Benzin oder Diesel tanken und dadurch gleichzeitig die Umwelt schützen? Das passt nicht wirklich zusammen. Und deshalb zeichnet die Deutsche Umwelthilfe (DUH) den Ölkonzern Shell mit dem Negativ-Preis "Goldener Geier" für die "dreisteste Umweltlüge" aus. Shell Deutschland hatte an der Tankstelle mit einem "CO2-Ausgleich" in Höhe von 1,1 Cent pro Liter geworben - die DUH und eine Mehrheit der mehr als 20.000 Teilnehmenden an einer Online-Abstimmung sehen darin "Greenwashing auf Kosten von Klima, Umwelt und der Verbraucherinnen und Verbraucher". Shell habe mit seiner Marketingaktion signalisiert, "Autofahrerinnen und Autofahrer könnten ihr Fahrzeug ohne schlechtes Gewissen und Klimaschäden nutzen", erklärt die DUH. Der CO2-Ausstoß werde durch 1,1 Cent Aufpreis aber natürlich nicht gemindert und "wie genau diese klimaschädlichen Emissionen in Projekten am anderen Ende der Welt ausgeglichen werden sollen", habe das Unternehmen auch nicht dargelegt.