Der TagDeutschland will Ausbildung der Rückkehrer finanzieren

Die Bundesregierung will Flüchtlinge mit einem neuen Programm zur freiwilligen Rückkehr in ihre Heimatländer bewegen. Bundesentwicklungsminister Gerd Müller sagte der "Augsburger Allgemeinen", bis zu 500 Millionen Euro im Jahr sollten in ein neues Hilfsprogramm fließen, das Heimkehrern im Irak, in Nigeria, Tunesien, Afghanistan und weiteren Ländern Arbeits- und Ausbildungsplätze finanziere.
"Dabei stecken wir niemandem einen Scheck in die Brusttasche", sagte Müller. "Wir finanzieren ausschließlich Projekte vor Ort."
So werde Siemens mit Unterstützung seines Ministeriums im Irak 5000 junge Rückkehrer und Einheimische zu Elektrikern und Energietechnikern ausbilden.
Alles in allem sollen auf diese Weise zwischen 20.000 und 30.000 Asylbewerber pro Jahr für eine freiwillige Ausreise gewonnen werden.
Die von der Bundesregierung im Dezember eingeführte Extra-Rückkehrprämie von bis zu 3000 Euro für abgelehnte Asylbewerber zeigt offenbar nicht die erwünschte Wirkung.