiben zu dem, was hier heute passiert ist", teilte Chief Superintendent Andy Brittain mit.

17:01 Uhr

Fast-Food-Angestellte zieht Waffe und schießt auf Kunden

Als sich Familie Ramos in einem Drive-in-Restaurant über fehlende Curly Fries beschwert, rastet die Fast-Food-Angestellte aus, zieht im Laufe der Auseinandersetzung eine Waffe und schießt. Jetzt steht die Schnellrestaurant-Kette vor Gericht und weist jede Schuld von sich.

16:31 Uhr

Lindner stellt sich gegen von der Leyens Vorschlag für weitere EU-Finanztöpfe

Bundesfinanzminister Christian Lindner bleibt seinem Sparkurs treu. Kürzlich lehnte er EU-Töpfe zur Finanzierung strategisch wichtiger Technologien ab, sagt er sehe dafür keinen Bedarf. Damit stellt er sich ausdrücklich gegen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Sie hatte vorgeschlagen, die EU-Kommission sollte mit zusätzlichen zehn Milliarden Euro an öffentlichen Mitteln bestehende Fonds hebeln, um so insgesamt private Investitionen in Höhe von 160 Milliarden zu mobilisieren. Die EU müsse mit ihrer Industriepolitik vorne dabei sein und neue Technologien finanziell unterstützen. Laut von der Leyen geht es dabei unter anderem um Mikroelektronik, Quantencomputer, Künstliche Intelligenz, Biotech und grüne Technologien.

16:02 Uhr

Urgroßmutter lernt mit 92 Lesen und Schreiben

Im Alter von 92 Jahren lernte eine indische Mutter Lesen und Schreiben. Das berichteten kürzlich indische Medien. Vor einem halben Jahr bekam sie erstmals die Möglichkeit, eine Schule zu besuchen. Salima Khan kam 1931 zur Welt und wurde mit 14 Jahren verheiratet. Damals gab es in ihrem Dorf im Bundesstaat Uttar Pradesh keine Schule, der Zugang zu Bildung war, zumindest mit Blick auf die Institutionen, verschlossen. In die Schule zu gehen und Lesen und Schreiben zu lernen, sei immer ihr Lebenstraum gewesen, berichtete die Seniorin der Zeitung "Times of India". Vor sechs Monaten war dann endlich ihr erster Schultag: Auf dem Schulweg wurde sie von der Frau ihres Enkels begleitet, ihre Mitschüler waren acht Jahrzehnte jünger als sie.

15:30 Uhr

Was passiert wirklich auf Schloss Ober Neundorf?

Dietrich Kuhn renoviert das Görlitzer Schloss Ober Neundorf und bekommt dafür Hunderttausende Euro Steuergelder staatlicher Förderung. Doch hinter der schönen Fassade baut der Schlossherr an einem Treffpunkt der rechts-esoterischen Anastasia-Bewegung. Im Gespräch mit RTL/ntv-Reportern gibt sich Kuhn unwissend.

15:00 Uhr

Festnahme nach Leichenfund in Iserlohn

Zwei Jugendliche stießen in der Iserlohner Innenstadt auf eine Leiche, eine 57-jährige Obdachlose. Die Polizei geht von einem Tötungsdelikt aus, die Mordkommission übernahm die Ermittlungen. Nun konnten Beamte einen 29-jährigen Verdächtigen festnehmen. Bei dem Einsatz sperrten Spezialkräfte die umliegenden Straßen ab und drangen in dessen Wohnung ein. Das Vorgehen war notwendig, der Verdächtige ist laut Behörden Waffenbesitzer. Der Mann wurde bei der Festnahme verletzt. Die Hintergründe der Tat waren zunächst unklar. In welchem Verhältnis der Mann zu der Frau stand, ist noch unklar, diesbezüglich laufen noch Ermittlungen.

14:30 Uhr

Uralt-Whisky aus einem Schloss kommt unter den Hammer

Tropfen mit einprägsamen Geschmack? Ein beinahe 200 Jahre alter Whisky soll in Schottland versteigert werden. Er lagerte viele Jahre unentdeckt im Keller eines mittelalterlichen Schlosses. Der Inhalt der 40 im vergangenen Jahr auf Blair Castle in der Grafschaft Perthshire wiederentdeckten Flaschen stammt nach Angaben des Auktionshauses Whisky Auctioneer aus dem Jahr 1833. Das sei mit Dokumenten belegt worden, zitierte die britische Nachrichtenagentur PA das Auktionshaus in Perth. Eine Untersuchung mittels Radiokarbonmethode bestätigte demnach, dass der edle Tropfen aus dem frühen 19. Jahrhundert stammt. Nach Angaben des Auktionshauses handelt es sich damit um den ältesten Scotch Whisky der Welt. Zwei Dutzend der Flaschen sollen nun ab 24. November unter den Hammer kommen. Ein Experte, der zu den wenigen Menschen gehört, die den Whisky probieren durften, sagte laut PA: Der Geschmack habe "stark medizinischen Charakter ohne irgendeinen bemerkenswerten oder ausgesprochenen Torf-Rauch".

14:14 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser,

ich hoffe, Sie konnten den Tag bisher genießen. Mein Kollege Robin Grützmacher verabschiedet sich in den wohlverdienten Feierabend und ich übernehme das Ruder, um Sie durch den Nachmittag zu führen. Mein Name ist Tim Kröplin. Sollten Sie Fragen, Anmerkungen oder Kritik haben, erreichen Sie mich unter tim.kroeplin@ntv.de.

13:38 Uhr

Decker vs. Schweiger: Autorin von "Keinohrhasen" steht mehr Geld zu

Der Drehbuchautorin Anika Decker steht eine höhere Beteiligung an den Gesamteinnahmen aus Til Schweigers Kinohits "Keinohrhasen" und "Zweiohrküken" zu. Das hat das Landgericht Berlin nun nach jahrelangem Rechtsstreit entschieden. Damit hat die Autorin mit ihrer Klage gegen die Produktionsfirma und Rechteinhaberin Barefoot Films sowie dem Medienkonzern Warner Bros. einen Erfolg erzielt - finanziell hat sie davon wenig. Der Grund: Laut Urteil ist ein Großteil ihrer Ansprüche verjährt. "Sie hätte viel früher Klage erheben müssen, weil sie wusste, dass die Filme im Kino so erfolgreich sind", sagte der Vorsitzende Richter Rolf Danckwerts. Einer Gerichtssprecherin zufolge bekommt Decker etwa 180.000 Euro.

Das Urteil stützt sich auf den "Fairnessparagraf" im Urheberrecht. Er sieht eine Nachbezahlung vor, wenn die ursprünglich vereinbarte Honorierung und die später erzielten Erträge in auffälligem Missverhältnis stehen. Das ist aus Sicht des Gerichts im vorliegenden Fall so. Schließlich war "Keinohrhasen" 2008 der erfolgreichste deutsche Film im Kino. Auch "Zweiohrküken" lockte später Millionen Besucher. Besonders bitter, Decker muss als Klägerin laut Urteil für die gesamten Gerichtskosten aufkommen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

13:13 Uhr

Flüchtete nach Nordkorea: US-Soldat muss Land verlassen

Wie geht das autoritär regierte Land mit einem US-Soldaten um, der dort anscheinend Zuflucht suchte? Diese Frage wird jetzt beantwortet, denn zwei Monate nach seinem unerlaubten Grenzübertritt nach Nordkorea muss Travis K. das Land wieder verlassen. Nordkoreanische Behörden haben Travis K. des Landes verwiesen, wie die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf Staatsmedien des Nachbarlandes mitteilt. Der Soldat sei illegal in die Volksrepublik eingedrungen, hieß es zur Begründung. Wann er das Land verlassen soll, ist noch unklar. Nordkorea hatte sich Mitte August erstmals zum Verbleib des jungen Amerikaners geäußert. Demnach soll er angegeben haben, aus Verärgerung über "die unmenschliche Behandlung und die rassistische Diskriminierung in der US-Armee" nach Nordkorea übergetreten zu sein.

12:10 Uhr

Spiegeleiquallen verunsichern Badegäste auf Mallorca

Sie sehen interessant aus, erinnern von oben an ein Spiegelei und machen Badegäste nervös: An der Küste Kataloniens treiben zurzeit wieder tellergroße sogenannte Spiegeleiquallen in Strandnähe (Cotylorhiza tuberculata). Ein Rettungsschwimmer im Badeort Sitges südlich von Barcelona sagte, die seien vor allem an den noch heißen Tagen jetzt wieder am Strand. Sie würden die Badegäste nervös machen, seien aber eigentlich harmlos. In der Region hat das Wasser noch eine Temperatur von 23 Grad. Die Zeitung "Cronica Balear" berichtet nun, der Anstieg der Temperaturen habe zu einer deutlichen Vermehrung der Quallenart an den Küsten Mallorcas geführt.

Eine Cotylorhiza tuberculata.

Eine Cotylorhiza tuberculata.

12:06 Uhr
11:55 Uhr

2023 ein Wendejahr: Klimawandel kommt in großen Teilen ungebremst

Der Klimawandel wird nach Ansicht von Experten in großen Teilen ungebremst erfolgen. Die Chance, mit relativ wenig Aufwand das Klimasystem zu stabilisieren, sei verpasst, hieß es zum Auftakt des 13. Extremwetterkongresses in Hamburg. Damit seien nicht mehr abwendbare massive Veränderungen auf der Erde zu erwarten. "Wir müssen uns damit abfinden, dass die 1,5-Grad-Grenze überschritten werden wird. Damit ist das Pariser Rahmenabkommen in diesem Punkt faktisch gescheitert", meinte Jochem Marotzke, Direktor am Max-Planck-Institut für Meteorologie. "Das bedeutet auch, dass es nur noch mit enormen Anstrengungen möglich sein wird, die Erwärmung unter der 2-Grad-Grenze zu halten." Aktuell sei man eher auf dem Weg in eine 3-Grad-Welt bis zum Ende des Jahrhunderts. Waldbrände, Hitzewellen, Überflutungen - die extremen Wetterereignisse 2023 sind laut Experten eine Wendemarke. "Nie zuvor waren die globalen Luft- und Wassertemperaturen so hoch, wie in diesem Jahr", hieß es in einer Mitteilung zum Kongress. "Nie zuvor haben Hitzerekorde und Waldbrände ein solches Ausmaß erreicht wie 2023."

10:52 Uhr

Bär frisst Geburtstags-Picknick - Mutter beschützt tapfer Sohn

Eine Mutter und ihr Sohn wollen im Chipinque-Park im Nordosten Mexikos den 15. Geburtstag des Jungen feiern, als ein Bär auf das Essen auf dem Parktisch aufmerksam wird und nur wenige Zentimeter von dem Gesicht des Jungen anfängt, alles aufzuessen. Wie AP berichtet, hat die Mutter, Silvia Macías aus Mexiko-Stadt, sofort die Augen ihres Sohnes Santiago, der am Down-Syndrom leidet, zugehalten. In einem Interview gibt sie an, dass der Junge große Angst vor Tieren habe. Egal, "ob vor Katzen oder Hunden, jedes Tier macht ihm große Angst", sagte sie. "Deshalb habe ich ihm die Augen zugehalten, weil ich nicht wollte, dass er es sieht und schreit oder wegläuft. Ich hatte Angst, dass der Bär reagieren würde, wenn er Angst bekam oder schrie oder den Bären erschreckte", so Macías weiter. Eine Bekannte namens Angela Chapa hat die Szene gefilmt, wie der Bär Pommes Frites, Enchiladas und Salsa frisst und Mutter und Sohn tapfer stoisch daneben sitzen. Da die Bekannte Ortskenntnisse hat, wusste sie, bei der Begegnung mit einem Schwarzbären sollte man eines nie tun: weglaufen. "Der Bär war sehr nah an uns dran" und weiter "wir hörten, wie er brummte, wie er aß, man konnte den Bären riechen." Die beiden Frauen hatten sich vorher abgesprochen, was zu tun sei, wenn ein Bär auftaucht. Schließlich warf eine der Frauen einen Teller mit Enchiladas weg und das Tier folgte dem Essen. Chapa stellte sich daraufhin schützend vor Mutter und Sohn, sodass diese sich langsam entfernen konnten. Der Bär, dann vollgefressen, verschwand zum Glück dann ohne weiteren Kontakt.

10:07 Uhr

"Nicht mehr damit gerechnet" - Heiratsantrag überrascht Elena Uhlig

Die aus einer Vielzahl von Fernsehfilmen und -serien bekannte Schauspielerin Elena Uhlig ist nach 17-jähriger Beziehung vom Heiratsantrag ihres Schauspielkollegen Fritz Karl überrascht worden. Sie habe eigentlich "gar nicht mehr damit gerechnet, in meinem Leben überhaupt mal zu heiraten", sagte die 48-Jährige der Illustrierten "Bunte" laut Vorabmitteilung. Eine Hochzeit sei für das Paar, das vier gemeinsame Kinder hat, kein Thema gewesen. "Wenn man vier Kinder zusammen hat, ist man ohnehin eine Einheit - mehr geht ja eigentlich nicht", sagte Uhlig.

Doch an einem Wochenende in den Bergen habe sich der 55 Jahre alte Österreicher Karl ein Herz gefasst. "Nach dem Essen, die Kinder wollten gerade aufstehen zum Spielen, sagte Herr Karl - gar nicht seine Art normalerweise -, dass das jetzt nicht gehe", erinnerte sich Uhlig. "Alle sollten sitzen bleiben, er hätte noch was zu sagen." Sie habe zunächst Panik bekommen. "Dann kramte Herr Karl in seiner Hosentasche und holte eine Ringschachtel hervor, die er in die Mitte des Tischs stellte - dann sagte er: 'Meine Frau bist du ja schon lange - aber willst du mich auch heiraten?'" Ihr seien sofort die Tränen gekommen, sie habe am ganzen Körper gezittert. Noch vor Weihnachten solle geheiratet werden.

09:28 Uhr

In der Tagesschau: Susanne Daubner erleidet Mega-Lachflash

Nachrichtensprecherin Susanne Daubner hat in der heutigen "Tagesschau"-Sendung in den Morgenstunden einen ausgiebigen Lachflash bekommen. Zuvor schaltete das "Morgenmagazin" zu Daubner rüber. Direkt nach dem "Guten Morgen, Susanne" von Moderator Sven Lorig bekam sich die Nachrichtensprecherin schon nicht mehr ein. Sie grüßte zwar zurück, den Beitrag "'Chemiegipfel' im Kanzleramt" musste sie aber immer wieder unterbrechen, um zu lachen.

"Oh Gott", "es tut mir jetzt echt leid", oder "och man", sagte Daubner zwischendurch zum Publikum. Dann schaffte sie es, sich zu fangen - allerdings nur kurz. Der Lachflash, der sie anschließend überkam, war umso doller. "Nein ich krieg' das hin", sprach die 62-Jährige sich zwischenzeitlich Mut zu.

Als nach der "Tagesschau" wieder zum "Morgenmagazin" geschaltet wurde, war sich Moderator Sven Lorig unsicher, was das Ganze ausgelöst haben könnte. "War ich schuld?", fragte er in Richtung von Susanne Daubner. Deren eindeutige Antwort: "Ja!"

09:15 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

09:02 Uhr

Häuserbesetzung und brennende Barrikaden in Leipzig

Nach der Räumung eines besetzten Hauses im Leipziger Osten haben in der Nacht Barrikaden auf der Straße gebrannt. Die Polizei Leipzig sprach von Verkehrsbehinderungen in der Eisenbahn-, Ida- und Ludwigstraße. Zwischendurch wurde die Straßenbahn umgeleitet, wie es hieß. Die Feuerwehr löschte laut Polizei die Barrikaden. Verletzte gab es demnach nicht.

Nach der Räumung eines besetzten Hauses im Leipziger Osten am Montag war in der Ludwigstraße ein weiteres Gebäude besetzt worden, wie die Polizei mitteilte. Dafür zeigte sich auf der Plattform X die Gruppe "Leipzig besetzen" verantwortlich. Mittlerweile sei das Gebäude ebenfalls geräumt, teilte die Polizei mit. Die Maßnahmen vor Ort dauerten noch an. Die Gruppe "Leipzig besetzen" forderte einen zentralen Ort als Kultur- und Austauschraum. Demnach wollten die Anhänger in dem leerstehenden Haus ein soziales Zentrum unter dem Titel "Helium" gründen.

08:57 Uhr

Das wird heute wichtig

Liebe Leserinnen und Leser,

nach den "Hammerskins" hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser in den Morgenstunden die nächste Neonazi-Gruppierung verboten. Sie nennt sich "Artgemeinschaft". Faeser beschrieb die Gruppe in einer Mitteilung als "sektenartige, zutiefst rassistische und antisemitische Vereinigung".

Was heute sonst noch wichtig wird:

  • Im Bundestag befinden sich Finanzminister Christian Lindner und Entwicklungsministerin Svenja Schulze in einer Regierungsbefragung. Außerdem gibt es eine Debatte über die Fortsetzung des Bundeswehreinsatzes im Irak

  • Der Innenausschuss mit Faeser tagt heute. Zudem wird im Bundestag über Maßnahmen gegen Schlepper an den Grenzen zu Tschechien debattiert

  • Am 3. Oktober jährt sich die deutsche Vereinigung zum 33. Mal. Wächst das Land zusammen? Oder wachsen eher die Missverständnisse? Alle zwei Jahre erfasst das die Bundesregierung in ihrem Bericht zum Stand der Deutschen Einheit. Der Ostbeauftragte Carsten Schneider stellt ihn vor

  • Der Prozess im Kapitalanleger-Musterverfahren gegen Mercedes-Benz beginnt: Die Investoren werfen dem Autobauer in der Klage vor, kapitalmarktrechtliche Pflichten verletzt zu haben. Das Unternehmen habe die Verwendung von illegalen Abschalteinrichtungen in seinen Diesel-Fahrzeugen sowie die hiermit verbundenen Risiken und Kosten dem Kapitalmarkt verschwiegen

Alle Entwicklungen aus dem Ukraine-Krieg können Sie wie gewohnt an dieser Stelle in unserem Liveticker nachverfolgen. Die Welt der Börse ist in unserem Börsen-Tag zu finden. Und was im Sport so passiert, weiß der Sport-Tag. So hat sich Zweitligist Schalke 04 eben von Trainer Thomas Reis getrennt. Am Wochenende hatten die Knappen mit 3:1 beim FC St. Pauli verloren, sie rangieren am unteren Ende der Tabelle.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Mittwoch! Bei Anregungen, Fragen oder Kritik schreiben Sie gerne an: robin.gruetzmacher@ntv.de

08:09 Uhr

Russische Exklave Kaliningrad soll wieder Königsberg genannt werden

Der Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten des Riigikogu (Parlament von Estland) hat laut eigenen Angaben dem Sprachausschuss der Estnischen Sprachgesellschaft vorgeschlagen, die Verwendung des Namens Königsberg anstelle von Kaliningrad im Estnischen zu prüfen.

Der Vorsitzende Marko Mihkelson sagte, dass auch Lettland, Litauen und Polen beschlossen hätten, den historischen Namen der Stadt anstelle von Kaliningrad zu verwenden. Die Mitglieder des Ausschusses wiesen auch darauf hin, dass die Stadt Kingissepp in Russland nach ihrem früheren Namen Jamburg oder Jaama benannt werden sollte. Kingissepp liegt nur wenige Kilometer entfernt von der estnisch-russischen Grenze.

07:47 Uhr

Illegale Nachtkletterer in Cambridge sorgen für skurrile Zustände

Es ist eine wagemutige Tradition, zudem nicht erlaubt, aber: Seit vielen Jahrzehnten klettern Studierende der Universität in Cambridge nachts auf die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Erklommen werden die Jahrhunderte alten Gebäude an Regenrohren, Hausvorsprüngen und steinernen Figuren. "Du genießt das Gefühl von Risiko, das Adrenalin, und wenn du es nach oben geschafft hast, die Erleichterung", sagte Rebecca Wetten, die in Cambridge Geschichte studiert hat. Die riskante Tradition sorgt immer wieder für ungewöhnliche Bilder und Einträge in sozialen Medien am nächsten Morgen: Klositze, Weihnachtsmützen und sogar ein Auto ließen Kletterer bereits auf den Türmen und Dächern der englischen Eliteuniversität zurück.

Wegen der Gefahr, entdeckt zu werden, wird fast ausschließlich im Dunkeln der Nacht geklettert, wie ein ehemaliges Mitglied des britischen Parlaments berichtet: "Wir kamen nach Hause, schliefen ein paar Stunden und lernten wieder für die Uni." Der heute 78-jährige Politiker möchte aus Angst vor legalen Folgen nicht namentlich genannt werden. Inspiration für viele jüngere Generationen an Nachtkletterern ist ein erstmals 1937 unter einem Pseudonym erschienenes Buch. Es beschreibt Kletterrouten auf die verschiedenen Gebäude der Stadt Cambridge.

Das Klettern ist offiziell nicht erlaubt, und die Polizei berichtet auf Nachfrage, dass es gelegentlich zu Zwischenfällen mit Nachtkletterern komme. Wenn es sich dabei um Studierende der Universität handle, sei es allerdings kein Hausfriedensbruch, und der Vorfall werde intern geregelt.

07:25 Uhr
Breaking News

Faeser verbietet Neonazi-Gruppe "Artgemeinschaft"

Bundesinnenministerin Nancy Faeser verbietet eine rechtsextremistische Vereinigung, die sich "Die Artgemeinschaft" nennt. Wie das Ministerium mitteilt, durchsuchen Einsatzkräfte der Polizei am Morgen 26 Wohnungen von 39 Vereinsmitgliedern und Räume des Vereins in zwölf Bundesländern.

07:08 Uhr

Seniorin steigt in Hildesheim statt Frankfurt aus und läuft zu Fuß weiter

Eine Frau aus Potsdam ist auf dem Weg zum Flughafen nach Frankfurt laut Angaben der Polizei in Hildesheim aus ihrem Zug ausgestiegen und von dort zu Fuß weitergelaufen. Mehrere Autofahrer meldeten sich, als sie die 75-Jährige auf einer vierspurigen Bundesstraße erblickten.

Als die Polizei die Frau antraf, stellte sich heraus, dass die Dame mit ihrem Mann in der Mittagszeit von Potsdam aus gestartet war, um zum Frankfurter Flughafen zu gelangen. Als der Mann in Höhe Hildesheim zwischenzeitlich das Bordbistro des Zuges aufsuchte, interpretierte die Potsdamerin offensichtlich, dass der Zug Frankfurt erreicht hatte und stieg aus. Von dort wollte sie sich im vermeintlichen Frankfurt offensichtlich eigenständig zum Flughafen begeben.

Der Polizei gelang es, Kontakt zu dem Mann der 75-Jährigen aufzunehmen. Dieser hatte das Verschwinden seiner Frau zwischenzeitlich bemerkt und in heller Aufregung mit dem Bordpersonal den Zug nach seiner Frau vergebens abgesucht. Zur Familienzusammenführung sollte es dann anschließend im richtigen Frankfurt kommen, von wo aus die beiden in die USA in den Urlaub weiterreisen.

06:28 Uhr

Steuer auf Grundnahrungsmittel weg? Milliardenkosten erwartet

Die von der CSU geforderte Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel würde nicht nur für den Bund, sondern auch für die Länder Milliardeneinbußen bedeuten. Nach Berechnungen des Bundesfinanzministeriums wird das Mehrwertsteueraufkommen aus den aktuell ermäßigt besteuerten Lebensmitteln wie Milch, Trinkwasser, Tee oder Kaffee auf rund 16,5 Milliarden Euro geschätzt. Davon entfielen rund 8,7 Milliarden auf den Bund. Länder und Gemeinden müssten die restlichen fast 8 Milliarden Euro tragen.

Die CSU hatte vor der bayerischen Landtagswahl eine komplette Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel verlangt. Auch der Sozialverband VdK sieht darin eine Möglichkeit, Geringverdiener, Rentner und Menschen in der Grundsicherung zu entlasten. Aktuell greift für viele Lebensmittel der ermäßigte Steuersatz von 7 statt 19 Prozent. Dazu gehören etwa Zucker, Mehl, Kartoffeln, Gemüse und Obst, Tee und Kaffee, Nüsse, Milch und Milchprodukte sowie Fleisch, Fisch, rohe Eier und Honig.

06:15 Uhr

Hollywood-Drehbuchautoren beenden Streik und arbeiten wieder

Die Drehbuchautoren der US-Film- und Fernsehindustrie haben gestern ihren monatelangen Streik beendet und nehmen ihre Arbeit wieder auf. Die mächtige US-Autorengewerkschaft WGA erklärte im Kurzbotschaftendienst X, sie habe eine Einigung mit dem Industrieverband AMPTP erzielt, der Streik ende um Mitternacht. Der Vorstand der Gewerkschaft habe einstimmig dafür gestimmt, die Vereinbarung zu empfehlen, hieß es. Die 11.500 Mitglieder der Gewerkschaft würden zwischen dem 2. und 9. Oktober darüber abstimmen, ob sie das Angebot annehmen oder nicht. Theoretisch kann die Vereinbarung von den Autoren also noch abgelehnt werden - Experten gehen jedoch von einer Ratifizierung aus.

Am Sonntag hatte die Gewerkschaft verkündet, es habe eine Grundsatzeinigung mit den Studios gegeben. "Wir können mit großem Stolz sagen, dass dieses Abkommen außergewöhnlich ist - mit deutlichen Gewinnen und Schutz für Autoren in allen Bereichen", hieß es in dem Schreiben. Der Industrieverband AMPTP bestätigte die Einigung. Der Ankündigung waren fünf Tage intensiver Verhandlungen zwischen der Gewerkschaft und den Studios vorausgegangen.

06:00 Uhr

"Geben Sicherheit" - Max Mutzke veröffentlicht Buch über Familienrituale

Familien brauchen nach Ansicht des Sängers Max Mutzke ("Wunschlos süchtig") eigene Bräuche, um den Zusammenhalt zu stärken. "Rituale geben eine große Sicherheit", sagte der 42-Jährige im Todtnauer Ortsteil Herrenschwand im Südschwarzwald. "Es geht um ein Zelebrieren von Momenten, das kann auch ein gemeinsames Mittagessen sein", sagte Mutzke anlässlich seines ersten Kinderbuchs "Komm mit ins Paradies der Träumer". Mutzke, der im Schwarzwald lebt, schildert in dem Buch abendliche Familienrituale. "Es ist ein Fahrplan für eine Familie, wie man Kinder unglaublich gut ins Bett bekommt und wie man sie supergut wieder herauskriegt."

Das illustrierte Buch sei deshalb für Kinder und Eltern gedacht, sagte der vierfache Vater. "Ich wäre nicht auf die Idee gekommen, das Buch zu schreiben, weil es um ein Familienritual geht", erzählte der Sänger, der häufig mit Hut zu sehen ist. Im weiteren Bekanntenkreis habe eine Psychotherapeutin aber dazu geraten, es als Buch herauszubringen. Mutzke schildert unter anderem, dass er sich mit Kindern "im Traum verabredet", damit sie besser einschlafen können.

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