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Zu wenig Zeit für Mathe-Prüfung Niedersachsen verbessert Abi-Noten

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Ruhe hat den Mathe-Abiturienten in Niedersachsen nicht geholfen, sie hätten mehr Zeit gebraucht.

(Foto: picture alliance / dpa)

20.000 Schüler schreiben Ende April in Niedersachen ihr Mathe-Abi, doch nur wenige können alle Aufgaben lösen. Nachdem Hunderte Beschwerden eingehen, greift das Kultusministerium ein und gibt zu: Die Klausur war zu schwer.

Niedersachsens Abiturienten können auf bessere Mathe-Noten hoffen. Nachdem sich Hunderte Schüler, Eltern, Lehrer sowie der niedersächsische Philologenverband über die Ende April geschriebene Mathematik-Klausur beschwert haben, will das Kultusministerium den Bewertungsmaßstab anpassen. "Nach unserer Einschätzung war die Bearbeitungszeit offenkundig nicht ausreichend", sagte der zuständige Referatsleiter Andreas Stein im Kultusausschuss des niedersächsischen Landtags.

Damit greift das Kultusministerium zum ersten Mal seit Einführung des Zentralabiturs 2006 in die laufenden Prüfungen ein. Eine Wiederholung der Klausuren soll es aber nicht geben. "Die Aufgaben waren anspruchsvoll, aber vom Schwierigkeitsgrad her leistbar." Warum nicht früher aufgefallen ist, dass die Klausuren zu umfangreich waren, konnte der Referatsleiter nicht sagen.

Betroffen sind etwa 20.000 Abiturienten in Niedersachsen, die im Leistungs- oder Grundkurs Mathematik als schriftliches Prüfungsfach belegt haben. In welchem Maße ihre Noten jetzt angehoben werden, steht noch nicht fest. Der Landesschülerrat hält die Anpassung des Bewertungsschlüssels für den richtigen Weg. "Nachschreiben steht gar nicht zur Debatte", sagte Landesschulsprecherin Olivia Zakrzewski.

Quelle: ntv.de, chr/dpa

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