Unglück in Schleswig-Holstein Zweijähriger ertrinkt bei Kita-Ausflug
19.07.2016, 10:42 Uhr
Seelsorger kümmerten sich nach dem Unglück um die Kita-Gruppe.
(Foto: picture alliance / dpa)
Beim Ausflug einer Hamburger Kita-Gruppe kommt es zu einem tragischen Unglück. Während sich Betreuer und Kinder im Jugendheim einrichten, fällt ein zwei Jahre alter Junge in einen Teich. Er kann nur noch tot geborgen werden.
Ein Zweijähriger ist während eines Übernachtungsausflugs einer Kita-Gruppe in einem See im schleswig-holsteinischen Hoisdorf ertrunken. Der Junge war nach Angaben der Polizei von Betreuern vermisst gemeldet und später in dem Gewässer gefunden worden. Die Kinder hatten demnach zuvor auf einem Fußballfeld gespielt, das direkt an den See angrenzt. Die genauen Abläufe der Ereignisse vom Montagabend waren aber unklar.
Nach Angaben der Beamten stammte die Gruppe aus Hamburg und wollte in einem Jugendheim in Hoisdorf übernachten. Zu ihr gehörten insgesamt 19 Kinder im Alter von einem bis sieben Jahren sowie sieben Betreuer. Die Polizei sei gegen 17.40 Uhr per Notruf über den vermissten kleinen Jungen informiert worden, teilten sie am Dienstag in Ratzeburg mit.
An der folgenden Suchaktion beteiligten sich neben etlichen Polizisten auch mehrere Freiwillige Feuerwehren sowie eine Rettungshundestaffel und ein Boot der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft. Nach zweieinhalb Stunden wurde der Zweijährige im See gefunden, von einem Notarzt eingeleitete Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos.
Ein speziell geschultes Kriseninterventionsteam betreute die Kita-Gruppe und die Eltern des Jungen, die zum Unglücksort gekommen waren. Der Leichnam wurde beschlagnahmt. Laut Polizei war das Wasser mit sogenanntem Entenflott bedeckt, so dass der Übergang zwischen Rasen und See schlecht zu erkennen war. Die Kriminalpolizei nahm Ermittlungen auf.
Quelle: ntv.de, jgu/AFP