Kokain-Fund in Paris Festnahmen nach Rekord-Drogenschmuggel
26.09.2013, 08:51 Uhr
So viel Kokain wie bei diesem Fund wurde in Frankreich noch nie auf einmal sichergestellt.
(Foto: picture alliance / dpa)
Venezolanische Ermittler nehmen 22 Verdächtige fest, die vor zwei Wochen 1,3 Tonnen Kokain nach Paris geschmuggelt haben sollen. Noch ist unklar, wie die Drogen unbemerkt die Kofferkontrolle passieren konnten.
Nach dem Rekordfund von mehr als einer Tonne Kokain an Bord einer Air-France-Maschine sind in Venezuela inzwischen 22 Verdächtige festgenommen worden. Unter ihnen seien drei Italiener und zwei Briten sowie acht Militärangehörige, teilte die Staatsanwaltschaft in der venezolanischen Hauptstadt Caracas mit. Auch ein Manager von Air France in Venezuela sitze in Untersuchungshaft.
Die französische Anti-Drogen-Polizei hatte vor zwei Wochen am internationalen Flughafen Roissy-Charles de Gaulle bei Paris gut 1,3 Tonnen reinen Kokains an Bord der Maschine entdeckt. Die Drogen waren in mehr als 30 Koffern in dem Flugzeug versteckt, das aus Caracas kam. Der Marktwert wurde auf 200 Millionen Euro geschätzt. Für den Schmuggel müssen laut Einschätzungen des venezolanischen Justizministers eine Reihe an Helfern zusammengearbeitet haben. Die Ermittler vermuten, dass Mitarbeiter von Air France sowie venezolanische Militärangehörige als Komplizen in den Riesenschmuggel involviert waren.
Nach ersten Vermutungen könnte die italienische Mafia als Drahtzieher des Ganzen gelten. Es wir nun weiter untersucht, wie die Koffer nach Frankreich kommen konnten, ohne die normale Kofferkontrolle in Venezuela zu durchlaufen.
Quelle: ntv.de, AFP