Mittwoch, 29. März 2023Der Tag

mit Uladzimir Zhyhachou
Uladzimir Zhyhachou
22:15 Uhr

Das war Mittwoch, der 29. März 2023

Liebe Leserinnen und Leser, in diesen Minuten feiert das britische Königspaar mit deutschen Politikern und Prominenten beim Staatsbankett im Schloss Bellevue. Wer bei der royalen Party dabei ist, wer was angezogen hat und was gegessen wird – das alles erfahren Sie in unserem Liveticker.

Was war heute sonst wichtig:

Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend und eine gute Nacht, bis morgen!

21:27 Uhr

Eine Million oder zehn Pfund? Gericht muss über Lottogewinn entscheiden

Eine Million Pfund hat eine Lotto-Spielerin in Großbritannien gewonnen - oder doch nur zehn Pfund? Das muss nun der High Court in London entscheiden.

Joan Parker-Grennan aus der Stadt Boston hatte am 25. August 2015 ein Sofortgewinn-Ticket im Wert von 5 Pfund (aktuell 5,68 Euro) gekauft. Bei dem Spiel gewinnt man eine angezeigte Summe, wenn im Feld mit den eigenen Zahlen sowie in dem mit den Gewinnnummern zwei Zahlen übereinstimmen. Die Höhe des gewonnenen Preises wird dann angezeigt.

Der Lotto-Anbieter Camelot betonte, das Computersystem habe den Gewinn zum Zeitpunkt des Loskaufs auf zehn Pfund festgelegt - und will deshalb nur diese Gewinnsumme zahlen. Hingegen wies Parker-Grennans Anwalt darauf hin, dass wegen technischer Probleme "unterschiedliche grafische Animationen" auf den Bildschirmen einiger Spieler angezeigt worden seien. Zwar gratulierte der Computer der Frau zum Gewinn von zehn Pfund. Doch wegen des technischen Fehlers seien gleichzeitig auch zwei weitere übereinstimmende Nummern angezeigt worden - die einen Preis von einer Million Pfund anzeigten. Daher fordert die Lottospielerin nun diesen Betrag ein.

20:48 Uhr

Papst bleibt mit Atemwegsinfektion "einige Tage" in Klinik

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Heute Morgen hatte der Pontifex auf dem Petersplatz noch die Generalaudienz abgehalten.

(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

Papst Franziskus leidet nach Angaben des Vatikans an einer "Atemwegsinfektion" und wird deshalb "einige Tage" im Krankenhaus verbringen. Die Untersuchungen im Gemelli-Krankenhaus im Rom hätten gezeigt, dass der 86-jährige Pontifex sich eine solche Infektion zugezogen habe, teilte Vatikan-Sprecher Matteo Bruni mit. Der Papst wurde demnach jedoch negativ auf das Coronavirus getestet.

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20:31 Uhr

Jugendlicher rast mit Auto auf Polizisten zu

Ein 15-Jähriger hat sich in Bremen mit einem Auto eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. In der Nacht fuhr er mit einem Kleintransporter auf einem Feldweg direkt auf einen Polizisten zu, der Warnschüsse abgab. Zudem kamen das von dem Jugendlichen gelenkte Auto und ein Streifenwagen in einer Kurve von einer Straße ab. Die beiden Fahrzeuge verunfallten, verletzt wurde aber niemand. Der Junge lebt in einer Jugendwohngruppe und entwendete nachts heimlich die Schlüssel für den Transporter, der zu der Einrichtung gehört.

20:02 Uhr

Mann bei Arbeitsunfall von Palette erschlagen

Ein 67-Jähriger ist bei einem Arbeitsunfall in Baden-Württemberg von einer vollen Palette erschlagen worden. Der Mann starb kurz danach in einem Krankenhaus. Der Sattelzugfahrer befand sich mit seinem Fahrzeug zum Entladen auf dem Hof einer Holzbaufirma in Steißlingen. Ein Mitarbeiter der Firma begann dort, die mit Pressspanplatten beladenen Paletten mit einem Gabelstapler abzuladen. Eine der Paletten verkantete sich dabei und fiel von der Gabel. Der neben dem Lastwagen stehende 67-Jährige wurde unter der Palette begraben.

19:21 Uhr

Klage auf Herausgabe von Kohl-Akten gescheitert

Eine Journalistin ist beim Bundesverwaltungsgericht mit ihrer Klage auf Herausgabe von Akten des ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl gescheitert. Der Antrag, den sie beim Bundeskanzleramt gestellt habe, sei zu umfangreich gewesen, entschied das Gericht in Leipzig.

Es wies außerdem das Verlangen der Klägerin zurück, dass das Bundeskanzleramt Akten aus der Kohl-Ära wiederbeschaffen müsse, die womöglich im Besitz der Witwe Maike Kohl-Richter sind. Weder aus dem Informationsfreiheitsgesetz noch aus dem Bundesarchivgesetz ergebe sich ein Anspruch auf Wiederbeschaffung von privaten Dritten.

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18:42 Uhr

Zwei Patienten sterben bei Krankentransporter-Unfall

Beim Zusammenstoß eines Geländewagens mit einem Krankentransporter in Bayern sind zwei Menschen getötet worden. Dabei handelt es sich um eine 95 Jahre alte Patientin und einen 69-jährigen Patienten, teilte die Polizei in Bayreuth am Mittwoch mit. Ein abbiegender Geländewagen stieß in der Nähe von Selb frontal mit dem Transportwagen zusammen. Der 69-Jährige starb noch am Unfallort. Die Frau wurde schwer verletzt in eine Klinik gebracht, starb dort aber später an ihren Verletzungen. Der Fahrer des Krankentransports wurde schwer verletzt, der Fahrer des Geländewagens leicht.

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18:20 Uhr

Habeck: "Mehr ist in dieser Koalition nicht möglich"

Auch Klimaminister Robert Habeck hat sich enttäuscht über Ergebnisse des Koalitionsausschusses geäußert. "Es ist ein Kompromisspapier, da beißt die Maus keinen Faden ab", sagte der Grünen-Politiker in einer auf Twitter verbreiteten Video-Botschaft. Es seien darin gute Dinge. Aber: "Es gibt Dinge, die hätte ich jetzt nicht gebraucht."

Habeck nannte die Vereinbarungen im Verkehrssektor nicht genügend. "In der Summe reichen sie nicht, um die Lücke im Verkehrsbereich zu schließen. Das ist für mich das, was am unbefriedigendsten ist", sagte der Vize-Kanzler weiter. "Aber mehr ist in dieser Koalition nicht möglich." Es sei in den mehrtägigen Gesprächen Ziel gewesen, den Knoten in der Koalition zu lösen. Andernfalls wäre sie dauerhaft gelähmt gewesen. Letztlich sei es eine Reaktion auf den Reformstau der vergangenen Jahre gewesen: "Und jetzt weiter ans Werk bei der Umsetzung."

17:55 Uhr

Grünen-Fraktionschefin fordert zügig neue Verhandlungen zum Klimaschutz

Nach dem für die Grünen ernüchternden Ergebnis der Koalitionsausschusssitzung fordert die Fraktionsvorsitzende, Katharina Dröge, so schnell wie möglich neue Verhandlungen. Beim Klimaschutz hätte der Koalitionsausschuss mehr beschließen müssen, sagte Dröge bei ntv. "Und da werden wir jetzt in die nächste Runde gehen müssen als Koalition."

  • Die Ampel habe vereinbart, zügig ein Klimaschutz-Sofortprogramm zu beschließen, um die Ziele zur Senkung der Emissionen bis 2030 zu erfüllen. "Da die Lücke weiterhin da ist, ist das aus meiner Sicht jetzt der Arbeitsauftrag an die Koalition, sich auf die Maßnahmen zu einigen, die geeignet sind, die Lücke zu schließen", so Dröge.
  • Die Ampel müsse über einen früheren Kohleausstieg in Ostdeutschland sprechen, sagte Dröge. "Das haben wir ja auch in der Koalition vereinbart, dass wir den auch im Osten auf 2030 vorziehen wollen." Zudem sei es sinnvoll, umweltschädliche Subventionen abzubauen.
  • Dröge reklamierte dennoch einige Klimaschutz-Beschlüsse des Koalitionsausschusses als Erfolg für die Grünen. Über die LKW-Maut werde es jährlich 5 Milliarden Euro für den Schienenausbau geben. Zudem habe man ein großes Paket zum Ausbau der erneuerbaren Energien vereinbart und sei beim Ladesäulenausbau vorangekommen. "Wir haben schon eine Vielzahl von Maßnahmen getroffen und trotzdem sagen wir Grünen, es reicht noch nicht, wir brauchen weitere Schritte."
17:07 Uhr

Papst Franziskus ins Krankenhaus gebracht - Sprecher gibt Entwarnung

Papst Franziskus ist in ein Krankenhaus gebracht worden. Das Oberhaupt der katholischen Kirche befinde sich in der Gemelli-Klinik in Rom "für einige geplante Untersuchungen", teilte Matteo Bruni, der Sprecher des Heiligen Stuhls, mit. Weitere Details, etwa wie lange der 86-Jährige in der Klinik bleiben werde oder welche Kontrollen genau geplant waren, wurden nicht bekannt gegeben. Am Morgen hatte der Pontifex auf dem Petersplatz noch die Generalaudienz abgehalten.

Im Gemelli-Krankenhaus war der Argentinier im Juli 2021 am Darm operiert worden. Seit mehr als einem Jahr leidet er zudem an schweren Knieproblemen, die ihn meist in einen Rollstuhl zwingen. Eine Knie-OP lehnte Franziskus bislang ab.

16:27 Uhr

116 Millionen Dosen Corona-Impfstoff auf Lager - weitere 111 Millionen werden geliefert

Der Bund hatte Ende Februar nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums gut 116 Millionen Dosen Corona-Impfstoff auf Lager. Die Lieferung von fast 111 Millionen weiteren Dosen mit einem Wert von rund 2,5 Milliarden Euro steht zudem noch aus. Zu deren Abnahme sei die Bundesregierung über die EU-Verträge verpflichtet, heißt es in einer Antwort des Ministeriums auf eine Anfrage des AfD-Bundestagsabgeordneten Thomas Dietz. "Angesichts der aktuellen Entwicklung der Pandemie setzt sich die Bundesregierung dafür ein, dass diese EU-Verträge flexibilisiert werden", heißt es in dem Schreiben weiter.

Das Ministerium hatte bereits im vergangenen Jahr anlässlich von Meldungen über Millionen Dosen abgelaufenen Impfstoffs argumentiert, dies sei "logische Konsequenz aus dem Portfolio-Ansatz" der vorigen Bundesregierung. Dieser sei richtig gewesen. Anfangs war es darum gegangen, sich bei verschiedenen Anbietern möglichst viel Impfstoff zu sichern.

Dietz warf Gesundheitsminister Karl Lauterbach und seinem Vorgänger Jens Spahn vor, "in einem unfassbaren Kontrollverlust Impfstoffe geordert" zu haben. "Diese unglaubliche Verschwendung von Steuermitteln darf nicht ohne Konsequenzen bleiben."

15:48 Uhr

Schuhhändler Reno meldet Insolvenz an

Der Osnabrücker Schuhhändler Reno ist nur sechs Monate nach dem Eigentümerwechsel insolvent. Am Amtsgericht Hameln wurde sowohl gegen den Mutterkonzern Reno Schuhcentrum GmbH als auch die Tochter Reno Schuh GmbH ein Insolvenzverfahren eröffnet, wie das Gericht bestätigte. Auch das Unternehmen selbst bestätigte dies.

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Der bekannte Schuhhändler Reno ist insolvent.

(Foto: picture alliance / dpa)

Reno betreibt laut Unternehmensangaben derzeit rund 180 Filialen und beschäftigt insgesamt rund 1000 Mitarbeitende. Der eingereichte Insolvenzantrag betrifft demnach nur die deutschen Filialen - nicht die Schwester-Unternehmen in Österreich und der Schweiz. Die kriselnde Schuhhandelskette hatte erst vor einem halben Jahr einen neuen Eigentümer bekommen. Ende September hatte die HR Group den Schuhhändler an die cm.sports GmbH in Kooperation mit GA Europe verkauft.

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15:18 Uhr

Clan-Mitglieder filmen Verfolgungsjagd - drei Tote beim Crash

Am Montag sind im französischen Straßburg bei einem Unfall infolge einer Verfolgungsjagd drei Menschen ums Leben gekommen, fünf weitere wurden verletzt. Einem Medienbericht zufolge ist dem Crash offenbar ein Streit zwischen zwei Familienclans vorangegangen. Wie die Zeitung "Les Dernières Nouvelles d'Alsace" berichtete, ging es dabei um einen Entführungsfall, der einen Beteiligten ins Gefängnis brachte, sowie die Beleidigung eines Verstorbenen.

Die Verfolgungsfahrt sei aus der vorausfahrenden Limousine heraus gefilmt und live auf Facebook geteilt worden, berichtete die Zeitung. Demnach ging die minutenlange Fahrt mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Rheinhafen, der verfolgende Geländewagen rammte die Limousine dabei zwei Mal von hinten. Beim zweiten Mal überschlug sich die Limousine und landete auf dem Dach. Der Geländewagen prallte frontal in einen Baum, wobei drei der Insassen starben.

14:36 Uhr

Erweiterung des Kanzleramts: Scholz hält am 777-Milionen-Euro-Bau fest

Bundeskanzler Olaf Scholz hält trotz der Kritik seines Finanzministers Christian Lindner an dem 777 Millionen Euro teuren Erweiterungsbau des Kanzleramts fest. "Wir haben Entscheidungen getroffen schon in der letzten Legislaturperiode und die entsprechenden Abarbeitungsschritte sind im Gange, wie man ja sehen kann, wenn man sich umguckt", sagte er bei der Regierungsbefragung im Bundestag mit Blick auf die bereits laufenden Vorbereitungsmaßnahmen für den Neubau.

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So soll der Erweiterungsbau des Kanzleramts aussehen.

(Foto: picture alliance/dpa)

Nach Schätzung aus Regierungskreisen vom vergangenen Herbst soll der Sandsteinbau mit rund 400 Büros etwa 777 Millionen Euro kosten und damit 177 Millionen Euro mehr als ursprünglich geplant.

Lindner hatte den Bau im Zuge der laufenden Haushaltsberatungen kritisiert. "Ich glaube, dass in Zeiten von mehr Homeoffice und ortsflexiblem Arbeiten ein mindestens 800 Millionen teurer Neubau neben dem Kanzleramt entbehrlich ist", sagte er in der ARD-Sendung "Maischberger". Einen Erweiterungsbau des Finanzministeriums hat der FDP-Chef inzwischen gestoppt.

14:15 Uhr

Schichtwechsel

Hedviga Nyarsik verabschiedet sich in den wohlverdienten Feierabend, der "Tag" geht weiter mit mir, Uladzimir Zhyhachou. Wenn Sie auf der Suche nach unserem Liveticker zum Besuch von König Charles in Berlin sind, dann finden sie ihn hier.

13:58 Uhr

Thomas Gottschalk feiert Instagram-Debüt: "Erstmal den Zinken operieren!"

Erst vergangenes Jahr wendet Thomas Gottschalk Twitter den Rücken zu und postuliert: "Ich brauche keine Follower." Jetzt vollzieht die "Wetten, dass...?"-Legende offenbar eine Kehrtwende und will mit seinen 72 Jahren auf Instagram durchstarten - und das mit einer gehörigen Schippe Humor. "Seit Jahren knie ich abends vor meinem Bett und bete: Lieber Gott, mach mich fromm, dass ich bald auf Insta komm", scherzt er in einem Video.

Doch wissen der 72-Jährige und seine Generation überhaupt, wie diese digitalen Medien funktionieren?, könnte man sich jetzt fragen. Darauf hat der Entertainer die passende Antwort: "Eure Enkel zeigen euch, wie's geht!" Gleichzeitig nimmt Gottschalk die Schönheitsideale der Influencer auf die Schippe und schreibt: "Erstmal die Filler in die Backen, ein geiles Tattoo auf die Wade und ganz wichtig: den Zinken operieren!"

13:31 Uhr

Kakerlaken müssen ihr Sexleben anpassen

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Um die unbeliebten Kakerlaken loszuwerden, legen Menschen zuckrige Fallen aus, die mit Glukose, also Fruchtzucker, versehen wurden.

picture alliance / blickwinkel/H. Bellmann/F. Hecke

Die kleinen, aber widerspenstigen Deutschen Küchenschaben sind die verbreitetste Kakerlakenspezies weltweit. Ihnen wird sogar nachgesagt, einen Atomschlag überleben zu können. Jetzt bekommen die Krabbeltiere allerdings ein Problem - genau genommen die Männchen. Denn Glukose in Schabenfallen hat dazu geführt, dass Kakerlakenweibchen von bestimmten zuckerhaltigen Paarungsgeschenken ihrer Umwerber abgeschreckt werden und es daher nicht zu einer Befruchtung kommt.

Wie eine neue Studie der North Carolina State University nahelegt, sollte man aber nicht allzu voreilig das Aussterben des Ungeziefers feiern: Demnach haben sich einige Kakerlakenmännchen auf die neuen Umstände bei der Paarung eingestellt: Zum einem mischen sie den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zufolge ihren Paarungscocktail einfach anders. Sie haben den Anteil an Maltotriose, einem anderen Zucker, mehr als verdoppelt. Zum anderen haben die erfinderischen Männchen ihr Balzritual verkürzt.

12:26 Uhr

Kleinflugzeug stürzt im Bayerischen Wald ab - zwei Tote

Polizei, Rettungsdienste, Feuerwehr, örtliche Bergwacht - und sogar ein Hubschrauber kreist derzeit über dem Bayerischen Wald: Ein Kleinflugzeug ist dort abgestürzt. Das Flugzeug war nach Informationen der Polizei mit zwei Personen besetzt. Beide Insassen haben den Absturz nicht überlebt. Trümmerteile des Flugzeugs lägen großflächig um die nur wenige Kilometer von der Grenze zu Tschechien gelegene Absturzstelle verteilt, sagt eine Polizeisprecherin. Zeugen hatten zuvor ein kreisendes Flugzeug beobachtet, das kurze Zeit später in einem Waldstück in der Nähe des Nationalparkzentrums bei Neuschönau im Bayerischen Wald verschwunden sein soll.

12:02 Uhr

Ex-Vorsitzender des III. Wegs für "Hängt die Grünen"-Plakate verurteilt

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Behörden hatten die Plakate des III. Wegs damals entfernt.

picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

Eindeutiger Gewaltaufruf "bis hin zum Tötungsdelikt": Wegen volksverhetzender Plakate mit der Aufschrift "Hängt die Grünen" hat das Münchner Landgericht einen Aktivisten der rechtsextremen Splitterpartei Der III. Weg zu einer Geldstrafe von 6400 Euro verurteilt. Er sei mitverantwortlich dafür gewesen, dass während des Bundestagswahlkampfs 2021 bayernweit 20 der Plakate öffentlich aufgehängt worden waren. Es handle sich um Volksverhetzung sowie eine öffentliche Aufforderung zu beziehungsweise eine Billigung von Straftaten, befand das Gericht. Der Angeklagte sei zum damaligen Zeitpunkt Vorsitzender des III. Wegs gewesen und als Verantwortlicher im Sinn des Pressegesetzes auf den Plakaten verzeichnet gewesen. Er habe sich über eine Anwältin nach der Entfernung zudem um ein Wiederaufhängen bemüht.

11:26 Uhr

Er ist der erste schwule "Tatort"-Ermittler

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Erst vor einem Jahr hat sich Patrick Güldenberg öffentlich geoutet.

picture alliance / AP Invision

Das gab es in mehr als 50 Jahren "Tatort" noch nie - wird aber höchste Zeit: Schauspieler Patrick Güldenberg verkörpert den ersten schwulen "Tatort"-Ermittler. "Ich spiele einen schwulen Kommissar, der einen Vorgesetzten mit einer toxischen Männlichkeit hat", sagt der 1979 geborene Güldenberg dem Magazin "Bunte". Das Schwulsein seiner Figur werde aber eher nebensächlich erzählt. "Und das ist gut so", ergänzte der Schauspieler, der am Sonntag erstmals als Bremer "Tatort"-Ermittler zu sehen sein wird.

Es habe sich sehr viel verändert in der Filmbranche. "Queere Figuren sind komplexer erzählt und werden ernst genommen, tauchen nicht nur als schrille Karikatur auf", sagt Güldenberg. Davon profitiere die ganze Gesellschaft. Zusammen mit 184 weiteren Künstlern hatte sich Güldenberg im vergangenen Jahr in einer Aktion geoutet. "Es war ein Befreiungsschlag", sagt er nun. "Wir müssen uns nicht mehr verstecken aus Angst, keine guten Rollen mehr zu bekommen."

10:43 Uhr

Pauschales Verbot von Kinderehen ist verfassungswidrig

Das im Jahr 2017 neu gestaltete Gesetz zur Bekämpfung von Kinderehen soll Minderjährige schützen und sie möglicherweise aus Zwangsehen befreien. Doch nun sagt das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe, es verstoße gegen das Grundgesetz. Zwar dürfe der Gesetzgeber die Wirksamkeit von im Ausland geschlossenen Ehen von einem Mindestalter der Beteiligten abhängig machen, erklärt das Bundesverfassungsgericht. Doch müssten dann Regelungen über mögliche Folgen, wie etwa Unterhaltsansprüche oder die Möglichkeit der Fortführung der Ehe im Erwachsenenalter, getroffen werden. Der Gesetzgeber muss daher bis Ende Juni 2024 nachbessern. So lange bleibt die Vorschrift in Kraft, das Gericht legte selbst Maßgaben zu Unterhaltsansprüchen fest.

10:09 Uhr

Warum Til Schweiger "Tränchen in den Augen" hat

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"Manta Manta – Zwoter Teil"

picture alliance/dpa

Derzeit feiert Til Schweiger die Fortsetzung des Kultfilms "Manta Manta". An einer Stelle wurde es dabei am Set sehr emotional. "Beim Dreh gab es diesen magischen Moment, wo so ungefähr bei der Hälfte des Filmes - man dreht das ja nicht chronologisch - der Original-Manta in die Halle kam", erzählt der Schauspieler und Regisseur. "Und sowohl 'Uschi' Tina Ruland als auch "Klausi" Michael Kessler und ich hatten Tränchen in den Augen. Das hat mich wirklich überrascht." "Manta Manta - Zwoter Teil" startet am Donnerstag, den 30. März in den Kinos.

09:33 Uhr

Mit 3,14 Promille im Blut: Volltrunkener Autofahrer rammt Wagen

Starke Sedierung, Bewusstlosigkeit, Koma, Atemlähmung - so beschreibt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung die Auswirkungen von drei Promille Alkohol im Blut. Ein Autofahrer in Thüringen fährt allerdings mit mehr als drei Promille noch munter Autobahn. Man kann nur von Glück sprechen, dass dort nichts passiert ist. Erst auf einem Parkplatz nahe Gernewitz (Saale-Holzland-Kreis) an der Autobahn 4 in Richtung Dresden rammt der volltrunkene Autofahrer ein wartendes Auto, wie die Polizei mitteilt. Kurz darauf steigt der Betrunkene aus und stürzt, woraufhin der wartende Fahrer ihm aufhilft und die Polizei ruft. Ein Atemalkoholtest ergibt schließlich den Wert von 3,14 Promille. Zudem besitzt der Mann keinen Führerschein.

08:57 Uhr

Elton John und sein Ehemann wollten Harry nach Dianas Tod helfen

Als "sehr eng, väterlich und beschützend" beschreibt der Ehemann des britischen Popstars Elton John, David Furnish, die Freundschaft zwischen ihm und seinem Partner mit dem britischen Prinzen Harry. "Elton und ich waren dicke Freunde seiner Mutter (Prinzessin Diana), die wir sehr geliebt haben, und als sie starb, wollten wir alles in unserer Macht stehende tun, um ihm (Harry) Geborgenheit und Sicherheit zu geben, ein Raum des Vertrauens und des Schutzes", erklärt Furnish in einer schriftlichen Zeugenaussage im Vorverfahren einer Sammelklage mehrerer britischer Prominenter gegen den Verlag der "Daily Mail". Prinz Harry war am Dienstag bereits den zweiten Tag in Folge bei der Anhörung im Vorverfahren erschienen. Er und andere Promis werfen den "Mail"-Journalisten vor, sie bespitzelt zu haben.

08:30 Uhr

Diese Politiker und Stars kommen zu König Charles' Staatsbankett

Das britische Königspaar Charles III. und Camilla sind für drei Tage auf Staatsbesuch in Deutschland. Der Höhepunkt des heutigen Tages in Berlin: das Staatsbankett bei Bundespräsident Frank-Walter Steimeier im Schloss Bellevue. Die "Bild"-Zeitung will die exklusive Gästeliste erfahren haben. Mit dabei sind unter anderem demnach:

  • Wirtschaftsminister Robert Habeck
  • Ex-Bundespräsident Joachim Gauck mit Partnerin Daniela Schadt
  • Ex-Kanzlerin Angela Merkel
  • "Die Toten Hosen"-Sänger Campino - er besitzt auch die britische Staatsbürgerschaft
  • "Let's Dance"-Star Motsi Mabuse - Charles und Camilla sind Fans der Tanzshow
  • Architekt David Chipperfield
  • Bildhauer Tony Cragg
  • Biontech-Chefin Özlem Türeci

Überraschend nicht dabei ist nach "Bild"-Informationen Bundeskanzler Olaf Scholz. Zu Essen gibt es übrigens gebeizten Karpfen, Weidehuhn mit Pilzen und zum Nachtisch Backpflaumen.

07:58 Uhr

Lebensmittelfirma stellt Boulette aus Mammut-Fleisch her

Mammuts sind seit 4000 Jahren ausgestorben. Jetzt kehren sie zurück - allerdings auf dem Teller. Eine australische Lebensmittelfirma hat eine Boulette aus dem Fleisch des Wollhaar-Mammuts hergestellt. Wie das geht? Das Unternehmen Vow biopsiert Zellen aus ausgestorbenen - oder unkonventionellen - Tieren, um nach eigenen Angaben besseres und nachhaltigeres Fleisch zu produzieren.

Im Falle der Urzeit-Frikadelle hatte sich das Team um Co-Gründer Tim Noakesmith von Forschern die DNA-Sequenzen besorgt, die man in den Überresten gestorbener Mammuts gefunden hat. "Die Lücken, die es in der DNA gibt, haben wir mit Erbgut des afrikanischen Elefanten gefüllt", berichtet Noakesmith. Die Mammut-DNA schleusten sie dann in Zellen heutiger Nutztierarten, die sie vermehrten.

Wie das Fleisch schmeckt, kann Noakesmith nicht verraten - probieren darf die Mammut-Boulette derzeit noch niemand. "Wir haben noch nicht untersucht, wie der menschliche Körper auf das 4000 Jahre alte Protein reagiert." Auf der zukünftigen Speisekarte sollen neben den zotteligen Steinzeittieren 50 weitere außergewöhnliche Arten stehen, darunter Alpakas, Büffel, Krokodile, Kängurus, Pfaue und verschiedene Fischarten. Guten Appetit!

07:21 Uhr

Eingesperrte Migranten: Video zeigt tödlichen Brand in Abschiebezentrum

Die Bilder sind nur schwer ertragen: In einer Sammelstelle der Einwanderungsbehörde in Mexiko setzen Migranten ihre Matratzen in Brand. Sie protestieren gegen eine mögliche Abschiebung. 38 Menschen sterben. In einem Video sind nun nicht nur die Flammen zu sehen - sondern auch untätige Wärter:

Die Behörden gehen davon aus, dass die Migranten kurz zuvor erfahren hatten, dass ihre Abschiebung oder Verlegung an einen anderen Ort bevorstand. Aus Protest hätten sie ihre Matratzen angezündet, sagt Präsident Andrés Manuel López Obrador bei einer Pressekonferenz. Das Feuer sei außer Kontrolle geraten. Das tödliche Feuer sei das Ergebnis der unmenschlichen Einwanderungspolitik der Regierungen von Mexiko und den USA, kritisiert wiederum die Menschenrechtsorganisation Amnesty International. "Wie ist es möglich, dass die mexikanischen Behörden Menschen eingesperrt gelassen haben, die keine Möglichkeit hatten, dem Feuer zu entkommen?", fragte die Regionaldirektorin von Amnesty International, Erika Guevara Rosas.

06:49 Uhr

Bayrischer Lottospieler knackt 73-Millionen-Jackpot

In Bayern kann sich ein Lottospieler oder eine Lottospielerin über einen Mega-Millionen-Gewinn freuen: Der Eurojackpot wurde am Dienstagabend nur einmal geknackt - und 73,86 Millionen Euro gingen nach Bayern, wie Westlotto mitteilt. In der zweiten Gewinnklasse gab es keinen Gewinner. In der Gewinnklasse drei wurde der Eurojackpot den Angaben zufolge hingegen ebenfalls geknackt: einmal in Bayern und einmal in Hessen. Die Gewinner können sich nun über jeweils 399.236 Euro freuen.

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06:24 Uhr

Mann stürzt in Schornstein - Feuerwehr muss Wand aufstemmen

Wenn man weder Dachdecker noch Schornsteinfeger ist, hat man in der Regel nichts auf Dächern verloren. Einem Mann in Berlin-Wedding ist das offenbar egal. Sein nächtlicher Ausflug wird ihm zum Verhängnis, er stürzt in den Schornstein eines mehrstöckigen Hauses - und muss von der Feuerwehr gerettet werden. Die Einsatzkräfte hätten im vierten Obergeschoss des Fünfgeschossers mit dem Bohrhammer eine Wand aufgestemmt, berichtet ein Feuerwehrsprecher. Der Mann sei verletzt, von einer Notärztin untersucht und in ein Krankenhaus gebracht worden. Wie er in den Schornstein gelangte, ist dabei noch unklar.

Die Feuerwehr sei gerufen worden, weil eine Person Hilferufe in dem Haus gehört habe, sagt der Sprecher. "Wir dachten erst, es sei jemand in einer Wohnung verunglückt." Dann hätten die Einsatzkräfte im Dunkeln in den Schornstein hineingeleuchtet - und den Mann entdeckt. In eine Wand in einer Wohnung sei dann ein großes Loch gestemmt worden. Glück für den Verunglückten: "Die Rettung selbst ging schnell."

06:00 Uhr

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