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Kennste, kennste, kennste???? Nein, nicht Mario Barth. Evel Knievel! Den wohl spektakulärsten Motorradfahrer der 1970er und 1980er Jahre.
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Kindern aus jener Zeit ist wohl am ehesten das Motorrad mit Knievel-Puppe bekannt, das, über eine Kurbel aufgezogen, so spektakuläre Stunts machen konnte wie sein realer Namensgeber.
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Zugegeben, die Erfolgsquote der gestandenen Sprünge gleicht nicht der des Originals. Höchstens zehn Prozent kommen auf den Rädern auf. Auch bei Evel Knievel, ...
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... der mit bürgerlichem Namen Robert Craig Knievel Jr. hieß, wurden die Stunts im Laufe seiner Karriere immer ausgefallener und waren kaum noch zu bewältigen.
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Zu seinen spektakulärsten Sprüngen mit dem Motorrad gehören wohl die durch Feuerwände, über Klapperschlangen und ...
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... über 13 Reisebusse im Londoner Wembley-Stadion vor 90.000 Zuschauern. Als der Sprung misslingt, ...
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... verkündet Evel Knievel, im Stehen und mit gebrochener Hüfte, am 31. Mai 1975 seinen Rücktritt.
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Ein Jahr zuvor erregt Evel Knievel mit einem Stunt Aufsehen, der in seiner Brisanz für damalige Zeiten vielleicht sogar mit dem Weltraumsprung von Felix Baumgartner im Jahr 2012 zu vergleichen ist.
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Knievel versucht mit einem Motorrad mit Raketenantrieb und Fallschirm über den Snake River Canyon in Idaho zu fliegen.
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Der Start selbst glückt und Evel ...
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... scheint sich locker über den Canyon zu katapultieren. Als allerdings der Bremsschirm versagt, ...
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... bangen Tausende Zuschauer um den Stuntman, der in die Tiefe stürzt. Knievel überlebt.
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Auch seinen größten Traum, den Sprung über den Grand Canyon, kann sich Knievel nicht erfüllen. Die Behörden des Nationalparks wollen ihm keine Genehmigung für die Aufstellung einer Rampe erteilen.
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Vielleicht war es auch besser so. Bereits der Sprung über den Brunnen vor dem Caesars Palace in Las Vegas, Silvester 1967, hätte ihn fast das Leben gekostet.
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Nach der Bruchlandung liegt er 29 Tage im Koma. Mehr als 37 Knochenbrüche kann sich der Draufgänger am Ende seiner Karriere in die Vita schreiben.
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Den Spitznamen Evel bekommt Robert Craig übrigens von einem Polizisten, der ihn 1953 beim Diebstahl von Radkappen erwischt. Es wird kolportiert, dass der sagte: "Ich habe Evil (böse) Knievel gefangen genommen."
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Knievel selbst ändert den Namen später in "Evel". Mit 27 Jahren startet er seine Karriere als Motorrad-Stuntman. Im Jahr 1965 begründet er "Evel Knievel's Motorcycle Daredevils". Doch bereits ab 1966 bevorzugt er es, seine spektakulären Motorrad-Stunts allein zu machen.
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Geboren wird Knievel Jr. am 17. Oktober 1938 in Butte, Montana. Dort wächst er bei den Großeltern auf. Doch bevor er sich ganz auf das Motorrad konzentriert, ...
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... ist er Hockey-Profi, arbeitet in den Kupferminen seines Heimatortes und hat ein Gastspiel bei der US-Army. Das unrühmlichste Kapitel ist das schon erwähnte als Krimineller.
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In seinem Heimatort Butte begründet Knievel das alljährliche Motorradfest "Evel Knievel Days".
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"Anfangs kamen sie, um zu sehen, wie ich mir den Arsch aufriss, und ich wurde ein Teil ihres Lebens", ...
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... sagte Knievel einmal über seine Karriere. "Die Leute wollen sich mit einem Sieger identifizieren, ...
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... nicht mit einem Verlierer. Und mit einem, der immer wieder versucht, zu gewinnen."
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Nach seinem Karriereende unterstützt Knievel seinen Sohn Robbie. Der tritt in die Fußstapfen des Vaters und ...
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... erfüllt sich und Evel einen Traum. Er schafft den Sprung über den Grand Canyon.
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Am 30. November 2007 stirbt "America's Legendary Daredevil" in Clearwater (Florida) im Alter von 69 Jahren an Lungenversagen.
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Knievels US-Heimatdorf Butte ist seit 2002 Gastgeber des Festivals "World's Greatest Daredevil". Das dreitägige Treffen Ende Juli zieht Jahr für Jahr bis zu 50.000 Besucher an, unter ihnen Stuntmen aus aller Welt.
Sprung, Flug, Knochenbruch Legendärer Daredevil Evel Knievel
In den 1970er und 1980er Jahren sorgt Evel Knievel mit seinen Motorrad-Stunts für Furore in der ganzen Welt. Für Tausende Jugendliche wird er mit seinen wilden Sprüngen über Busse, Haifischbecken und durch Feuerwände zum "Daredevil" (Draufgänger) schlechthin. Am 17. Oktober wäre der Stuntman 75 Jahre alt geworden.
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