Panorama

Kalifornien bestraft fiese Ex-Partner "Rachepornos" kosten 1000 Euro

Der US-Bundesstaat Kalifornien ist in Sachen Pornoproduktion liberal. Doch wer heimlich filmt oder seine Ex-Freundin mit privaten Sex-Bildern im Internet bloßstellt, muss nun zahlen oder in den Knast. Das Vorhaben hat aber nicht nur Freunde.

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Im Netz tauchen immer wieder Amateur-Pornos auf, die enttäuschte Ex-Partner dort illegal hochladen.

Rosenkriege können in Zeiten des Internets bizarre Züge annehmen. Der enttäuschte Ex-Partner lädt da schon einmal gerne private Nackt-Bildchen und obszöne Sex-Filmchen aus dem heimischen Schlafzimmer hoch. Und was einmal im Netz ist, auf Tauschbörsen oder in den unzähligen Amateurporno-Plattformen, ist da kaum noch zu entfernen.

Kalifornien verbietet nun die Verbreitung heimlicher Nacktbilder. Wer etwa sich und seinen Partner beim Sex filmte und solche Fotos oder Videos im Internet veröffentlicht, muss künftig mit einer Geldstrafe von bis zu 1000 Dollar rechnen. Alternativ drohen maximal sechs Monaten Haft.

Gouverneur Jerry Brown setzte ein entsprechendes Gesetz in Kraft. Es richtet sich neben geheimen Nackt-Aufnahmen vor allem gegen das Phänomen der sogenannten "Rachepornos". Immer wieder kam es deshalb zu Klagen von Ex-Freundinnen oder Ex-Ehefrauen.

Kalifornien, eine Hochburg der US-Pornoindustrie, ist der zweite amerikanische Bundesstaat nach New Jersey, der ein solches Gesetz eingeführt hat. Zwischenzeitlich gab es Diskussionen: Kritiker meinten, dass die Strafen gegen das Gebot der Redefreiheit verstoßen könnten.

Quelle: ntv.de, jtw/dpa

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