Panorama

Nach Flugzeugpech in Algier Merkel zurück in Berlin

Bundeskanzlerin Angela Merkel ist von ihrer Algerien-Reise an Bord einer algerischen Sondermaschine zurückgekehrt, nachdem ihr Flugzeug in Algier ausgefallen war. Ausgerechnet an ihrem 54. Geburtstag war die Bundeswehr-Maschine in Algier beschädigt worden.

Algeriens Staatspräsident Abdelaziz Bouteflika stellte Merkel daraufhin eine Maschine der Staats-Airline zur Verfügung, die schneller als angenommen startklar gemacht wurde. Ursprünglich hat es geheißen, dass mit etwa drei Stunden Verspätung zu rechnen sei. Letztlich landete Merkel eine Stunde verspätet in Berlin-Tegel.

Beschädigung durch Gangway

Die Maschine der Flugbereitschaft der Bundesluftwaffe - die Theodor Heuss - war auf dem Flughafen von Algier von einer fahrenden Gangway beschädigt worden. Es entstand ein 30 Zentimeter langer Riss, der den Start unmöglich machte. Im Verteidigungsministerium in Berlin hieß es, die fahrende Treppe sei in die Maschine "hineingedonnert".

Merkel hatte sich in Begleitung einer größeren Wirtschaftsdelegation zu einem zweitägigen Besuch in Algier aufgehalten. Die Kanzlerin sollte ursprünglich um 18.00 Uhr in Berlin landen. Am Abend wollte sie eigentlich im kleinen Kreis ihren Ehrentag feiern, hieß es. Wegen des Zwischenfalls blieb sie beim Mittagessen etwas länger mit Bouteflika zusammen und trank mit ihm etwas ausführlicher Kaffee. Neben Merkel und ihren Beratern waren von der Verspätung auch zahlreiche Vorstandschefs von großen Wirtschaftsunternehmen betroffen, die in Algerien über Großaufträge verhandelten.

Die Maschine wurde noch während des Mittagessens vom Rollfeld gefahren. Sie sollte notdürftig "geflickt" und dann ohne Passagiere nach Deutschland zurückgeflogen werden.

Quelle: ntv.de

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