Unterhaltung

Rauswurf beim eigenen Modehaus "John Galliano" feuert Galliano

Seine rassistischen Äußerungen kommen dem britischen Modedesigner weiterhin teuer zu stehen. Nach dem Rausschmiss bei Dior darf John Galliano nun auch nicht mehr für seine eigene Marke arbeiten.

Muss sich ab dem 12. Mai vor Gericht verantworten: John Galliano.

Muss sich ab dem 12. Mai vor Gericht verantworten: John Galliano.

(Foto: dpa)

John Galliano soll künftig nicht mal mehr für die nach ihm benannte Marke arbeiten dürfen. Die Führung des ebenfalls von Dior kontrollierten Unternehmens "John Galliano" habe beschlossen, sich von dem Designer zu trennen, berichtet das US-Fachmagazin "Women's Wear Daily". Die Zukunft des Labels sei noch ungewiss.

Der britische Modedesigner hatte im Februar für Empörung gesorgt, weil er in einer Pariser Bar betrunken ein Paar rassistisch beschimpft haben soll. Später wurde bekannt, dass er auf ähnliche Weise Monate zuvor eine Frau beleidigt haben soll. Zudem tauchte ein Video auf, in dem er sagte: "I love Hitler". Am 1. März feuerte Dior seinen langjährigen Designer.

Umsatzzahlen steigen dennoch

Der zweite Rauswurf folgt wenige Tage nach einem für Dior unangenehmen Medienbericht. Am 13. April hatte die französische Zeitung "Le Figaro" berichtet, dass sich die Galliano-Kreationen trotz der negativen Schlagzeilen bestens verkauften. Die Umsatzzahlen der Marke sollen im vergangenen Monat gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres sogar deutlich gestiegen sein.

Dior hält mehr als 90 Prozent an dem Unternehmen "John Galliano", will aber mit einem Verkauf bis nach Gallianos Gerichtsprozess warten. Seine Anhörung ist für den 12. Mai geplant. Der Modeschöpfer selbst hält acht Prozent an der Marke, für die sich italienische, aber auch chinesische Investoren interessieren sollen.

Quelle: ntv.de, dpa

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