Donnerstag, 23. Juni 2022Der Tag

mit Uladzimir Zhyhachou
Uladzimir Zhyhachou
22:25 Uhr

Das war Donnerstag, der 23. Juni 2022

Es ist ein historischer Tag für die Ukraine und ganz Europa. Am 120. Kriegstag erhält Kiew den langersehnten Status eines EU-Beitrittskandidaten. Doch den Menschen in der Ukraine ist es nicht nach Feiern zumute: Die russischen Truppen dringen im Osten des Landes weiter vor. Hier lesen Sie mehr dazu.

Was war heute sonst wichtig:

Liebe Leserinnen und Leser, ich wünsche Ihnen einen entspannten Restabend und eine gute Nacht. Bis morgen!

21:42 Uhr

Elon Musks Transgender-Tochter hat jetzt einen neuen Namen

Eines der Kinder aus Elon Musks Ehe mit seiner Ex-Frau Justine Musk darf einen neuen Namen annehmen. Ein Gericht habe der beantragten Namensänderung zugestimmt, wie das US-Magazin "People" und das Promi-Portal "TMZ" unter Berufung auf vorliegende Dokumente berichten.

Ein Richter in Los Angeles habe zugestimmt, dass die 18-jährige Xavier Alexander Musk, die sich als Frau identifiziert, ihren Namen in Vivian Jenna Wilson ändern darf. Ihr soll nun auch eine neue Geburtsurkunde ausgestellt werden, die ihre Geschlechtsidentität widerspiegelt. Wilson ist der Geburtsname ihrer Mutter, die zwischen 2000 und 2008 mit dem Milliardär verheiratet war.

Offenbar wollte Vivian mit diesem Schritt auch mit ihrem Vater brechen. Ihren ursprünglichen Antrag, den sie kurz nach ihrem 18. Geburtstag eingereicht haben soll, habe sie zum einen mit ihrer Geschlechtsidentität begründet. Zum anderen sei darin gestanden, "dass ich nicht mehr mit meinem biologischen Vater zusammenlebe oder mit ihm in irgendeiner Form verwandt sein möchte".

20:53 Uhr

Mann erdrosselt Frau mit Shisha-Schlauch - 12 Jahre Haft

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Der 36-Jährige erdrosselte seine Lebensgefährtin mit einem Shisha-Schlauch und ließ sein kleines Kind mit der Leiche der Mutter in der Wohnung zurück.

(Foto: picture alliance/dpa)

Weil er seine Ex-Lebensgefährtin mit einem Shisha-Schlauch erdrosselt hat, ist ein 36-Jähriger in Wuppertal zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden. Das Wuppertaler Landgericht sprach den Mann wegen Totschlags schuldig. Für eine Verurteilung wegen Mordes sah das Gericht die Voraussetzungen nicht erfüllt: Zwar dürften niedrige Beweggründe eine Rolle gespielt haben, es sei aber nicht sicher, dass sie als Mordmerkmal das Leitmotiv der Tat gewesen seien.

  • Ein heftiger Beziehungsstreit soll die Tat ausgelöst haben. Laut Anklage hatte er die Frau, mit der er nach islamischem Recht verheiratet war, zunächst gewürgt, dann den Schlauch um ihren Hals geschlungen und zugeknotet.
  • Den zweijährigen Sohn der 33-Jährigen soll er im vergangenen Oktober in der Wohnung mit der Leiche seiner Mutter zurückgelassen haben.
  •  Nachbarn hatten von einer wenig harmonischen Beziehung des Paares berichtet. Es sei häufig laut geworden in der Wohnung und den Geräuschen zufolge auch zu Handgreiflichkeiten gekommen.  
20:32 Uhr
Breaking News

Ukraine und Moldau sind EU-Beitrittskandidaten

Die Europäische Union hat die von Russland angegriffene Ukraine offiziell in den Kreis der Beitrittskandidaten aufgenommen. Zudem beschlossen Bundeskanzler Olaf Scholz und seine Kollegen bei einem EU-Gipfel, auch Moldau den Status eines Bewerberlandes zu gewähren, wie Ratspräsident Charles Michel mitteilte.

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20:07 Uhr

Über 30 Schüler kollabieren bei Sportfest in NRW

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Für 12 Schüler endete das Sportfest im Krankenhaus.

Sport zu treiben ist zwar gesund, aber nicht in der prallen Sonne. Bei einem Sportfest einer Schule in Velbert in Nordrhein-Westfalen sind in der Mittagshitze über 30 Schüler kollabiert. Zwölf von ihnen mussten vom Rettungsdienst behandelt und zum Teil in umliegende Krankenhäuser gebracht werden. Die anderen Schüler wurden von ihren Eltern abgeholt. 35 Rettungskräfte waren im Einsatz.

19:30 Uhr

Ägypter ermordet Studentin vor Universität - weil sie ihn nicht heiraten will

Offenbar wegen eines abgelehnten Heiratsantrags soll ein Mann in Ägypten eine Studentin vor ihrer Universität erstochen haben. Sie habe seine Gesuche mehrfach abgelehnt, teilte die Staatsanwaltschaft nach der brutalen Tat in Mansura im Norden mit.

  • Mehr als 20 Augenzeugen - darunter Studenten, Sicherheitsleute und Verkäufer aus Geschäften in der Nähe - hätten den Mord beobachtet. Verwandte und Freunde des Opfers hätten erklärt, dass der Mann sie bedrängt und gezwungen habe, seinen Antrag anzunehmen.
  • In sozialen Medien wurde ein Video der Tat verbreitet. Darin ist ein junger Mann zu sehen, der die am Boden liegende Frau tötet - bei Tageslicht auf einer belebten Straße vor dem Eingang der Universität. Kurz darauf nehmen Passanten ihn in ihre Gewalt.
  • Auf dem Handy des mutmaßlichen Täters fanden Ermittler laut Staatsanwaltschaft Nachrichten, in denen er der Frau droht, sie zu töten. Er wurde festgenommen und muss sich vor Gericht verantworten.
18:08 Uhr

Mann wartet fünf Tage an Tankstelle - und stirbt

Ein 63-Jähriger ist auf Sri Lanka beim Warten an der Tankstelle gestorben. Er habe fünf Tage lang in seinem Auto gewartet und sei dann gestorben, teilte die Polizei mit. Kurz vor seinem Tod in Anguruwatota rund 70 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Colombo habe der Mann über Schmerzen in der Brust geklagt. Er sei vermutlich an einem Herzinfarkt angesichts des langen Aufenthalts in der großen Hitze gestorben, sagten Mitarbeitende eines örtlichen Krankenhauses.

  • Seit Wochen bilden sich vor Tankstellen auf dem Inselstaat südlich von Indien immer wieder lange Schlangen. Nicht selten warten Menschen mehrere Tage lang in ihren Autos, um zu tanken.
  • In den vergangenen Wochen starben nach offiziellen Angaben mindestens elf weitere Menschen auf Sri Lanka beim Warten an Tankstellen.
  • Der Inselstaat durchlebt derzeit seine schlimmste Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten, ist stark verschuldet und hat auch deshalb Schwierigkeiten, wichtige Güter wie Lebensmittel, Medikamente, Gas und Treibstoff einzuführen.
17:37 Uhr

Lufthansa streicht 2200 weitere Flüge

Entspannt in den Urlaub fliegen? Das war gestern (sprich vor Corona). Nachdem mehrere Airlines in ganz Europa in den vergangenen Wochen zum Teil kurzfristig Tausende Flüge gestrichen haben, kündigt die Lufthansa nun weitere Stornierungen an. Über die 900 Streichungen im Juli hinaus werde die Airline weitere 2200 von insgesamt rund 80.000 Flügen im Sommer an den Drehkreuzen Frankfurt und München aus dem System nehmen, erklärte die Lufthansa. Dies betreffe vor allem innerdeutsche und europäische Flüge, jedoch nicht die zur Ferienzeit gut ausgelasteten klassischen Urlaubsziele.

Annulliert werden Verbindungen nicht nur an den Wochenenden, wie im Juli, sondern auch während der Woche. "Darüber hinaus kann es auch zu Zeitenänderungen bei Flügen kommen", hieß es weiter.

Der Luftverkehr hat mit Personalmangel in der Hochsaison zu kämpfen, vor allem bei Bodendiensten, zum Teil aber auch bei Flugbegleitern.

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17:14 Uhr

Corona-Infektion? Wagenknecht bei Linken-Parteitag nicht dabei

Die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht nimmt wegen Krankheit nicht am Bundesparteitag in Erfurt teil. "Ich werde leider nicht zum Parteitag der Linken fahren können, da ich seit Mittwoch krankgeschrieben bin und aufgrund eines Kontakts der Verdacht besteht, dass ich mich mit Corona angesteckt habe", teilte Wagenknecht mit. "Das bedaure ich sehr."

Der Parteitag beginnt am Freitag und läuft bis Sonntagnachmittag. Wagenknecht ist als frühere Bundestagsfraktionschefin eine der bekanntesten Persönlichkeiten ihrer Partei, doch liegt sie bei wichtigen Fragen mit der Parteispitze über Kreuz. Sie erklärte weiter: "Der Parteitag wird mit seinen Beschlüssen und dem Ausgang der Wahlen wahrscheinlich darüber entscheiden, ob die Linke eine Zukunft hat oder nicht. Da wäre ich gern vor Ort gewesen und hätte mich in die Debatten eingebracht. Das wird nun leider nicht möglich sein."

16:55 Uhr
Breaking News

Oberstes US-Gericht stuft öffentliches Tragen von Waffen als Grundrecht ein

Das Oberste Gericht der USA hat das Tragen von Schusswaffen in der Öffentlichkeit als Grundrecht der Bürger eingestuft. Mit den Stimmen von sechs gegen drei Richtern annullierte der Supreme Court eine Gesetzesregelung im Bundesstaat New York, wonach für eine Waffenlizenz der Nachweis eines besonderen Bedarfs an Selbstverteidigung erforderlich ist. Diese Regelung verletze zwei Zusatzartikel zur US-Verfassung, befand das Gericht.

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16:40 Uhr

Schauspieler Ernst Jacobi gestorben

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In den letzten Jahren lebte Ernst Jacobi zurückgezogen.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Der Schauspieler Ernst Jacobi ist tot. Er starb im Alter von 88 Jahren, wie sein Management mitteilte. Er sei friedlich eingeschlafen. Jacobi, der in Berlin geboren wurde und in München lebte, spielte unter anderem die Rolle des Gauleiters Löbsack in Volker Schlöndorffs Grass-Adaption "Die Blechtrommel". Jacobi begann seine Karriere in den 1950er Jahren im Theater. Seine Schauspielausbildung hatte er nach dem Abitur in Berlin absolviert, später nahm er auch Unterricht in Paris. Von Berlin aus zog es ihn unter anderem nach Wien ans Burgtheater und nach Zürich ans Schauspielhaus.

Jahrzehntelang war er auch im Fernsehen zu sehen: Er verkörperte weit über 200 TV-Rollen. Noch vor einigen Jahren trat er in kleineren Rollen etwa bei "Rote Rosen" auf. Seine letzte Rolle spielte er 2017 im "Polizeiruf 110", seitdem lebte er zurückgezogen.

16:10 Uhr

Achtjähriger Joe seit Tagen vermisst - Mordkommission eingerichtet

Bei ihrer tagelangen Suche nach einem vermissten achtjährigen Jungen in Oldenburg hat die Polizei Hinweise bekommen, dass er Opfer einer Straftat geworden sein könnte. Um diesem Verdacht nachzugehen, sei eine Mordkommission eingerichtet worden, teilte die Polizei mit. Ermittelt werde gegen unbekannt. Zugleich laufe die Suche nach dem seit vergangenem Freitag vermissten Jungen unvermindert intensiv weiter.

Der geistig behinderte Junge namens Joe war zuletzt an einem alten Kasernengelände gesehen worden. In den Tagen seitdem durchsuchten Polizeikräfte, aber auch zahlreiche freiwillige Helfer mehrere Stadtteile von Oldenburg, Orte im Umland, einen Badesee und Wälder. Auch Fährtenhunde und Drohnen wurden eingesetzt. Gefunden wurde das Kind nicht. "Deshalb wurde die ursprüngliche Annahme, das Kind könnte sich bewusst versteckt halten, in den vergangenen Tagen damit zunehmend unwahrscheinlich", teilte die Polizei mit.

 

15:35 Uhr

Touristen-Hubschrauber stürzt in USA ab - sechs Tote

Im US-Bundesstaat West Virginia sind beim Absturz eines Hubschraubers die sechs Insassen ums Leben gekommen. Warum der Helikopter vom Typ Bell UH-1B verunglückt sei, stehe noch nicht fest, sagte der Chef der Rettungsteams dem Fernsehsender WSAZ. Die Nationale Behörde für Transportsicherheit kündigte an, ein Team von Ermittlern zum Unglücksort zu schicken.

Der Hubschrauber war für Touristenflüge genutzt worden. Der Hubschrauber Bell UH-1B wurde in den 1950er Jahren entwickelt und vom US-Militär in großem Stil im Vietnam-Krieg eingesetzt.

14:20 Uhr
Breaking News

Österreich schafft Corona-Impfpflicht ab

Österreich schafft die derzeit ohnehin ausgesetzte Impfpflicht gegen das Coronavirus ab. Darauf habe sich die konservativ-grüne Regierung geeinigt, sagte Gesundheitsminister Johannes Rauch. "Die Impfpflicht bringt niemanden zum Impfen", sagte der Minister. Sie habe zudem tiefe Gräben in die Gesellschaft gerissen. Österreich hatte die generelle Impfpflicht für Erwachsene Anfang des Jahres beschlossen, sie war zuletzt aber per Verordnung ausgesetzt.

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14:15 Uhr

Schichtwechsel

Hallo, liebe Leserinnen und Leser! Lea Verstl verabschiedet sich in den wohlverdienten Feierabend. Also hole ich ich jetzt ein Eis aus der Küche und lege los. Mein Name ist Uladzimir Zhyhachou, ich begleite Sie bis zum späten Abend durch den "Tag".

14:05 Uhr

Deutsche schenken Vulkanopfern ihr Haus auf La Palma

Die Lavaströme des Vulkanausbruchs auf La Palma haben dem Spanier José Alonso Placencia, seiner Partnerin Viviane und ihrem Kind das gemeinsame Heim geraubt. Ein deutsches Ehepaar, das die beiden auf Facebook kennengelernt haben, schenkt der Familie nun ein neues. Die Deutsche Siglinde, die seit 32 Jahren auf La Palma wohnt, sah in ihrer Wohltat nichts Besonderes. "Ich brauche keine zwei Häuser. Ich habe zwei und kann nur in einem wohnen", sagte sie vor TV-Kameras achselzuckend, als würde sie die Aufregung nicht ganz verstehen.

Sie übertrug den Placencias ihr Haus als Spende. Die Vulkanopfer konnten ihr Glück nicht fassen. Der Spanier, der das Haus als Geburtstagsgeschenk bekam, sagte: "Es ist ein Gefühl, das schwer zu erklären ist. Es ist wie ein Neuanfang, ein besonderer Geburtstag." Die schöne Bescherung hatte allerdings auch eine - vergleichsweise kleine - Schattenseite. Der Medienrummel habe sie "überfordert", so Viviane. Sogar Fernsehteams aus Brasilien - Vivianes Heimat - lockte die gute Tat auf die Insel.

13:41 Uhr

Touristin fürchtet wegen Maltas Abtreibungsverbot um ihr Leben

Wer Abtreibungen verbietet, gefährdet das Leben schwangerer Frauen. Auch Polen hat seine Abtreibungsgesetze verschärft. Doch Malta ist das einzige Mitglied der EU, das den Schwangerschaftsabbruch komplett verbietet - auch wenn der Fötus keine Überlebenschance hat. Welche Folgen das haben kann, zeigt der Fall von Andrea Prudente. Die US-Amerikanerin ist als Touristin nach Malta eingereist, nun bangt sie wegen Komplikationen in der Schwangerschaft um ihr Leben. "Sie hat große Angst", sagt ihr Lebensgefährte Jay Weeldreyer. Das Paar befürchtet, dass Prudente wegen des nicht lebensfähigen Fötus in ihrem Bauch eine lebensgefährliche Blutvergiftung bekommt.

"Es fühlt sich wie eine grausame und unübliche Bestrafung an, die einer unschuldigen Frau auferlegt wird", so Weeldreyer. Prudente hatte in ihrem Urlaub während der 16. Schwangerschaftswoche starke Blutungen bekommen. Im Krankenhaus wurde ihr gesagt, ihrem Kind gehe es gut. Ein oder zwei Tage später platzte aber ihre Fruchtblase, wie Weeldreyer schilderte. Im Krankenhaus sei ihr gesagt worden, sie solle in 48 Stunden wieder kommen. Bei diesem Termin habe eine weitere Ultraschalluntersuchung bestätigt, "dass kein Fruchtwasser mehr da ist, das Baby wird... nicht überleben", obwohl sein Herz noch schlage, berichtete Weeldreyer. Aber eine Beendigung der Schwangerschaft lehnten die Ärzte wegen des vollständigen Abtreibungsverbots in Malta ab.

"Sie warten darauf, dass der Herzschlag aufhört", sagte Weeldreyer. "Sie warten darauf, dass Andrea eine Fehlgeburt hat oder sie warten darauf, dass sie eine lebensgefährliche Infektion bekommt." Bemühungen, für eine Abtreibung in ein anderes Land zu fliegen, scheiterten daran, dass wegen der Gefahr einer Fehlgeburt während des Fluges und möglicher Komplikationen keine Fluggesellschaft Prudente mitnehmen wollte. Weeldreyer bat die Behörden in Malta daher um "Gnade", allerdings ohne viel Hoffnung. Die maltesische Regierung äußerte sich bislang nicht zu dem Fall.

13:10 Uhr

LKA verbietet Teslas auf seinem Gelände

Die Berliner Polizei hat ein Problem mit Autos der Marke Tesla: Da diese ständig ihre Umgebung filmen, befürchten die Beamten ein Sicherheits- und Datenschutzproblem. Deshalb dürfen Teslas bestimmte Gelände der Polizei nicht mehr befahren. Mit den Aufnahmen könnten Polizisten, Polizeifahrzeuge, die Sicherung von Polizeigeländen oder auch anderen Menschen auf dem Gelände aufgezeichnet werden. Das Verbot gilt für die Bereiche des Polizeipräsidiums und des Landeskriminalamtes (LKA), wie es in einem internen Rundschreiben des LKA-Bereichs Sicherheit heißt. Die Videos würden auf Servern am europäischen Tesla-Firmensitz in den Niederlanden "dauerhaft gespeichert", so die Polizei. Wie Filmaufnahmen weiterverarbeitet werden, sei nicht geklärt. Tesla entscheide, ob Daten herausgegeben werden könnten.

12:39 Uhr

Flüchtiger aus Kalletal soll Ex im Bad vergewaltigt haben

Im Fall eines mit einer Axt getöteten 39-Jährigen in Kalletal im Kreis Lippe soll der Verdächtige unmittelbar nach der Bluttat seine Ex-Freundin vergewaltigt haben. Wie Oberstaatsanwalt Christopher Imig bestätigte, hat die 24-Jährige gegenüber den Ermittlern eine entsprechende Aussage gemacht. Es gebe zunächst keinen Grund, an den Angaben der Frau zu zweifeln, so Imig. Der Tatverdächtige hatte das Opfer aus Eifersucht in der Nacht auf den vorigen Samstag mit einer Axt erschlagen.

Die Ex-Freundin des Täters war ebenfalls in der Wohnung. Nach den tödlichen Axthieben soll der 36-Jährige sie ins Badezimmer gezerrt und dort vergewaltigt haben. Danach zwang er sie und ihre beiden kleinen Kinder laut den Ermittlern in ein Auto und raste davon. Unterwegs geriet er in eine Polizeikontrolle und flüchtete. Die Polizei sucht weiter nach dem Mann aus Aserbaidschan. Inzwischen gibt es einen internationalen Haftbefehl.

12:15 Uhr

Messerangreifer verletzt 19-Jährige an Bushaltestelle lebensgefährlich

Ein Unbekannter hat eine 19-Jährige an einer Hamburger Bushaltestelle mit einem Messer attackiert und lebensgefährlich verletzt. Nach Angaben der Polizei flüchtete der Mann nach der Tat an einem U-Bahnhof im Stadtteil Billstedt. Das Opfer wurde in ein Krankenhaus gebracht und musste notoperiert werden.

Laut Polizei fügte der zunächst unbekannte Täter der jungen Frau mit dem Messer "diverse Stichverletzungen" zu. Eine sofort eingeleitete Fahndung, an der sich unter anderem auch ein Polizeihubschrauber beteiligte, blieb ergebnislos. Die Mordkommission nahm Ermittlungen auf. Die möglichen Hintergründe des Verbrechens waren den Beamten zufolge zunächst unklar.

12:01 Uhr

Schlagzeilen zur Mittagspause

11:46 Uhr

Schöneberger band Menschen im Bus mit Schal fest

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Versteht Spaß: Barbara Schöneberger.

(Foto: picture alliance / dpa)

Als Kind musste Barbara Schöneberger lange Busfahrten zur Schule auf sich nehmen. Um sich die Zeit zu vertreiben, spielte sie anderen Fahrgästen gemeinsam mit ihren Mitschülern Streiche. Die Moderatorin band damals nervende Erwachsene im Bus mit dem Schal an den Stangen fest. "Einer unserer lustigsten Witze", so Schöneberger. "Und mit großem Erfolg." Anlass sei gewesen, wenn sich die alten Leute über die lauten Schüler im Bus beschwert hätten. Über die Streiche in der Kindheit plaudert Schöneberger auch in der neuen Ausgabe von "Verstehen Sie Spaß?", die am kommenden Samstag ausgestrahlt wird.

Insgesamt habe sie sich aber als sehr folgsam und brav empfunden. "Viel Stress hatten meine Eltern nicht mit mir." Auch ihre Kinder seien eher friedlich, sagte Schöneberger. "Die träumen eher davon, Streiche zu spielen." Neulich seien in der Nachbarschaft mal Eier auf ein Haus geworfen worden, räumte sie ein. "Da waren wohl auch meine dabei. Aber willst du ein Kind, das den ganzen Tag zu Hause am Tisch sitzt und 'Harry Potter' liest?"

11:17 Uhr

Tönnies soll Schlachtreste in Wurst gemischt haben

Separatorenfleisch wird erzeugt, indem Maschinen Tierkörper oder grob zerkleinerte Knochen mit Fleischresten durch Lochscheiben hindurchpressen. Deutsche Hersteller von Geflügelwurst sollen einem Medienbericht zufolge diese zerkleinerten Schlachtreste in Geflügelwurst und anderen Geflügelfleischprodukten verwendet haben, ohne dies wie vorgeschrieben zu kennzeichnen. Hierfür hätten Laboruntersuchungen "Indizien geliefert", berichteten NDR und "Spiegel".

Die beschuldigten Firmen des Schlachtkonzerns Tönnies dementierten. Sie erklärten, sie lehnten den Einsatz von Separatorenfleisch aus qualitativen Gründen ab. Sie zweifelten die Untersuchungsmethode an. NDR und "Spiegel" ließen 30 Geflügelwurst- und Geflügelfleischproben verschiedener Hersteller vom Bremerhavener Hochschulprofessor Stefan Wittke untersuchen. Er habe ein neues Verfahren entwickelt, um Separatorenfleisch in Wurstprodukten nachzuweisen, berichteten die Medien. Bislang sei dies kaum möglich gewesen.

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10:47 Uhr

Vater für Entführung seines Sohnes nach Panama angeklagt

Weil er seinen Sohn nach Panama entführt haben soll, hat die Staatsanwaltschaft Pforzheim einen Mann angeklagt. Der Vorwurf lautet Entziehung Minderjähriger, wie ein Sprecher der Behörde sagte. Das Amtsgericht muss entscheiden, ob es die Anklage zulässt und wann dann ein Prozess beginnen soll. Zu den Vorwürfen habe sich der 50-Jährige noch nicht geäußert, hieß es.

Der Mann soll seinen bei der Mutter in Mühlacker bei Pforzheim lebenden zehnjährigen Sohn entführt haben. Nach dem Mann war mit internationalem Haftbefehl gefahndet worden. Die Frau reiste selbst nach Panama, um nach dem Kind zu suchen. Der Junge ist seit Anfang Februar wieder in der Obhut seiner Mutter. Der Vater war nach Deutschland ausgeliefert worden und sitzt in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft geht nach Worten des Sprechers davon aus, dass dem Mann nicht mehr als vier Jahre Haft drohen und klagte ihn daher vor dem Amtsgericht an.

10:20 Uhr

AfD fährt Schlappe vor Bundesverfassungsgericht ein

Eigentlich steht der AfD-Fraktion im Bundestag in drei Ausschüssen der Vorsitz zu. Aber die anderen Parteien haben gegen ihre Kandidaten gestimmt. Mit einem Eilantrag wollte sich die Partei vor dem Bundesverfassungsgericht durchsetzen. Doch das Gericht lehnte es im Eilverfahren ab, die von den anderen Abgeordneten nicht gewählten AfD-Kandidaten vorläufig einzusetzen. Es sei "nicht von vornherein völlig ausgeschlossen", dass hier Rechte der AfD-Fraktion verletzt seien, teilten die Karlsruher Richterinnen und Richter mit.

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09:00 Uhr

Kendall Jenner soll sich von Devin Booker getrennt haben

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Die Beziehung von Devin Booker und Kendall Jenner wackelt.

(Foto: picture alliance / newscom)

Ist Kendall Jenner wieder Single? Das berichten zumindest mehrere US-Medien. Von ihrer Beziehung mit Basketball-Profi Devin Booker soll sie sich eine Auszeit genommen haben. Eine nicht näher genannte Quelle aus Jenners Umfeld sagte zu "E! News": "Kendall und Devin hatten kürzlich eine schwere Zeit und sind seit etwa eineinhalb Wochen getrennt."

Während der Hochzeitsfeier von Schwester Kourtney Kardashian und Travis Barker im Mai in Italien sollen die beiden laut Insider noch eine schöne Zeit gehabt haben. Als sie zurückgekommen sind, "hatten sie das Gefühl, dass sie nicht zueinander passen". Sie hätten festgestellt, unterschiedliche Lebensstile zu haben. Jenner würde demnach "Abstand und Zeit für sich" benötigen. Allerdings hätten die beiden weiterhin Kontakt. Ein Liebescomeback sei deshalb nicht ausgeschlossen.

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08:54 Uhr

Trumpet ist frisch gekürter König der Hunde

Ihre feine Nase und ihr intelligenter Spürsinn machen Bluthunde zu guten Jägern. Ein besonders stattliches Exemplar ist der vier Jahre alte Rüde Trumpet, der auf der 146. Westminster Kennel Club Dog Show in New York zum "Show winner" gekürt wurde. Darüber freuen sich auch seine Besitzer Chris and Bryan Flessner, Heather Buehner und Tina Kocar. Trumpet setzte sich gegen 3500 andere Hunde durch. Den zweiten Platz belegte die französische Bulldogge Winston, die mit dem Footballspieler Morgan Fox von den Los Angeles Chargers ein berühmtes Herrchen hat.

08:25 Uhr

Inzidenz klettert auf 532,9

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz mit 532,9 angegeben. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 488,7 gelegen (Vorwoche: 480,0; Vormonat: 312,1). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI 119.360 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 89 142) und 98 Todesfälle (Vorwoche: 73) innerhalb eines Tages.

Allerdings liefern die Daten kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht erfasster Fälle aus - vor allem deshalb, weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen. Mehrere Bundesländer übermitteln am Wochenende keine oder unvollständige Daten an das RKI.

07:56 Uhr

Rupert Murdoch und Jerry Hall sollen sich scheiden lassen

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Planen offenbar ihre Scheidung: Rupert Murdoch und Jerry Hall.

(Foto: picture alliance / empics)

Das Vermögen von Medienmogul Rupert Murdoch wird vom Wirtschaftsmagazin "Forbes" auf umgerechnet über 16 Milliarden Euro geschätzt. Zu seinem Imperium gehören etwa die Londoner "The Times" sowie die Boulevardblätter "The Sun" und "New York Post". Laut einem Bericht lässt sich Murdoch nun von Ex-Model Jerry Hall scheiden. Für den 91-jährigen Multimilliardär wäre es die vierte Scheidung; sein Sprecher wollte den Bericht noch nicht bestätigen. Der gebürtige Australier hatte Hall im März 2016 in London geheiratet.

Die inzwischen 65-Jährige ist vor allem für ihre Verbindung mit Rolling-Stones-Frontmann Mick Jagger bekannt. Sie hatte den Sänger 1990 auf Bali in einer Hindu-Zeremonie geheiratet, doch befand ein Gericht bei ihrer Trennung neun Jahre später, dass die Zeremonie rechtlich nicht bindend war. Hall und Jagger haben gemeinsam vier Kinder, Murdoch hat sechs Kinder.

07:31 Uhr

UFO-Phänomen begann vor 75 Jahren mit Missverständnis

Es begann mit einem Missverständnis: Wenn heute in Science-Fiction-Filmen Objekte als fliegende Untertassen bezeichnet werden, hat das mit einem Vorfall vor 75 Jahren zu tun. Am 24. Juni 1947 war der US-Geschäftsmann und Hobbyflieger Kenneth Arnold am Himmel des US-Bundesstaats Washington unterwegs. Später berichtete er von Lichterscheinungen über dem Mount Rainier. Diese vermeintliche Sichtung von UFOs (unbekannte Flugobjekte) sollte dem Phänomen zu weltweiter Aufmerksamkeit verhelfen.

Neun in der Sonne glitzernde Objekte seien in Staffelformation wie "über Wasser springende Untertassen" an ihm vorbeigerast, sagte Arnold später. In den Berichten über seine Sichtung wurde diese Beschreibung jedoch so verstanden, als ob die Objekte wie Untertassen geformt gewesen wären. Der Begriff "fliegende Untertasse" als Synonym für das Ufo war geboren. Arnold bestand später darauf, die gesehenen Objekte stets als "Disk" (Scheibe) beschrieben zu haben. In einem Radiointerview vom 7. April 1950 legte er noch mal sein Dilemma dar: "Die meisten Zeitungen haben das missverstanden und falsch zitiert. Sie schrieben, ich hätte gesagt, sie wären untertassenähnlich. Aber ich sagte, sie flogen in der Art wie Untertassen."

"Mit der Sichtung von Kenneth Arnold begann das moderne Ufo-Phänomen, wie wir es heute kennen", sagt Danny Ammon, Medizininformatiker aus Jena und in seiner Freizeit Fallermittler bei der Gesellschaft zur Erforschung des UFO-Phänomens (GEP). Dabei entstanden auch Vorstellungen, die wir "heute als falsch deklarieren müssen". Der Experte erklärt, dass Ufos eben nicht immer als Untertassen in Erscheinung treten würden. Die UFO-Beobachtungen sind nach Ammons Worten "vielgestaltig".

07:13 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen!

Wenn Wladimir Putin den russischen Streitkräften am 24. Februar nicht den Einmarsch in das Nachbarland Ukraine befohlen hätte, wäre beim EU-Gipfel vermutlich der Klimaschutz das absolute Top-Thema gewesen. Ursprünglich geplant war, heute und morgen in Brüssel die Weichen dafür zu stellen, dass die europäischen Einsparziele für Treibhausgase erreicht werden. Nun aber dürfte dieses ebenso wichtige wie strittige Thema allenfalls am Rande angesprochen werden. Stattdessen wollen die Staats- und Regierungschefs vor allem über die weitere Unterstützung für die Ukraine sowie ihren Status für den EU-Beitritt beraten. Das Treffen ist der Auftakt zu einem regelrechten Gipfelmarathon in Sachen Ukraine-Krieg: Von Sonntag bis Dienstag lädt Bundeskanzler Olaf Scholz zum G7-Gipfel nach Schloss Elmau, ehe am Mittwoch und Donnerstag die Staats- und Regierungschefs der 30 NATO-Staaten in Madrid tagen.

Ansonsten werden diese Themen den Tag bestimmen:

  • Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern wollen um 13 Uhr in Magdeburg über die Ergebnisse der Beratungen auf der Gesundheitsministerkonferenz (GMK) informieren. Ein Schwerpunkt der Tagung ist der weitere Kurs in der Corona-Pandemie.
  • Wie die Bundesregierung vor, während und kurz nach dem Abzug der letzten deutschen Soldaten und Diplomaten aus Afghanistan agiert hat, soll ein Untersuchungsausschuss unter die Lupe nehmen. Über den Antrag von SPD, Union, Grünen und FDP zur Einsetzung dieses Gremiums wird der Bundestag heute erstmals beraten.
  • Das Bundesverfassungsgericht äußert sich um 09.30 Uhr zur Ablehnung dreier AfD-Kandidaten als Ausschussvorsitzende im Bundestag. Die Fraktion spricht von einem Bruch jahrzehntelanger Gepflogenheiten. Die Karlsruher Richterinnen und Richter haben ihre Klage noch nicht abschließend geprüft, sondern zunächst nur den Eilantrag.
  • Wie ist es um das deutsche Bildungssystem bestellt? Dazu legen Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger und die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Karin Prien, in Berlin den "Nationalen Bildungsbericht" vor.

Mein Name ist Lea Verstl und ich darf Sie an diesem Sommermorgen durch den Tag begleiten. Sie haben Fragen, Anregungen oder Kritik? Schreiben Sie mir gerne: dertag@n-tv.de

06:59 Uhr

Sonnig und warm - lokal droht Unwettergefahr

Sonnenschein und hohe Temperaturen, aber auch die Unwettergefahr bleiben Deutschland in den kommenden Tagen erhalten. Nach einem nahezu bundesweit freundlichen Start in den Donnerstag ziehen im Südwesten und Westen erste, teils heftige Gewitter auf, die sich ab Freitag weiter ausbreiten.

06:43 Uhr

F-35-Tarnkappenjets weisen 826 Mängel auf

Die Bundesregierung will die deutsche Luftwaffe mit F-35-Tarnkappenjets ausrüsten. Die Maschinen des Herstellers Lockheed Martin sollen als Nachfolgemodell der Tornado-Flotte beschafft werden. Die Organisation Greenpeace warnt nach einer Auswertung amtlicher Berichte aus den USA vor zahlreichen Risiken beim geplanten Kauf von F-35-Tarnkappenjets. "Obwohl die F-35 bereits seit über zehn Jahren bei den US-Streitkräften im Einsatz ist, leidet das Flugzeug weiterhin unter zahlreichen Problemen und Mängeln, die durch die regelmäßigen, offiziellen Berichte unterschiedlicher US-Stellen und auch durch die Arbeit zivilgesellschaftlicher Projekte belegt sind", heißt es in der Studie.

Greenpeace listet die "derzeit größten Probleme" auf und schreibt: "Einem jüngsten Bericht des US-Rechnungshofs zufolge müssen immer mehr F-35-Flugzeuge am Boden bleiben, weil sie kein funktionierendes Triebwerk haben." Flottenweit sei eine F-35 im Schnitt nur in weniger als 40 Prozent der Zeit voll einsatzbereit gewesen - im Zeitraum 2014 bis 2021. Bei der F-35A habe der Wert im Jahr 2021 auch nur bei 50 Prozent gelegen. Neben der vollen gebe es noch eine teilweise Einsatzbereitschaft. Diese gelte als gegeben, wenn das Luftfahrzeug fliegen und mindestens eine der übertragenen Aufgaben erfüllen könne. Laut US-Rechnungshof habe die F-35 zuletzt 826 Mängel gehabt, davon vier kritische Mängel.

06:23 Uhr

WHO prüft Gesundheitsnotstand wegen Affenpocken

Die Corona-Pandemie ist noch nicht vorbei - und erneut beraten Fachleute darüber, ob wegen eines Krankheitserregers eine Notlage ausgerufen werden sollte. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) prüft heute wegen der zunehmenden Verbreitung der Affenpocken die Ausrufung eines internationalen Gesundheitsnotstands. Dazu wurde eine Dringlichkeitssitzung des WHO-Notfallkomitees einberufen. WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus hatte den Affenpocken-Ausbruch vergangene Woche als "ungewöhnlich und beunruhigend" bezeichnet. In den vergangenen Monaten wurde die Infektionskrankheit in rund 30 Ländern nachgewiesen, in denen sie üblicherweise nicht vorkommt, darunter Deutschland.

Eine "Gesundheitliche Notlage mit internationaler Tragweite" - so der offizielle Begriff - wird laut WHO-Regularien bei einem "ernsten, plötzlichen, ungewöhnlichen und unerwarteten" Gesundheitsproblem ausgerufen, das sich in andere Länder ausbreiten kann. Damit werden internationale Maßnahmen aktiviert. Bei Affenpocken handelt es sich um eine weniger gefährliche Verwandte der seit etwa 40 Jahren ausgerotteten Pocken. Eine Impfung ist möglich.

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