Unterhaltung

"Erster großer britischer Jazz-Musiker" John Dankworth ist tot

2006 im Buckingham Palace: Der frisch gebackene Sir John gibt sich selbst ein Ständchen.

2006 im Buckingham Palace: Der frisch gebackene Sir John gibt sich selbst ein Ständchen.

(Foto: AP)

Der britische Jazz-Musiker John Dankworth ist tot. Der Musiker starb am Samstag im Alter von 82 Jahren in einem Londoner Krankenhaus, teilte seine Frau, die Sängerin Cleo Laine, mit.

Dankworth komponierte neben anderen Musikstücken für Film und Fernsehen die Titelmelodie für die TV-Serie "Mit Schirm, Charme und Melone". Der Saxofonist arbeitete während seiner langen Karriere mit zahlreichen Größen des Jazz wie Charlie Parker, Ella Fitzgerald, Nat King Cole, Benny Goodman, Herbie Hancock und Oscar Peterson zusammen.

Dankworth hatte im Alter von 17 Jahren eine Studienplatz an der Royal Academy of Music in London bekommen. 1949 wurde er zum "Musiker des Jahres" gewählt. Zunächst war er Klarinettist, dann widmete er sich aus Verehrung für den amerikanischen Saxofonisten Charlie Parker dem Saxofon. 2006 verlieh ihm die Queen wegen seiner Verdienste an der Musik die Ritterwürden, seitdem durfte er den Titel Sir tragen.

Das Magazin "Jazzwise" würdigte ihn als "ersten großen Jazz-Musiker" Großbritanniens. Er sei schon seit längerer Zeit krank gewesen und habe ein Konzert im November im Rollstuhl gespielt. Der britische Jazz-Sänger Jamie Cullum nannte Dankworth auf seiner Twitter-Seite "einen unserer besten Musiker und Komponisten".

Dankworth war seit 1958 mit Cleo Laine verheiratet. Sein Sohn und seine Tochter sind beide Jazzmusiker.

Quelle: ntv.de

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