Der Tag Vergiftete in Deutschland nach Botox-Behandlung in Türkei
10.03.2023, 16:39 UhrNach speziellen Magenbehandlungen mit Botox in der Türkei haben mehrere Menschen in Deutschland eine Vergiftung bekommen. "Alle haben gemeinsam, dass sie sich Ende Februar in Istanbul in der Türkei Behandlungen unterzogen haben, bei denen Botulinum-Toxin in die Magenwand injiziert wird", teilt das Robert-Koch-Institut (RKI) mit. In einem Bericht schreibt das RKI von bisher neun bekannten Fällen. Was bei den Behandlungen schiefging, ist bislang unklar.
Das RKI ruft Menschen, die seit dem 22. Februar eine solche Magenbehandlung mit Botox in Istanbul erhalten und Symptome haben, auf, einen Arzt oder ein Krankenhaus aufzusuchen. Typische Symptome seien Seh- und Sprachstörungen und Schwäche in den Extremitäten. Hinzu kommen laut Behörde Schluck- und Atembeschwerden, die üblicherweise zwischen drei bis zehn Tagen nach der Behandlung auftreten. Ein Verband für Infektionskrankheiten in der Türkei teilt mit, es habe in den vergangenen Tagen "viele Vorfälle" gegeben. Betroffen seien sowohl Türken als auch Ausländer, die zu Behandlungen in das Land gereist seien.
Quelle: ntv.de