Der Tag

Der Tag Roboter in der Modebranche und für "Smart Living"

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In Peking patrouilliert ein Polizei-Roboter in einer Mall.

(Foto: AP)

Roboter gleiten durch ein Lagerhaus in Roosendaal in der niederländischen Provinz und verteilen und stapeln Textilien für die Kette Primark. Die Maschinen sortieren Modeartikel für Filialen in Italien und Frankreich - und setzen für Primark einen neuen Trend hin zur automatisierten Lagerhalle, mit der die Kette Kosten drücken will. Bislang hinkt die Branche anderen Industriezweigen bei der Automatisierung ihrer Lieferketten vielfach hinterher - doch der Mangel an Arbeitskräften und steigende Kosten durch die hohe Inflation zwingen die Konzerne, hier aufzuholen.

Das zeigt sich auch in den Zahlen des Branchenverbands International Federation of Robotics: 2021 sei die Installation von Industrie-Robotern um 31 Prozent im Jahresvergleich gestiegen, der Umsatz mit den Maschinen legte sogar um 37 Prozent zu. Wichtiger Treiber dabei sei die Handelsbranche gewesen. Durch den Einsatz des Kollegen Roboter steige die Produktivität des Standorts um 80 Prozent. Zugleich müsse Primark sich auf dem nahezu leergefegten niederländischen Markt im Falle des Lager-Standorts nicht mehr um neue Arbeitskräfte bemühen.

Roboter sind aber nicht nur in der Textilbranche auf dem Vormarsch, auch Lebensmitteleinzelhändler bringen sie verstärkt in ihren Lagerhallen zum Einsatz. Und viele Modeketten und -hersteller haben ihre Logistik in Teilen auch ausgelagert. Das Bundeswirtschaftsministerium stellt rund 25 Millionen Euro für ein Technologieprogramm bereit, das den Einsatz von künstlicher Intelligenz in Lebens- und Wohnumgebungen fördert. Das Programm "SmartLivingNEXT" zielt auf intelligente, digitale Dienstleistungen und Produkte für die alltägliche Lebens- und Wohnumgebung ab, die etwa die Mobilität im Alltag erleichtern und ein gesundes und eigenständiges Leben unterstützen sollen. "Smart Living-Technologien haben ein großes Potenzial, zu mehr Nachhaltigkeit in den Lebens- und Wohnumgebungen beizutragen, erklärt die parlamentarische Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium, Franziska Brantner.

Quelle: ntv.de

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