Panorama

Heftiges Beben vor Kalifornien Erdbeben erschüttert Region um Los Angeles

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(Foto: dpa)

An der Westküste der USA bebt die Erde: Die Erschütterungen erreichen eine Stärke von 5,1. Das Epizentrum liegt nur 35 Kilometer von Los Angeles entfernt. Offenbar sind nur einige Leichtverletzte zu beklagen.

Nahe der Millionenmetropole Los Angeles an der US-Westküste hat die Erde gebebt. Die US-Geologiebehörde (USGS) verzeichnete am Freitagabend (Ortszeit) ein Beben mit einer Stärke von 5,1. Zunächst hatte die Behörde die Stärke mit 5,3 angegeben. Anschließend habe es mehrere kleinere Nachbeben gegeben. Laut der Feuerwehr von Los Angeles gab es zunächst keine Berichte über größere Schäden. Die Polizei habe allerdings einige Leichtverletzte gemeldet, deren Auto von einem Felsrutsch erfasst wurde, berichtete die "LA Times".

Das Epizentrum des Bebens lag laut USGS rund zwei Kilometer von La Habra entfernt. Von der Stadt bis zum Zentrum von Los Angeles sind es rund 35 Kilometer. Medienberichten zufolge war der Erdstoß in weiten Teilen Südkaliforniens zu spüren. Laut der Geologiebehörde kann es noch mehrere Tage lang kleinere Nachbeben geben.

"The Big One" soll noch kommen

Kalifornien liegt am sogenannten Pazifischen Feuerring, einer der weltweit gefährlichsten Erdbebenregionen. Der US-Westküstenstaat gilt daher als sehr anfällig für Erdbeben: Auf einer Länge von knapp 1300 Kilometern zieht sich der San-Andreas-Graben durch den Staat. An der tiefreichenden Störung in der Erdkruste schiebt sich die pazifische Platte nach Nordwesten und reibt sich am nordamerikanischen Kontinent. Dabei bauen sich gewaltige Spannungen in der Erdkruste auf, die sich in Erdbeben entladen können.

Das passierte 1906 in San Francisco: Das Beben der Stärke 7,9 und das nachfolgende Feuer töteten 3000 Menschen. Rund 28.000 Häuser wurden zerstört, 250.000 Menschen obdachlos. Mit einer Stärke von 6,9 bebte es 1989 erneut in San Francisco, 67 Menschen wurden getötet und mehr als 3000 verletzt. Auch das schwere Northridge-Beben im Januar 1994 forderte mehr als 60 Menschenleben und hinterließ einen Milliardenschaden.

In den kommenden Jahrzehnten rechnen Geologen mit einem besonders starken Beben ("The Big One") in Kalifornien.

Quelle: ntv.de, ppo/dpa

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