Verbrennungen zwecks Sicherheit US-Schulen verbieten Sonnenschutz
06.06.2014, 09:43 Uhr
Sonnenbrand tut nicht nur weh, er ist auch gefährlich. Trotzdem dürfen sich die Kinder an manchen US-Schulen nicht eincremen.
(Foto: picture alliance / dpa)
So lästig wie Schal und Mütze im Winter ist für Kinder im Sommer die Sonnencreme. Trotzdem hören sie auf Mama, denn die fiesen Verbrennungen will niemand aushalten. Einigen US-amerikanischen Schulen ist das aber völlig egal.
Ein Sonnencreme-Verbot an einer Schule im US-Bundesstaat Texas hat eine Mutter in Rage gebracht. Ihre Tochter sei wegen der Vorschrift mit einem starken Sonnenbrand von einem Ausflug nach Hause gekommen, klagte die Frau laut einem Bericht des TV-Senders CBS Houston.
Die Schule erlaubt nach Angaben einer Sprecherin nur Schülern mit ärztlichem Attest, Sonnenmilch mitzubringen. "Sonnenschutzmittel ist eine giftige Substanz und diese können wir nicht in unserer Schule zulassen", hieß es zur Erklärung. Es handele sich um eine Sicherheitsmaßnahme, da andere Kinder auf die Mittel allergisch reagieren könnten.
Der Streit um das Sonnenmilchverbot ist kein Einzelfall. Mancherorts ist es in den USA sogar Gesetz. So hatte sich etwa auch 2012 im US-Bundesstaat Washington eine Mutter dagegen beschwert, als ihre beiden Töchter mit schwerem Sonnenbrand nach Hause kamen. Damals begründete die Schule, lediglich ein landesweites Gesetz zum Schutze der Kinder zu befolgen.
Quelle: ntv.de, ame/dpa