Geldtransporter ausgeraubt Festnahme nach Berliner Ku'damm-Überfall
23.03.2021, 00:10 Uhr
Die zwei Geldboten wurden bei dem Überfall leicht verletzt.
(Foto: picture alliance/dpa)
In orangefarbenen Arbeitsanzügen überfallen vier Bewaffnete Mitte Februar einen Geldtransporter in Berlin. Noch bevor die Polizei am Tatort eintrifft, können die Räuber fliehen. Nun meldet die Staatsanwaltschaft die Festnahme eines Verdächtigen.
Im Zusammenhang mit dem spektakulären Überfall auf einen Geldtransporter in Berlin-Mitte im vergangenen Monat hat es eine Festnahme gegeben. Wie die Staatsanwaltschaft Berlin mitteilte, nahm die Polizei am Montagabend einen Verdächtigen fest. Gegen den 30-Jährigen lag bereits ein Haftbefehl wegen schweren Raubes und gefährlicher Körperverletzung vor. Wie die Ermittler dem Mann auf die Spur kamen, ist nicht bekannt.
Mehrere bewaffnete Täter hatten am 19. Februar einen Geldtransporter überfallen, als zwei Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes gerade einen Geldautomaten am Berliner Kurfürstendamm befüllten. Die zwei Wachleute wurden bei dem Überfall leicht verletzt.
Die Täter waren in orangefarbene Arbeitsanzüge gekleidet und flüchteten nach der Tat mit mehreren Geldkassetten in einem Auto. Kurze Zeit später haben Ermittler ein ausgebranntes Auto im Stadtteil Schöneberg gefunden, bei dem es sich nach Polizeiangaben um das Fluchtfahrzeug gehandelt haben könnte.
Kurze Zeit nach dem Überfall kursierten Videos der Tat im Netz. In einem Clip ist zu sehen, wie die vier Täter Geldkassetten in einen großen weißen Sack packen. Einer der Wachleute liegt neben dem Geldtransporter am Boden. In einem weiteren Video ist zu sehen, wie die Täter den Sack anschließend in den Kofferraum eines vorgefahrenen Autos werfen und davonfahren.
Die bei dem Vorfall verletzten Sicherheitsmitarbeiter waren laut Polizeiangaben mit Reizgas verletzt worden. Nach einer kurzen ambulanten Behandlung konnten beide das Krankenhaus wieder verlassen. Wie viel Beute die Täter machten, ist unklar. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung könnte die Beute etwa eine Million Euro betragen.
Quelle: ntv.de, jpe/AFP