Der Bundestag berät gleich zum ersten Mal über den Gesetzentwurf für die Grundrente. Arbeitsminister Heil geht davon aus, dass die Grundrente wie geplant zum nächsten Jahr in Kraft tritt. Der SPD-Mann verteidigte den Entwurf bei RTL gegen Kritiker aus Wirtschaft und Teilen der Union: "Wir müssen über die Frage reden: Um wen geht es? Es geht ja um Pflegehelferinnen, es geht um Lagerarbeiter, es geht um diejenigen, die jetzt als 'Helden des Alltags' bezeichnet werden, die oft ein kleines Einkommen haben und für die wir die Grundrente brauchen in Deutschland, damit sie tatsächlich mehr zum Leben haben." In der ARD sagte er außerdem, er finde es "verstörend", wenn Wirtschaftslobbyisten die Grundrente jetzt infrage stellten und gleichzeitig milliardenschwere Hilfen in Anspruch nähmen.
Die Bundesregierung ist sich bei der Grundrente einig, doch in Teilen der Union stößt sie weiterhin auf großen Widerstand. Zum Beispiel beim Bundesvorsitzenden der Mittelstandsvereinigung der Union, Carsten Linnemann. Der CDU-Politiker sagte der Funke Mediengruppe, der vorliegende Gesetzentwurf sei "nicht zustimmungsfähig". Unter anderem sei die Finanzierung der Grundrente weiterhin nicht gesichert. Die SPD müsse nachbessern. Laut Heil soll das Geld aus dem Bundeshaushalt kommen. Profitieren sollen Menschen, die viele Jahre nur geringe Beiträge in die Rentenkasse eingezahlt haben, weil sei wenig verdient haben.