Panorama

Was sonst noch passierte Achtung, Hemd hört mit!

Diese Woche ließ eine Polizeichefin Tafelsilber mitgehen, unternahm eine Katze eine kuriose Reise, wurde aus Pferdeäpfeln Gold und arbeiteten Forscher daran, dass Klamotten immer klüger werden.

Was diese Hemden wohl zu erzählen hätten.

Was diese Hemden wohl zu erzählen hätten.

(Foto: REUTERS)

Forscher in den USA haben ein Textilgewebe entwickelt, das hören und Laute von sich geben kann. Die Stoffe aus High-Tech-Fasern könnten als hochsensible Mikrofone dienen, gesprochene Worte aufnehmen und Körperfunktionen überwachen - etwa den Blutfluss in den Adern oder den Druck im Gehirn, heißt es in dem Forschungsbericht des Massachusetts Institute of Technology (MIT), der in der August-Ausgabe des Fachmagazins "Nature Materials" erscheint.

Die Entwicklung sei "ein neuer Meilenstein auf dem Weg zu funktionellen Fasern", schreiben die Wissenschaftler. Ziel sei die Entwicklung von Fasern, "die mit ihrer Umwelt interagieren können". Das Gewebe könne auch in Vibration versetzt werden. "Man kann sie tatsächlich hören, diese Fasern", sagte Studienmitarbeiterin Noemi Chocat. Welche Botschaft die Fasern zu übermitteln haben, blieb dabei zunächst offen.

Als Anwendungsgebiete hatten die Wissenschaftler allerdings ohnehin nicht den Modebereich im Auge. Die Gewebe ließen sich zum Bau großer Sonaranlagen, zur Messung der Strömung in Ozeanen, als biologische Sensoren und als tragbare Mikrofone nutzen. "Ein Textil, das aus akustischen Fasern gewoben wird, könnte Millionen von kleinen akustischen Sensoren ersetzen", heißt es in der Studie.

Polizeichefin klaut Möbel und Besteck

(Foto: Pixelio/BrandtMarke)

Erst verfolgte sie Diebe, dann wurde sie selbst zu einer Diebin: Eine französische Polizeichefin ließ bei ihrer Versetzung Möbel, Geschirr und Tafelsilber aus ihrer alten Dienstwohnung mitgehen. Dafür wurde sie nun ihres Amtes enthoben. Das teilte die Regierung in Paris mit. "Es handelt sich um einen schwerwiegenden Verstoß und einen großen Fehler", sagte Innenminister Brice Hortefeux. Der Beutezug der Frau fiel auf, als ihr Nachfolger die Wohnung übernehmen wollte. Die Präfektin des südfranzösischen Départements Lozère war deswegen bereits im April vom Dienst suspendiert worden. Sie muss sich nun wegen Diebstahls vor Gericht verantworten.

3000 Dollar für Pferdeäpfel

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(Foto: picture-alliance/ ZB)

Man kann tatsächlich daraus Gold machen: In den USA sind ein paar Pferdeäpfel für 3000 Dollar (2300 Euro) verkauft worden. Allerdings handelt es sich bei den edlen Exkrementen um den Mist des Hengstes "Trigger", mit dem der "singende Cowboy" Roy Rogers in den vierziger und fünfziger Jahren über die Leinwand ritt. Aus Triggers Pferdeäpfeln waren ein Aschenbecher, zwei Medaillons und eine Cowboykrawatte (Bolo Tie) gefertigt worden, die nach Angaben des Auktionshauses Christie's nun für 3000 Dollar versteigert wurden - erwartet war nicht einmal ein Zehntel. Trigger selbst, nach seinem Tod 1965 ausgestopft, war übrigens am Tag zuvor für 266 500 Dollar verkauft worden.

Katze als blinder Passagier

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(Foto: picture-alliance/ dpa)

Eine Katze ist als blinder Passagier auf der Hinterachse eines Autos kilometerweit durchs Ruhrgebiet gereist. Der Autobesitzer und die Polizei konnten das Tier am Montagabend erst befreien, nachdem sie das linke Hinterrad abmontiert hatten. Die Katze war unverletzt. Schon während der Fahrt von Bochum nach Herne hatte der Autofahrer lautes Miauen gehört, konnte es sich zunächst aber nicht erklären. Unklar blieb, wieso die Katze überhaupt in das Auto gekrochen war. Nach der Rettung wurde das Tier in ein Tierheim gebracht, hieß es im Polizeibericht. In der mutmaßlichen Heimat der Katze in Bochum wird jetzt ihr Besitzer gesucht.

Zwölfjähriger "Grapscher" geschnappt

Er radelte jungen Frauen hinterher und fasste ihnen an Busen und Po: Einen erst zwölf Jahre alten "Grapscher" hat die Polizei in Mönchengladbach erwischt. Der Junge, der von Größe und Statur her deutlich älter wirke, soll von Mitte Juni an mindestens zehn Frauen unsittlich berührt haben, teilte die Polizei mit. Die Beamten konnten den Jungen aufgrund guter Beschreibungen der Opfer fassen. Da er nicht strafmündig ist, wurde er nach einem Gespräch mit der Polizei, in dem er alles zugab, wieder in die Obhut der Eltern gegeben.

Quelle: ntv.de, kse/AFP/dpa

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