Panorama

Ein Toter, viele Schäden Sturmtief über Norddeutschland

Ein Sturmtief ist über Norddeutschland hinweggezogen und hat zahlreiche Schäden verursacht. Bei Orkanböen kam in Bremen ein Seemann zu Tode.

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Beim Verlassen der Baltrum-Fähre in Neßmersiel ist Fetshalten angesagt: Über Norddeutschland fegt das Sturmtief "Jürgen" hinweg.

(Foto: dpa)

An vielen Orten musste die Feuerwehr ausrücken, um umgestürzte Bäume zu entfernen und abgedeckte Dächer zu sichern.

Ein Firmenflugzeug mit VW-Mitarbeitern wurde bei der Landung in Emden (Niedersachsen) von der Bahn gedrückt. Ernsthaft zu Schaden kam niemand.

Der 52 Jahre alte Binnenschiffer sei beim Anlegen im Bremer Hafen von Bord gestürzt, teilte die Polizei mit. Um sein Schiff bei kräftigem Sturm vor Schäden zu bewahren, hatte der Mann nahe der Bordwand gestanden, als der mit Weizen beladene Frachter längs an einem anderen Schiff festmachen wollte. Der Mann geriet zwischen die beiden Bordwände. Die Besatzung eines Löschboots zog den Körper leblos aus dem Wasser.

In Schleswig Holstein musste die Feuerwehr in den Kreisen Nordfriesland und Schleswig-Flensburg insgesamt 50 Einsätze fahren. Auf der Bahnstrecke Tornesch-Pinneberg stürzte ein Baum auf die Gleise. Die Bahn stellte wegen des Sturms ihren Transport von Fahrzeugen auf die Insel Sylt ein. In Hamburg fuhr eine S-Bahn auf eine umgestürzte Tanne, verletzt wurde niemand, wie ein Feuerwehrsprecher sagte.

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Auch am Strand des Ostseebades Warnemünde herrscht klassisches Schmuddelwetter.

(Foto: dpa-Zentralbild)

Vielerorts in Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern riss der Sturm Bäume und Schilder um, größere Behinderungen blieben zunächst aber aus. In Ostfriesland mussten Einsatzkräfte die Autobahn 31 bei Ihlow für einige Zeit in Richtung Leer sperren, nachdem eine Windböe einen Lastwagen-Anhänger umgeweht hatte. In Wilhelmshaven, Aurich und Leer registrierte die Polizei nur wenige umgestürzte Bäume. Auch im Harz blieb es den Angaben nach ruhig.

Quelle: ntv.de, dpa

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