Panorama

Wartezeiten am Mount Everest Leitern sollen Staus verhindern

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Umweltschützer beklagen den steigenden Andrang am Mount Everest schon seit Langem.

(Foto: picture alliance / dpa)

Als höchster Berg der Erde ist der Mount Everest nicht nur unter Extremsportlern ein gefragtes Ziel. Wer das nötige Kleingeld aufbringt, kann in einer der zahlreichen geführten Exkursionen das "Dach der Welt" erklimmen. Für sie stehen dort bald Leitern bereit.

Die nepalesische Regierung erwägt die Installation von Leitern am Gipfel des Mount Everest. "Es gibt einen Stau am Hillary Step in der Hauptsaison von April bis Juni, und daher ziehen wir in Betracht, dort Leitern anzubringen", sagte der Sprecher des Tourismusministeriums, Mohan Krishna Sapkota. Wann dies geschehen solle, sei noch unklar. Expeditionsleiter hatten in der vergangenen Woche bereits angekündigt, an schwierigen Passagen zusätzliche Seile zu befestigen, um lange Wartezeiten für die Bergsteiger zu verhindern.

Der Hillary Step, eine zwölf Meter hohe Felsstufe, ist das letzte Hindernis auf dem Weg zum 8848 Meter hohen Gipfel des Mount Everest. Er ist benannt nach Sir Edmund Hillary, der gemeinsam mit seinem nepalesischen Sherpa Norgay im Mai 1953 als erster Mensch den höchsten Berg der Welt erreichte. Jährlich versuchen Hunderte Bergsteiger den strapaziösen Aufstieg zum "Dach der Welt". Mehr als 300 Alpinisten kamen dabei bislang ums Leben.

Den großen Andrang am Mount Everest betrachten viele inzwischen mit Sorge. Im vergangenen Sommer lieferten sich europäische Bergsteiger und einheimische Träger eine Schlägerei. Die Regierung in Kathmandu kündigte an, Soldaten und Polizisten als Streitschlichter in den Basislagern zu stationieren.

Quelle: ntv.de, lkl/AFP

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