Panorama

Telefonkontakt zur Mutter IS hält schwangere 15-Jährige gefangen

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Das schwangere Mädchen wird im syrischen Aleppo von IS-Kämpfern gefangen genommen.

(Foto: REUTERS)

Das Mädchen und ihr 19-Jahre alter Freund reisen zunächst freiwillig nach Syrien, um sich einer Gruppe mit Verbindung zur Al-Kaida anzuschließen. In Aleppo verschleppen IS-Kämpfer das schwangere Mädchen. Ihr gelingt es, per Telefon einen Hilferuf zu senden.

Eine schwangere, 15-jährige Schwedin wird Medienberichten zufolge von der Extremistenorganisation Islamischer Staat (IS) in Syrien festgehalten, nachdem sie sich mit ihrem Freund Al-Kaida-nahen Islamisten in dem Land angeschlossen hatte.

Das Mädchen sei Ende Mai aus Boras im Südwesten Schwedens verschwunden, berichteten die Zeitungen "Expressen" und "Boras Tidning". Der im sechsten Monat schwangere Teenager sei mit dem 19-jährigen Freund über die Türkei nach Syrien gereist, wo beide von einer Gruppe mit Verbindungen zum Terrornetzwerk Al-Kaida rekrutiert worden seien.

Das Paar wurde den Berichten zufolge aber Anfang August von IS-Kämpfern in der nordsyrischen Stadt Aleppo gefangen genommen. Der junge Mann sei gezwungen worden, für den IS zu kämpfen. Das Mädchen wiederum habe seither mindestens drei Mal bei ihren Eltern angerufen, nachdem ihr andere Frauen heimlich ihr Handy geliehen hatten.

Die Mutter sagte der Zeitung "Expressen", dass sie erst gestern mit der 15-Jährigen gesprochen habe und dass sie mit einer Gruppe arabischer Frauen festgehalten werde. Sie sei nicht bei ihrem Freund. Das Mädchen sei "sehr traurig und habe große Angst".

Das Paar hatte ohne Wissen der Eltern nach muslimischem Brauch in Stockholm Anfang des Jahres geheiratet. Ihnen zufolge erkennt der IS bisher diese Heirat nicht an.

Quelle: ntv.de, jgu/AFP

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