
Das Hoch "Ulla" gibt keine Ruhe und lässt Deutschland weiter schwitzen.
Rekordwerte soll es vor allem entlang des Rheins geben.
Bis zu 38 Grad Celsius werden dort aktuell gemessen.
An Ost- und Nordsee ist es mit Werten um die 29 Grad deutlich kühler.
Doch noch ist das Ende der Fahnenstange nicht erreicht.
Die Rekordwerte stehen uns noch bevor.
Mittwoch sollen zum Beispiel im Rhein-Main-Gebiet Spitzenwerte von bis zu 39 Grad erreicht werden.
Meteorologen vermuten sogar, dass die 40-Grad-Marke mancherorts geknackt wird.
Damit wackelt dann auch der Allzeit- Hitzerekord in Deutschland.
Den Rekord hält derzeit noch Kitzingen in Bayern: Dort wurden am 5. Juli 2015 sowie am 7. August 2015 40,3 Grad Celsius gemessen.
Doch für Hitzeempfindliche gibt es ein wenig Hoffnung: In manchen Teilen des Landes könnte es doch nicht so heiß werden, wie bereits vorhergesagt.
Denn eine Kaltfront zieht etwas früher als erwartet über die Eifel oder die Lübecker Bucht.
Dort wird es vermutlich dann keine 30 Grad warm.
Doch der kühlste Ort Deutschlands dürfte derzeit woanders liegen.
Auf der Zugspitze liegen teilweise sogar noch bis zu 3 Meter Schnee. Auf dem Gipfel werden es tagsüber bis zu 13 Grad.
Ein wahrer Wetterkontrast also zu den durchschnittlichen mehr als 30 Grad, die andernorts in Deutschland herrschen.
Das warme und trockene Wetter bringt viele Probleme mit sich. Unter anderem steigt die Waldbrandgefahr.
Für Teile des Bundeslandes Brandenburg gilt die höchste Waldbrandgefahrenstufe fünf.
In der Lieberoser Heide brennen bereits 100 Hektar Waldfläche.
Auch in Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen musste bereits die höchste Waldbrandgefahrenstufe ausgerufen werden.
In Dresden erinnert der aktuelle Wasserstand der Elbe an den im Sommer 2018.
Auch hier wird Regen dringend herbeigesehnt. Und ...
... im Süden von Sachsen-Anhalt müssen sich Autofahrer auf zusätzliche Tempolimits auf Autobahnen einstellen.
Auf mehreren geschädigten Abschnitten der Autobahnen 9 und 38 gelten bis auf weiteres Geschwindigkeitsbegrenzungen.
Der Hintergrund: Dort können geschädigte Betondecken bei anhaltend hohen Temperaturen abrupt aufbrechen und sich anheben.
Abkühlung ist übrigens bislang nicht in Sicht.
Auch am nächsten Wochenende soll wieder Sahara-Luft von West nach Ost ziehen.
Das heißt: Landesweit könnten es nochmals 30 bis 36 Grad werden. Mancherorts sind sogar bis zu 38 Grad möglich. (kpi/dpa)