Unfälle und Verletzte Kräftige Schneefälle in Bayern
03.02.2023, 10:38 UhrIn Bayern führt Schneefall zu Hunderten von Unfällen, 14 Menschen werden dabei verletzt. In mehreren Regionen fällt zudem der Unterricht aus. Teile Deutschlands kämpfen in den nächsten Tagen weiter mit Schnee und auch schweren Sturmböen - nicht nur im Süden.
Ergiebige Schneefälle in der Nacht zum Freitag haben in Teilen Süd- und Ostbayerns zu einer großen Zahl von Unfällen geführt und den morgendlichen Berufsverkehr behindert. Vor allem in Ostbayern sei es zu einigen Unfällen gekommen, die aber weitgehend glimpflich verlaufen seien. Allein das Polizeipräsidium Oberpfalz meldete am Morgen fast 600 wetterbedingte Einsätze. Es habe 109 Unfälle mit Sachschäden gegeben. In 14 Fällen seien Menschen leicht verletzt worden. Mehrere Straßen mussten ganz oder teilweise gesperrt werden.
Das Kultusministerium hatte am Donnerstagabend wegen der ergiebigen Schneefälle den Schulunterricht in den niederbayerischen Landkreisen Freyung-Grafenau und Regen sowie im Kreis Cham (Oberpfalz) abgesagt. In den Landkreisen Straubing-Bogen und Deggendorf findet der Unterricht in den Gemeinden nördlich der Donau sowie in Deggendorf selbst nicht statt. In Ostbayern waren zudem die Bahnstrecken zwischen Lam und Cham sowie zwischen Cham und Waldmünchen gesperrt.
Sturm und Schnee kehren am Sonntag zurück
Laut ntv-Meteorologe Björn Alexander geht es am Freitag tagsüber mit starken bis stürmischen Böen und Sturmböen im Südosten sowie im Norden und Osten weiter. Bevorzugt Richtung Ostsee und auf den Bergen seien demnach schwere Sturmböen bis um die 100 Kilometer pro Stunde drin. In den Alpen werde die Lawinengefahr in den kommenden Tagen noch die Warnstufe 5 von 5 erreichen.
Das Wochenende startet laut Alexander dann zunächst ruhiger. Am Sonntag soll allerdings das nächste Tief mit stürmischen Böen nahen: "An der Küste drohen abermals schwere Sturmböen - auch die Sturmflutgefahr bleibt bestehen. Und auf den Bergen ist zum Teil mit weiteren Schneeverwehungen und mitunter hochwinterlichen Straßenverhältnissen zu rechnen."
Quelle: ntv.de, rog/dpa