Panorama

Flug von Manila nach Tokio 43 Verletzte durch Turbulenzen

Bei heftigen Turbulenzen über der Küste Japans sind 43 Passagiere einer Boeing 747-400 verletzt worden. Ein Passagier erlitt durch einen Bruch im Nacken schwere Verletzungen, wie das japanische Transportministerium laut der Nachrichtenagentur Kyodo mitteilte. Zugleich korrigierte das Ministerium die Zahl der Verletzten nach unten, nachdem es zuvor mehrere widersprüchliche Angaben gegeben hatte. Die aus Manila kommende Maschine der Fluggesellschaft Northwest Airlines befand sich in der Warteschleife vor der Küste Japans, als das Flugzeug plötzlich absackte und sofort wieder aufstieg, wie Augenzeugen schilderten.

Einige Menschen an Bord schrien auf. Wer nicht angeschnallt war, sei mit dem Kopf gegen die Decke oder auf den Boden geschleudert worden, wurde ein Passagier zitiert. "Es passierte so schnell und dann war es vorbei." Nach Angaben des Transportministeriums hatte der Pilot der Boeing 747-400 die Flugaufsicht weder darüber informiert, dass es Turbulenzen, noch dass es unter den 408 Passagieren und 14 Crew-Mitgliedern Verletzte gegeben hat. "Die Besatzung dachte scheinbar nicht, dass es eine Notsituation war, da nur zwei Menschen am Boden gelegen hätten, als sie realisierten, was passiert war", sagte ein Vertreter der Fluggesellschaft laut der Agentur Kyodo.

Viele trotz Zeichen nicht angeschnallt

Nach Angaben der Northwest Airlines waren die Anschnallhinweise an Bord der Boeing zum Zeitpunkt des Vorfalls eingeschaltet. Etwa 30 Minuten später landete die Maschine sicher in Narita. Das japanische Fernsehen zeigte, wie Ärzte und Sanitäter Passagiere mit Nackenstützen abtransportierten und in umliegende Krankenhäuser brachten. "Es war so gefährlich, so gefährlich", sagte ein Passagier. "Ich will nie wieder im Flugzeug fliegen", sagte eine Frau schluchzend. Erste Angaben, wonach es mehrere Schwerverletzte gegeben habe, bestätigten sich laut japanischen Medienberichten nicht.

Laut Japans Meteorologischer Behörde hatte sich in der Unglücksregion gerade ein Tiefdrucksystem mit stürmischen Wolkengebilden geformt, die solche Turbulenzen verursachen könnten.

Quelle: ntv.de

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