Coronavirus-Liveticker +++ 22:35 Kölner Polizei durchsucht Testzentren wegen Corona-Betrugs +++
01.10.2021, 06:02 UhrWegen des Verdachts des Betrugs mit Corona-Soforthilfen und bei der Abrechnung von Corona-Tests hat die Kölner Polizei mehrere Wohnungen und Testzentren durchsucht. Ziel der Durchsuchungen vom Mittwoch waren Wohnungen in Leverkusen und mehreren Kölner Stadtteilen sowie drei Testzentren in beiden Städten, wie die Beamten mitteilen. Demnach wurden schriftliche Unterlagen über betriebswirtschaftliche Auswertungen, Mobiltelefone und Laptops beschlagnahmt. Der Gesamtschaden belaufe sich auf mehrere hunderttausend Euro.
+++ 21:48 Kalifornien schreibt Impfung für Schüler vor +++
Der US-Bundesstaat Kalifornien will für alle Schulkinder Impfungen vorschreiben, sobald der Impfstoff für diese Altersgruppen vollständig zugelassen ist. Der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom kündigt dies an. Der Westküstenstaat ist damit der erste US-Staat, der eine Corona-Impfpflicht an allen Schulen einführt. "Wir wollen diese Pandemie beenden. Wir sind alle davon erschöpft", sagt Newsom in seiner Ansprache in einer Schule. Er verwies darauf, dass für den Schulbesuch bereits Impfungen für Krankheiten wie Masern und Mumps vorgeschrieben sind.
+++ 20:37 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 9718 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 4.240.839 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 9718 neue Fälle hinzu. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 77 auf 93.725. Als aktuell infiziert gelten rund 141.000 Personen.
Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,10 angegeben (Vortag: 1,06). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 1363 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 785 davon werden beatmet. Rund 3799 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.
+++ 19:24 Virologen: Genesene mindestens ein Jahr vor Corona geschützt +++
Deutsche Virologen gehen von einem längeren Immunschutz nach durchgemachter Corona-Infektion aus als bisher angenommen. "Die nachgewiesene Dauer des Schutzes nach durchgemachter Sars-CoV-2-Infektion beträgt mindestens ein Jahr", heißt es in einer Stellungnahme der Gesellschaft für Virologie. Aus immunologischer Sicht sei sogar von einer deutlich längeren Schutzdauer bei Genesenen auszugehen. Das sei aber noch nicht durch Studien belegt, weil es Sars-CoV-2 noch nicht lange genug gebe.
+++ 18:22 Verfallsdatum naht: 60.000 Impfdosen in NRW droht Entsorgung +++
In Nordrhein-Westfalen drohen rund 60.000 Dosen Impfstoff ungenutzt zu verfallen. Das bestätigt das NRW-Gesundheitsministerium auf Anfrage der dpa. Nach Schließung der Impfzentren lagern dort noch Zehntausende Impfdosen, die entsorgt werden müssten, falls sie vor Erreichen der Verfallsgrenze nicht mehr verabreicht werden könnten.
+++ 17:18 Schweiz will Prämien für Überzeugungsarbeit beim Impfen zahlen +++
Wer in der Schweiz Freunde, Arbeitskollegen oder Verwandte vom Impfen überzeugt, soll künftig einen Gutschein erhalten. Mit der Maßnahme soll das Impftempo erhöht werden, wie Gesundheitsminister Alain Berset vorschlägt. Der Gutschein soll 50 Franken (gut 46 Euro) wert und etwa im Restaurant oder Kino einlösbar sein. Es soll reichen, dass die Person, die sich impfen lässt, den Namen desjenigen angibt, der ihn überzeugt hat.
+++ 16:13 EU prüft Freigabe von Corona-Milliarden für Polen und Ungarn +++
Die EU-Kommission prüft offenbar, die bisher blockierten Corona-Hilfsgelder für Polen und Ungarn unter Auflagen freizugeben. In Brüssel heißt es, in den kommenden Wochen könnten womöglich erste Teile der Milliardensummen fließen. Wenn die Wiederaufbaupläne genehmigt werden, könnte Polen 23 Milliarden Euro an EU-Zuschüssen und weitere 34 Milliarden an Krediten erhalten. Ungarn könnte insgesamt 7,2 Milliarden Euro erhalten. Beide Länder werfen der EU-Kommission vor, die in der Pandemie dringend benötigten Hilfen für die Wirtschaft im Streit um Rechtsstaats-Defizite zurückzuhalten.
+++ 14:58 40.000 Ungeimpfte könnten Jobs in englischen Pflegeheimen verlieren +++
In englischen Pflegenheimen könnten einer Analyse zufolge bald Zehntausende Beschäftigte ihren Job verlieren, weil sie nicht vollständig geimpft sind. Der Auswertung des Nachrichtenportals "National World" auf Basis von Daten des englischen Gesundheitsdienstes NHS zufolge könnte England wegen neuer Vorgaben mehr als 40.000 Pflegekräfte verlieren. Vom 11. November an müssen Beschäftigte in Pflegeheimen vollständig gegen Covid-19 geimpft sein, um ihre Tätigkeit weiter ausführen zu dürfen. Wie auch in Deutschland gibt es jedoch eine Minderheit, die sich trotz rechtzeitiger Ankündigung der Regeln durch die Regierung bislang nicht hat impfen lassen.
+++ 14:00 Grundschulverband fordert Ende der Maskenpflicht für die Kleinsten +++
In der Debatte über die Maskenpflicht an Schulen befürwortet der Grundschulverband ein Ende der Tragepflicht für die Jüngsten. Aus pädagogischen Gründen sei man sehr dafür, sagt der Verbandsvorsitzende und ehemalige Grundschulleiter Edgar Bohn. "Das Kennenlernen unserer Erstklässler mit Maske ist schwierig. Wenn Kinder nur die Augen sehen, fehlen viele Ausdrucksmöglichkeiten." Es gehe auch um den Erwerb der wichtigen sozialpsychologischen Fähigkeit, aus der Mimik von Mitschülern Rückschlüsse zu ziehen, wie es diesen gehe, sagt Bohn.
+++ 13:35 Todesfälle erreichen in Russland erneut Höchstwert +++
Russland meldet mit 887 Corona-Todesfällen im Zusammenhang mit dem Coronavirus binnen 24 Stunden den vierten Tag in Folge einen neuen Höchstwert. Zugleich verzeichnen die Behörden mit 24.522 Neuinfektion erneut einen Anstieg bei den bestätigten Ansteckungen. Am Vortag waren es 23.888.
+++ 13:19 Neues Institut spezialisiert sich auf Pandemie-Impfstoffe +++
Deutschland will auf zukünftige Pandemien besser vorbereitet sein. Beim Paul-Ehrlich-Institut (PEI) soll dazu ein Zentrum für Pandemie-Impfstoffe und -Therapeutika entstehen. Das Bundesgesundheitsministerium habe das PEI damit beauftragt, ein solches Zentrum einzurichten, berichtet das für die Sicherheit von Impfstoffen zuständige Institut im hessischen Langen. "Die entscheidende Maßnahme zur Bekämpfung von Pandemien ist die Impfung mit sicheren und wirksamen Impfstoffen", heißt es zur Begründung. Ziel des neuen Zentrums sei es, "für zukünftige Pandemien besser gerüstet zu sein".
+++ 13:02 Bremen am stärksten von Unternehmensinsolvenzen betroffen +++
In Bremen haben aufgrund der Pandemie besonders viele Unternehmen Insolvenz anmelden müssen. Im Jahr 2020 beantragten dort monatlich im Schnitt 8,3 von 10.000 Unternehmen die Insolvenz, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Bremen war außerdem das einzige Bundesland, in dem 2020 trotz Aussetzung der Insolvenzantragspflicht mehr Insolvenzanträge gestellt wurden als im Vorkrisenjahr 2019.
+++ 12:42 Israel: Sehr wenige Myokarditis-Fälle nach Biontech-Auffrischung +++
In Israel sind laut Gesundheitsministerium nach mehr als 1,5 Millionen Auffrischungsimpfungen mit dem Vakzin von Biontech/Pfizer neun Fälle von Herzmuskelentzündungen gemeldet worden. Die Betroffenen seien allesamt männlich. Drei Fälle seien in der Altersgruppe von 16 bis 29 aufgetreten, sechs in der Gruppe der 30- bis 59-Jährigen. Acht weitere mögliche Fälle würden noch geprüft. Insgesamt hätten bislang 3,2 Millionen Israelis eine dritte Impfdosis erhalten. Bei 25 von ihnen seien binnen 30 Tagen schwerwiegende Nebenwirkungen aufgetreten, darunter Myokarditis, also entzündliche Herzmuskelerkrankungen, wobei bei vielen ein kausaler Zusammenhang noch nicht hergestellt worden sei.
+++ 12:23 Rumänien und Litauen ab Sonntag Hochrisikogebiete +++
Mit Rumänien und Litauen stuft die Bundesregierung ab Sonntag zwei weitere EU-Länder als Corona-Hochrisikogebiete ein. Das teilt das Robert-Koch-Institut (RKI) mit. Wer nicht vollständig geimpft oder genesen ist und von dort einreist, muss für zehn Tage in Quarantäne und kann sich erst nach fünf Tagen mit einem negativen Test davon befreien. Bisher ist Slowenien der einzige Mitgliedstaat der Europäischen Union, der vollständig als Hochrisikogebiet eingestuft ist. Weltweit stehen rund 70 Länder ganz oder teilweise auf der Risikoliste. Neben Rumänien und Litauen kommen am Sonntag auch Belarus und El Salvador in Lateinamerika hinzu. Gestrichen wird lediglich das afrikanische Mosambik.
+++ 11:48 Verkehrsministerium: 3G-Regel in Zügen kommt nicht +++
Die Bundesregierung hat sich nach Angaben des Verkehrsministeriums gegen die Einführung der sogenannten 3G-Regel in Zügen entschieden. Das Ministerium teilt mit, innerhalb der Bundesregierung sei geprüft worden, ob und wie 3G in Zügen verpflichtend eingeführt werden könne - das bedeutet, eine Mitfahrt nur für Geimpfte, Genesene oder negativ Getestete mit entsprechendem Beleg. Weiter heißt es: "Dabei haben die beteiligten Ressorts übereinstimmend festgestellt, dass diese Auflage weder rechtlich möglich noch praktikabel ist." Für 3G in Zügen fehle die Rechtsgrundlage." Zudem würde der Kontrollaufwand den Nutzen nicht rechtfertigen.
+++ 11:32 Südkorea verlängert Kontaktbeschränkungen +++
Angesichts steigender Corona-Zahlen hat Südkorea die Kontaktbeschränkungen um zwei Wochen verlängert. Sie gelten nun bis zum 17. Oktober, wie die Behörde für Seuchenkontrolle und -prävention (KDCA) mitteilt. Dazu gehört, dass nach 22 Uhr keine Restaurants mehr besucht werden dürfen und nach 18 Uhr nur noch Treffen von zwei Personen erlaubt sind. Zudem will die Regierung im Kampf gegen die Pandemie der Bevölkerung mehr Impfanreize bieten. In der vergangenen Woche hatte Südkorea im Durchschnitt täglich mehr als 2600 Neuinfektionen verzeichnet und damit mehr als doppelt so viele wie im Vormonat. Vor allem der Großraum der Hauptstadt Seoul ist von den steigenden Infektionszahlen betroffen.
+++ 10:56 Airline-Mitarbeiter lassen sich angesichts drohender Kündigung impfen +++
Wer sich nicht impfen lässt, muss gehen: Angesichts einer drohenden Kündigung entscheiden sich offenbar viele Beschäftigte der US-Fluggesellschaft United Airlines doch für eine Corona-Impfung. Das Unternehmen teilt mit, es werde weniger Angestellte entlassen als bisher angekündigt - die Zahl sinke von 593 auf 320. United mit insgesamt 67.000 Beschäftigten hatte Anfang August angekündigt, dass es von allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Inland die Impfung erwarte und die Beschäftigten dies auch nachweisen müssten. Am Dienstag erklärte das Unternehmen, wer bislang nicht geimpft sei, werde entlassen. Nun seien 99,5 Prozent der Beschäftigten gegen das Corona-Virus geimpft, Ausnahmen gibt es aus gesundheitlichen oder religiösen Gründen, wie United mitteilt. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 10:17 Impfkommission rechnet mit mehr Grippefällen +++
Der Vorsitzende der Sächsischen Impfkommission, Thomas Grünewald, rechnet mit einem Anstieg der Grippefälle in diesem Jahr. "Wir haben deutlich gelockerte Maßnahmen. Das Risiko und die Chance, dass sich die Influenza stärker verbreitet, ist relativ groß", sagt er dem Mitteldeutschen Rundfunk. Im vergangenen Jahr habe es sehr wenige Influenzafälle gegeben. Das bedeute aber nicht, dass es dieses Jahr keine Grippe geben werde.
+++ 09:36 RKI: Impfstoffe schützen zuverlässig vor schwerem Verlauf +++
Die in Deutschland zugelassenen Corona-Impfstoffe schützen vor Covid-19 - insbesondere vor einem schweren Krankheitsverlauf mit Hospitalisierung. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) in seinem Wochenbericht schätzt, beträgt dieser Schutz für alle zugelassenen Impfstoffe für die Kalenderwochen 35 bis 38 etwa 93 Prozent bei den 18- bis 59-Jährigen und 89 Prozent in der Altersgruppe ab 60 Jahren. Eine Behandlung auf einer Intensivstation wird demnach in der jüngeren Altersgruppe mit einer Zuverlässigkeit von 96 Prozent verhindert, bei den älteren liegt der Wert bei 94 Prozent. Der Schutz vor einem tödlichen Verlauf beträgt demnach bei den jüngeren 97 Prozent und bei den älteren 88 Prozent.
+++ 09:03 Homeoffice verändert Kaffeekonsum der Deutschen +++
Mehr Homeoffice verändert die Kaffeegewohnheiten zu Hause. "Es gibt einen Trend zu hochwertigerem Kaffee durch das Homeoffice", sagt der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Kaffeeverbandes, Holger Preibisch. "Der Maschinenpark wird aufgerüstet." Ein Drittel der Menschen, die im Homeoffice arbeiten, kaufen jetzt hochwertigen, teureren Kaffee als früher, wie eine Umfrage des Verbands zeigt. Fast die Hälfte hat demnach über den Kauf einer neuen Maschine nachgedacht, und jeder Fünfte hat das Vorhaben umgesetzt. In Haushalten mit Homeoffice wurde im ersten Halbjahr 2021 mehr Kaffee mit Vollautomaten als mit Filtermaschinen gemacht: 41 zu 40 Prozent. Die Nachfrage nach nachhaltig produziertem Kaffee wächst.
+++ 08:31 Thailand lockert Lockdown-Regeln - kürzere Quarantäne +++
Vollständig Geimpfte müssen bei der Einreise nach Thailand ab sofort nur noch sieben statt wie bisher 14 Tage in Hotel-Quarantäne. Für nicht-geimpfte Besucher gilt eine zehntägige Quarantänepflicht. Die neuen Regeln sind Teile der von der Regierung beschlossenen Corona-Lockerungen, die am heutigen Freitag in Kraft getreten sind. Auch die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen werden um eine Stunde verkürzt: Sie gelten nun von 22 bis 4 Uhr statt wie bisher ab 21 Uhr. Damit können auch Restaurants, Shopping Malls und Geschäfte wieder länger öffnen. Auch Schönheitssalons, Spas, Kinos und Fitnessstudios dürfen wieder aufmachen. Voraussichtlich ab November könnte die Quarantäne für vollständig Geimpfte in vielen beliebten Urlaubsgebieten ganz wegfallen - so der Plan der Regierung, falls die Zahlen weiter sinken.
+++ 08:00 Airlines wollen Tickets für ausgefallene Flüge erstatten +++
Eine Reihe europäischer Fluglinien wollen ihren Kunden die während der Pandemie ausgefallenen Flüge erstatten. Dies sagen 16 Unternehmen nach Gesprächen mit der EU-Kommission zu und versprechen zudem, ihre Passagiere in Zukunft besser über ihre Rechte aufzuklären. Demnach sollen Passagiere für ausgefallene Flüge künftig nur dann mit Gutscheinen abgefunden werden, wenn sie dies auch wollen. Zu den Fluglinien zählen unter anderem Lufthansa, Air France-KLM, British Airways, Easyjet, Ryanair, TAP und Wizz Air.
+++ 07:24 Australien will internationales Reiseverbot aufheben +++
Australien plant die Aufhebung des internationalen Reiseverbots sowie die Einrichtung einer siebentägigen Hausquarantäne für geimpfte Australier ab November. Sobald die nationale Impfquote von 80 Prozent für Personen ab 16 Jahren erreicht sei, könnten die Grenzen wieder geöffnet werden, heißt es aus Regierungskreisen. Dies wird für November erwartet. Seit März 2020 ist die internationale Grenze des Landes dicht. Seitdem durfte lediglich eine begrenzte Anzahl von Staatsbürgern einreisen, die sich sofort einer zwei-wöchigen Hotelquarantäne unterziehen mussten.
+++ 06:33 Amtsärzte fordern 3G-Regel für alle Berufe mit Kundenkontakt +++
Die deutschen Amtsärzte fordern angesichts des beginnenden Herbstes eine Ausweitung der 3G-Regel sowie von Corona-Informationspflichten auf alle Berufe mit Kundenkontakt. Notwendig sei, die 3G-Regel - geimpft, getestet oder genesen - flächendeckend für alle Bereiche mit Kundenkontakt einzuführen, sagt die Vorsitzende des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, Ute Teichert, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Verbunden werden müsse dies mit einer Auskunftspflicht für die Beschäftigten oder einem Informationsrecht für Arbeitgeber. Es nutze wenig, wenn beispielsweise Restaurantgäste eine Impfung, Genesung oder einen negativen Corona-Test nachweisen müssten, "aber der Arbeitgeber sein Gaststättenpersonal nicht danach fragen darf", sagt Teichert.
+++ 05:55 "Dringende Impfempfehlung" für deutsche Winter-Olympioniken +++
Für Deutschlands Winter-Olympioniken gibt es im Hinblick auf die Peking-Spiele eine "dringende Impfempfehlung". Das sei die Aussage der Mediziner des deutschen Teams, sagt Chef de Mission Dirk Schimmelpfennig. Zuvor hatten die Organisatoren der Winterspiele in China und das Internationale Olympische Komitee erste Corona-Bedingungen für das Großereignis im kommenden Februar verkündet. Demnach müssten sich ungeimpfte Athletinnen und Athleten nach ihrer Einreise für drei Wochen in eine strenge Quarantäne begeben. Das würde ihre unmittelbare Vorbereitung auf die Wettbewerbe empfindlich stören. In der deutschen Mannschaft sei allerdings der Großteil der Sportler bereits gegen das Coronavirus geimpft, versichert Schimmelpfennig.
+++ 05:00 RKI meldet 10.118 Neuinfektionen, Inzidenz steigt leicht +++
Die Gesundheitsämter haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) 10.118 neue Corona-Fälle gemeldet, 381 mehr als am Freitag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 64,3 von 63,0 am Vortag. Weitere 73 Menschen sind im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Mehr dazu lesen Sie hier.
Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.
Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20.00 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.
+++ 04:10 Zehntausenden Impfdosen droht Vernichtung +++
Nach der Schließung der Impfzentren müssen in Nordrhein-Westfalen womöglich zehntausende Impfdosen ungenutzt entsorgt werden. Impfdosen, die nur noch weniger als zwei Monate lang haltbar sind, dürften laut NRW-Ministerium nicht mehr an den Bund zurückgegeben werden, meldet die Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung. Davon betroffen seien in NRW aktuell rund 60.000 Dosen Astrazeneca, die derzeit in den Impfzentren lagern. "Sollten diese vor Erreichen der Verfallsgrenze nicht verimpft werden können, erfolgt dann eine sach- und fachgerechte Vernichtung", so das Ministerium.
+++ 02:57 Unternehmen sparen Milliarden durch Wegfall von Dienstreisen +++
Wegen des Wegfalls von Dienstreisen haben die Unternehmen in Deutschland im Krisenjahr 2020 rund elf Milliarden Euro gespart. Das berichtet die "Rheinische Post" unter Berufung auf eine noch unveröffentlichten Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). "Die meisten Unternehmen führen seit Beginn der Corona-Pandemie deutlich weniger Dienstreisen durch als vorher. Stattdessen finden viele Meetings virtuell statt. Allein im Jahr 2020 haben die Unternehmen dadurch elf Milliarden Euro eingespart", zitiert das Blatt aus der Studie.
+++ 01:58 Ohne Maskenpflicht: Bayern und Saarland öffnen Diskotheken +++
In Clubs und Diskotheken in Bayern darf ab diesem Wochenende nach knapp eineinhalb Jahren coronabedingter Zwangspause wieder gefeiert werden - ohne Abstand und Maske. Für Besucher sowie Beschäftigte mit Kundenkontakt gilt dann eine verschärfte 3G-Regel: Einlass bekommen nur Geimpfte und Genesene, oder man muss einen negativen PCR-Test vorweisen. Ein Antigen-Schnelltest oder ein Selbsttest reichen nicht aus. Auch im Saarland ist ab Freitag Tanzen in Clubs wieder möglich. Nach der neuen Corona-Verordnung fallen praktisch alle Einschränkungen für Geimpfte, Genesene und Getestete weg. Sie müssen auch in geschlossenen Räumen keine Maske mehr tragen, wenn die 3G-Regel angewandt wird. Der Mindestabstand ist nur noch eine Empfehlung. Der Schritt sei "ein Signal für mehr Eigenverantwortung", sagte Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger.
+++ 01:07 Lauterbach: Haben das Virus nicht im Griff +++
Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach dringt auf die strikte Anwendung von 2G-Regeln zum Schutz vor dem Coronavirus. "Die Menschen denken, wir hätten das Virus im Griff, das Gegenteil ist der Fall: Die Probleme sind nicht gelöst", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Unterschätzt werde beispielsweise auch die Gefahr sogenannter Impfdurchbrüche, also Erkrankungen trotz vollständiger Impfungen. "Immer noch sind 30 Prozent der unter 60-Jährigen nicht geimpft. Wir unterschätzen diese enorme Zahl", sagte Lauterbach. Er warnte daher vor einer neuen Corona-Welle im Herbst und Winter, wenn sich "das Leben wieder in geschlossene Räume verlagert".
+++ 00:16 Maskenpflicht an Schulen: Lehrerverband warnt vor Abschaffung +++
Der Deutsche Lehrerverband lehnt Lockerungen bei der Maskenpflicht an ab. "Der Verzicht auf Testungen und die zu frühe Abschaffung der Maskenpflicht sowie die zu starke Reduzierung von Quarantänemaßnahmen erhöht die Gefahr, dass die Schule zur Black Box wird, was eine Kontrolle von Infektionen nicht mehr zulässt", sagte der Präsident des Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Mehrere Länder haben Lockerungen bei der Maskenpflicht an Schulen angekündigt oder bereits umgesetzt. Darunter sind Bayern, das Saarland, Brandenburg und Berlin. Nordrhein-Westfalen will in der nächsten Woche entscheiden, wie es mit dem Thema nach den Herbstferien weitergeht.
+++ 23:18 Maskenverweigerer geht auf Kioskbesitzer los +++
Ein Maskenverweigerer hat in Dortmund einen Kiosk-Besitzer angegriffen, nachdem dieser ihn aufgefordert hatte, einen Mund-Nasen-Schutz aufzusetzen. Der 62-Jährige wurde durch Tritte leicht verletzt, teilt die Polizei mit. Nach dem Hinweis auf die Maskenpflicht verlor der Kunde die Beherrschung. Er beleidigte den Inhaber, trat ihn und warf eine Bierflasche in die gefüllten Kioskregale. Dann sei er geflohen. Die Polizei sucht derzeit mit einer Täterbeschreibung nach dem Mann, dessen Alter auf rund 40 bis 50 Jahre geschätzt wird.
+++ 22:31 Kurz nach Wiedereröffnung - Broadway-Musical muss Show wegen Corona absagen +++
Nur einen Tag nach der Wiedereröffnung muss das Broadway-Musical "Aladdin" wegen Corona-Fällen schon wieder pausieren. Weil unter den Mitarbeitern Corona-Fälle aufgetreten seien, habe die Show am Mittwoch abgesagt werden müssen, teilen die Veranstalter mit. Erst am Dienstag hatte "Aladdin" Wiedereröffnung gefeiert - nach anderthalbjähriger Pause wegen der Corona-Pandemie. Es handelt sich um die erste coronabedingte Show-Absage am Broadway seit der schrittweisen Wiedereröffnung vor rund zwei Wochen.
+++ 22:03 Sloweniens Verfassungsgericht stoppt Impfpflicht im öffentlichen Dienst+++
Sloweniens Verfassungsgericht stoppt eine Corona-Impfpflicht für Angestellte des öffentlichen Dienstes kurz vor ihrem Inkrafttreten. Das Gericht setzt die geplante 2G-Regel, die nach dem Willen der Regierung ab Freitag für rund 31.000 Beamte, Polizisten und Soldaten gelten sollte, vorläufig aus. Die slowenische Polizeigewerkschaft hatte die umstrittene Verordnung angefochten. Um das Impftempo in Slowenien zu steigern, hatte die Regierung in Ljubljana vor knapp zwei Wochen beschlossen, dass Angestellte des öffentlichen Dienstes ab dem 1. Oktober entweder vom Coronavirus genesen oder geimpft sein sollten. Wer eine Impfung ablehnt und nicht im Homeoffice arbeiten kann, sollte demnach im schlimmsten Fall seinen Job verlieren. In Slowenien sind bisher nur 45 Prozent der zwei Millionen Einwohner geimpft - dies ist eine der niedrigsten Impfquoten innerhalb der EU.
+++ 21:39 Thüringen meldet 371 neue Fälle und 3 neue Todesfälle +++
Mittlerweile hat auch Thüringen seine aktuellen Fallzahlen übermittelt. In dem Freistaat wurden 371 neue Fälle und 3 neue Todesfälle erfasst. Damit steigt die Zahl der bundesweiten Neuinfektionen auf 11.661 binnen 24 Stunden. Im Vergleich zur Vorwoche bedeutete das ein deutliches Plus von 1508 Fällen oder 15 Prozent. Die Zahl der bundesweiten Todesfälle steigt mit den Daten aus Thüringen um 71 auf insgesamt 93.648.
+++ 21:16 Sachsen verzeichnet deutlichsten Anstieg der Inzidenz +++
Unter den 15 Bundesländern (ohne Thüringen, von wo Daten noch ausstehen) verzeichnet nach wie vor Bremen die höchste Inzidenz mit 121 Neuinfektionen je 100.000 Einwohnern in den vergangenen sieben Tagen. Das geht aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervor. Den höchsten Anstieg hingegen gibt es mit rund 8 auf 53 Zähler in Sachsen. Die niedrigste Inzidenz (29) verzeichnet aktuell Schleswig-Holstein.
+++ 20:53 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 11.290 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 4.230.750 gestiegen. Laut den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden aus 15 Bundesländern (aus Thüringen liegen noch keine Daten vor), kamen damit 11.290 neue Fälle hinzu. Das sind 1137 mehr als am Donnerstag der vergangenen Woche (ein Plus von 11,2 Prozent), obwohl die Zahlen aus Thüringen noch fehlen. Es ist im Vorwochenvergleich der dritte Anstieg in Folge und gleichzeitig der deutlichste. Als aktuell infiziert gelten rund 142.000 Personen.
Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 68 auf 93.645. Das sind 6 mehr als in der Vorwoche. Der Sieben-Tage-Mittelwert sinkt leicht auf 58 Todesfälle pro Tag.
Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,06 angegeben (Vortag: 0,95). Der Wert gibt an, wie viele weitere Menschen ein Infizierter rechnerisch ansteckt. Bleibt er für längere Zeit unter 1, flaut die Pandemie ab, liegt er längere Zeit über 1, steigen die Fallzahlen.
Laut DIVI-Register werden in Deutschland derzeit 1357 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 782 davon werden beatmet. Rund 3781 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
Die Entwicklungen des Vortags lesen Sie hier.
Quelle: jpe/chf/ino/dpa/AFP/rts