
Ein Chemnitzer und zwei Blondinen.
(Foto: MG RTL D)
Schluss mit dem November-Blues: Die Nackigen sind los! Zum Auftakt blümelt Gina-Lisa mit FKK-Fan Martin auf Rhodos, toll - wäre da nur nicht dieses prüde Deutschland! An alle Spaßbremsen: Fasst euch an den eigenen "BIMMEL"!
"Bist du ein ganz normaler Mensch, der shoppen bei Aldi tut?", fragt Matha, die neugierige Industriekauffrau aus Hamburg, die nackige Gina-Lisa Lohfink. "Klar", antwortet das "Allroundtalent", "aber ich mag Lidl mehr" - und damit herzlich willkommen zum schnuffigen Auftakt von "Adam sucht Eva", der lieblichen Nackedei-Sendung, die natürlich keiner guckt, weil alle die musikalische Hommage von Patricia Kopatchinskaja an den berühmten Violinvirtuosen Jehudi Menuhin auf arte schauen.
Eins vorab: Es wird nicht mehr, wie gewohnt, im fernen Pazifik geblümelt, sondern auf der "Queen Atlantis", einer 26 Meter langen Luxusyacht, die vor der griechischen Insel Rhodos vor Anker geht. Die Adams und Evas verlassen also kaum das Schiff, was natürlich auch daran liegen kann, dass der griechische Premier Tsipras dermaßen feiste Bedingungen an unser RTL gestellt hat, die unmöglich zu erfüllen waren.
Dementsprechend hart ist auch die Zeit an Bord, denn mit so einer Seekrankheit ist nicht zu spaßen. Welch holde Maid wünscht sich schon einen Liebhaber in spe, der pausenlos über der Reling hängt und dessen Liane ob der permanenten Schunkelei ganz geknickt ist?
"Ich glaub', ich bin ganz gut bestückt"
Nacheinander trudeln die Evas und Adams auf der Yacht ein. Natürlich müssen sie, wie Gott sie schuf, die letzten Meter schwimmen und über eine Leiter schwungvoll an Bord kraxeln. "Wow, nice, so schön!", freut sich Gina-Lisa, die sich wegen ihrer Nacktheit schon ein bisschen "schämen tut". Beileibe fällt der Blick sofort auf ihren getunten Körper, die riesigen "Airbags", den Pegasus unter ihrer Brust und das Schleifchen über ihrem Hintern, doch das "tussilike Aussehen" umhüllt eine Seele von Mensch mit einem großen Herzen.
All die Vorurteile, die man gegen La Lohfink hegen mag, sie sind fast vergessen, wenn sie ihr ansteckendes Lachen lacht, ein lautes Kumpel-Lachen, ehrlich und aus dem Bauch heraus. Attitüden, divenhaftes Gehabe - keine Spur. Stattdessen macht sie Frühstück, putzt und lässt sich über ihr Promi-Leben ausfragen.
An Bord trifft Gina-Lisa zuerst auf den miesepetrigen Reling-Reiherer Emanuel aus Stuttgart, der sich selbst als "gut bestückt" beschreibt und keine Frauen mag, "die zu gemacht sind". Wäre schön, wenn seine Eva Leidenschaft für Autos hätte, klar. Gina-Lisa zeigt dem Unternehmer das Deck, an dem man sich - ist das zu fassen? - sogar sonnen und hinlegen kann. Die Räumlichkeiten des schwimmenden Riesen begeistern Emanuel ungefähr so sehr wie hartnäckiger Fußpilz.
"Deine Didden und mein Bimmel"
Da lässt sich mit dem schnuckeligen Studenten Martin aus Chemnitz schon mehr anfangen. Der kommunikative "Ossi" ist in der DDR mit FKK aufgewachsen und demzufolge auch "mega-happy" mit seiner Schniepi-Länge. Gina-Lisa und er verstehen sich auf Anhieb. Die zwei sächseln ein bisschen herum und wir lernen, dass Titten im Sächsischen "Didden" heißen und der Pimmel "Bimmel". Ei verbibbsch!
Schnell werden die Gespräche tiefsinniger, man plaudert über die Kindheit, die geprägt hat, Geld, das die Eltern wenig hatten und dass beide "mit nix", aber dafür mit viel Liebe aufgewachsen sind.
So ziehen die ersten Tage und Nächte an Bord dahin wie die Federwölkchen über Griechenland. Die esoterisch angehauchte Yoga-Tante Matha und der muskelbepackte Schwabe, Antonino machen die Runde komplett. Es wird gekichert, gegrillt, gespielt und gesportelt und Gina-Lisa verrät die Namen ihrer Brüste (Tiffany und Taffany). Die Möpse wären mitsamt der Gina beinahe sogar mal hopsgegangen, denn die Blondine hat einen Herzfehler und weiß, wie es sich anfühlt, wenn eine Arterie reißt.
Die anfängliche Schüchternheit weicht - "hihihi" - mutigen Blicken auf "Genitalzonen". Die Adamos balzen ein bisschen um die Evas; indes sind die zu blöd zum Kaffeekochen. Die Stimmung kippt, als Muskelmann Antonino, der entweder Tony oder Anthony, aber bitte KEINESFALLS (!) und NIEMALS Anton genannt werden möchte, berichtet, dass seine Eva entweder nur in seiner Begleitung ausgehen darf oder - GAR NICHT! Die Meute ist ob dieser dümmlichen Allmachtsfantasien glatt platt. Ey, Anton, spinnst du? Nee, Anton, so nich'!
Keine Chance im prüden Deutschland
Derweil plagen Matha Fragen sexueller Natur: "Erregt euch das eigentlich, dass wir nackt sind, oder ist das für euch normal?" Darauf die wilden Kerle: "Öhhhm, also, naja, hehehe." Im Ausfragen ist sie gut, die Meditöse. "Gina-Lisa, könntest du stillen? Willst du Kinder? Hast du einen Koch?", aber so richtig in die Gruppe will sie sich einfach nicht integrieren. Ja, so ein Spielverderber-Verhalten, das "tut schon weh".
Genauso wie, dass Frauen, die so "extrem" aussehen, wie Gina-Lisa in "Deutschland keine Chance haben". Da werde man sofort abgestempelt, da könne man zehnmal Botschafterin für "Safer Sex" auf der "Venus" sein, die Leute würden einen trotzdem wie eine "Hure" behandeln, wohingegen die Gina in anderen Ländern ein "Megastar" sei - nur eben in diesem "prüden Deutschland" nicht. Und da sind wir wieder bei der Debatte, was eine Frau tragen darf und was nicht, um ernstgenommen zu werden, frei nach dem Motto: Siehste billig aus, biste bestimmt auch billig.
Wie gut, dass Gina-Lisa Unterstützung von einer neuen Eva namens Marina bekommt. Die stark geschminkte Blondine hat schon nackt gemodelt, und zwar, Achtung: "für einen Kalender für Schweißtechnik". Leider crasht sie in das lohfinksche Hummer-Dinner mit Martin in der "schönen Bucht von Rhodos" und ist auch sonst "ziemlich lahmarschig". Während Gina-Lisa schon das Frühstück am nächsten Tag gemacht und dem Anton 3442525 Pickel auf dessen Rücken ausgedrückt hat, schminkt sich die Marina einfach die Visage. "Das geht gar nicht - keine Erziehung!" Gina goes wild, denn die Marina geht einfach ohne zu fragen in ihr "Gehirn rein und kommt beim Po wieder raus".
Welche Eva muss von Bord?
Glückseligerweise bringt ein armer Grieche dann so puhmuschelmäßig irgendeinen Brief vorbei, der die Adams befähigt, eine Eva, die zu wenig rockt, von Bord zu pfeffern. Die Spannung ist zum Schneiden dick. Muss Matha schon gehen, ohne das Anton yogamäßig "in ihr war"? Oder Marina, die erst viermal in drei Stunden ihre schwarzen Edding-Augenbrauen nachgezogen hat? Oder trifft es tatsächlich Promi-Frau Gina-Lisa, nachdem der kecke Chemnitzer Martin sie nun schon in seine WG-Butze eingeladen hat? Welche Eva fliegt, erfahren wir vorerst nicht. Unser RTL, Meister des Cliffhangers, verrät nur so viel: "Es bleibt eine", - vom Martin mal ganz salopp "auf Deutsch" gesächselt" - "die bumst gerne" oder wie "DSDS"-Sternchen Emilija, auf die wir bald treffen, sagen würde: "Halt bitte deine Fresse!"
Quelle: ntv.de