Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 01:49 Moskau wirft Kiew Desinteresse an Verhandlungen vor +++

Der Kreml wirft der Ukraine vor, nicht willens zu sein, Probleme am Verhandlungstisch zu klären. Das zeigten die Ambitionen Kiews, der NATO beizutreten, sagt der russische Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow. Eine ukrainische Mitgliedschaft in dem Militärbündnis würde über Jahre hinweg für Probleme sorgen. Viele europäische Länder seien sich dessen bewusst. Allerdings würden die USA in der NATO den Ton vorgeben.

+++ 00:30 Stoltenberg spricht mit Erdogan +++
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg reist am Wochenende zur feierlichen Amtseinführung des wiedergewählten türkischen Präsidenten Erdogan nach Ankara. Er werde den türkischen Staatschef dort auch zu bilateralen Gesprächen treffen, teilt das Militärbündnis mit. Es wird damit gerechnet, dass es dabei vor allem um die von der Türkei blockierte NATO-Aufnahme Schwedens gehen wird. Angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hatte Schweden gemeinsam mit Finnland die NATO-Mitgliedschaft beantragt. Während Finnland Anfang April in das Bündnis aufgenommen wurde, fehlt Schweden weiterhin die Zustimmung aus der Türkei und auch aus Ungarn.

+++ 22:28 Ukrainische Armee: Mehr als ein Dutzend Angriffe abgewehrt +++
Die russischen Streitkräfte sollen im Laufe des Tages 62 Luftangriffe und 15 Raketenangriffe in der Ukraine durchgeführt haben. Der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte wirft Russland außerdem vor, mit Mehrfachraketenwerfer-Systemen auch zivile Siedlungen beschossen zu haben. Das ukrainische Militär behauptet, es habe in den Regionen Luhansk und Donezk alle 15 Angriffe der Besatzungstruppen zurückgeschlagen. Die Angaben sind nicht überprüfbar.

+++ 22:07 Selenskyj nennt Bunker-Probleme untragbar +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj beklagt angesichts der andauernden nächtlichen russischen Raketen- und Drohnenangriffe erneut Probleme mit den Schutzbunkern in Kiew. Bürger beschwerten sich über den Mangel, über verschlossene Bunker und versiegelte Zugänge zu ihnen, kritisiert Selenskyj. In einigen Stadtteilen fehlten die Notunterkünfte ganz. Er wies die Regierung an, sich um eine Besserung der Lage zu kümmern. Nach allem, was am Donnerstag passiert sei in Kiew, sei dieser Zustand untragbar. Menschen in der Hauptstadt hatten in der Nacht bei Luftalarm vor einem verschlossenen Schutzbunker gestanden, es gab drei Tote nach neuen russischen Angriffen, darunter ein neun Jahr altes Kind.

+++ 21:50 AKW Saporischschja seit drei Monaten ohne Notstromleitung +++
Das von Russland besetzte ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja ist nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) inzwischen seit drei Monaten ohne externe Notstromversorgung. Das mache das AKW extrem anfällig für den Fall, dass die einzige funktionierende Hauptstromleitung erneut ausfalle. In solchen Fällen wird die Kühlung mittels der vorhandenen Dieselgeneratoren gewährleistet. Beim jüngsten derartigen Vorfall hatte es geheißen, der Treibstoff reiche für zehn Tage. Die IAEA ist besorgt, dass ein Ausfall der Kühlsysteme zu einer Überhitzung der Brennstäbe und des Atommülls und damit zu einem nuklearen Unfall führen könnte.

Die Ereignisse vom Vortag finden Sie hier.

Quelle: ntv.de, jpe/dpa/rts/AFP

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