Panorama

Bombenfund am Deutschen Museum Sprengung am Fundort ist unmöglich

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Das Deutsche Museum liegt am Rande der Münchener Altstadt.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Fliegerbombe, die bei Arbeiten am Deutschen Museum in München entdecken wurde, kann nicht vor Ort entschärft werden. Bei ihrem Aufschlag im Zweiten Weltkrieg ist die Bombe offenbar so zerborsten, dass sie Sprengstoffexperten vor Probleme stellt.

Die Fliegerbombe am Deutschen Museum in München soll abtransportiert und kontrolliert gesprengt werden. Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes untersuchten den Blindgänger und stellten fest, dass eine Entschärfung nicht möglich ist.

"Der Zustand des Zünders ist so, dass man vor Ort nicht entschärfen kann", erklärte ein Polizeisprecher. Die amerikanische 250-Kilo-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg war bei Bauarbeiten neben dem Haupteingang entdeckt worden. Sie soll am frühen Abend unter Polizei-Begleitung zu einem Sprengplatz im Norden Münchens gebracht und dort von Fachleuten gesprengt werden. Die Bombe war seinerzeit beim Aufschlag in mehrere Teile zerborsten.

Das Deutsche Museum in München war nach dem Fund vollständig geräumt worden. Ein Teil der Bombe war bei Bauarbeiten links neben dem Haupteingang zum Museum freigelegt worden. Die Polizei erklärte, dass es sich um eine Fünf-Zentner-Bombe handle.

Museum problemlos evakuiert

Wie der Polizeisprecher sagte, verlief die Evakuierung des Museums völlig problemlos. Wie viele Menschen sich zum Zeitpunkt des Fundes in den weiträumigen Gebäudeteilen nahe der Isar befanden, könne er nicht sagen. Auch die Bauarbeiten seien direkt eingestellt worden. Das weitere Vorgehen müsse mit den Spezialisten abgestimmt werden.

Am 17. Oktober beginnt in dem Museum, das zu den größten naturwissenschaftlich-technischen Museen der Welt zählt, die heiße Phase einer auf zehn Jahre angelegten Generalsanierung. Mehrere Ausstellungen werden geräumt, darunter die Luft- und Raumfahrtabteilung. Teils tonnenschwere Exponate werden von der Museumsinsel in die Flugwerft Schleißheim gebracht oder kommen ins Depot.

Knapp die Hälfte der Ausstellungen wird dann geschlossen sein. Dennoch gebe es für Besucher noch genug zu sehen, hatte Generaldirektor Wolfgang Heckl klargestellt - in jedem Fall mehr, als an einem Tag zu schaffen sei.

Quelle: ntv.de, ppo/kpi/AFP/dpa

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