Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 02:02 Selenskyj: Ukraine verdient NATO-Mitgliedschaft +++

Nach dem Besuch von NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg in Kiew betont der ukrainische Präsident Selenskyj erneut den Anspruch auf eine Mitgliedschaft seines Landes in dem westlichen Militärbündnis. "Die Ukraine verdient es, ein NATO-Mitglied zu werden - und sie wird es werden", sagt Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. "Wir arbeiten daran, in Sachen NATO-Mitgliedschaft praktische Fortschritte zu erzielen." Stoltenberg besuchte die Ukraine bereits zum zweiten Mal seit Kriegsbeginn. Selenskyj kündigte dabei ein neues gemeinsames Dokument an, in dem die praktischen Schritte des Landes für die Erfüllung von NATO-Standards festgehalten werden sollen.

+++ 00:56 Neue Botschafterin in Minsk - Ungarn schert aus EU-Linie aus +++
Ungarn bricht mit der in der EU üblichen diplomatischen Isolation von Belarus. Nach den gefälschten Präsidentschaftswahlen vom Sommer 2020 haben die EU-Staaten ihre diplomatischen Beziehungen zu Belarus auf ein Minimum begrenzt, denn die Regierung von Alexander Lukaschenko wird von der EU nicht anerkannt. Die neue ungarische Botschafterin in Minsk, Ilona Bencsik, überreicht dem Machthaber nun persönlich ein Beglaubigungsschreiben. Lukaschenko betont bei der Gelegenheit, dass "Ungarn ein langjähriger und zuverlässiger Freund von Belarus" sei, wie die "Ukrainska Pravda" berichtet. "Unsere Beziehungen haben den Test der Zeit bestanden und beruhen auf Pragmatismus und gegenseitigem Respekt", so Lukaschenko demnach weiter. Wenn EU-Botschafter aus Belarus abgezogen werden, werden sie in der Regel nur durch sogenannte Geschäftsträger ersetzt.

+++ 23:35 Zwei Menschen sterben bei Beschuss im Donezk-Gebiet +++
Russischer Beschuss hat ukrainischen Beamten zufolge zwei Menschen in der Ostukraine getötet. Sie starben demnach, als russische Streitkräfte Krasnohoriwka westlich der von Russland gehaltenen Stadt Donezk und in der Nähe der seit langem umkämpften Stadt Marjinka beschossen. In Kostjantyniwka, westlich der Stadt Bachmut, die seit Mai in russischer Hand ist, seien drei Menschen verletzt worden, als die russischen Streitkräfte innerhalb einer Stunde zwei Luftangriffe geflogen hätten.

+++ 22:11 Russischer Beschuss auf Cherson - drei Tote +++
Bei einem russischen Artillerie-Angriff auf die südukrainische Stadt Cherson sollen Behördenangaben zufolge drei Frauen getötet worden sein. Wie die Generalstaatsanwaltschaft berichtet, habe der Angriff um 18 Uhr Ortszeit stattgefunden und es seien Wohngebiete unter Beschuss genommen worden.

+++ 21:51 IAEA-Mitglieder fordern russischen Abzug aus AKW Saporischschja +++
Die Mitgliedstaaten der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) fordern von Russland den sofortigen Abzug aus dem besetzten ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja. Soldaten müssten sich zurückziehen, und die Anlage müsse wieder unter ukrainische Kontrolle gebracht werden, heißt es in einer Resolution die am Abend bei der jährlichen Generalkonferenz der IAEA in Wien verabschiedet wurde. Außerdem forderte die Resolution, dass die IAEA-Beobachter, die dauerhaft in dem AKW stationiert sind, freien Zugang zu allen Bereichen der Anlage erhalten. Bislang ist dem Team der IAEA die Besichtigung mehrerer Reaktor-Dächer verwehrt worden.

+++ 21:24 Winter naht: Selenskyj bittet NATO um mehr Luftabwehr +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert von der NATO bei einem unangekündigten Besuch von Generalsekretär Jens Stoltenberg mehr Unterstützung bei der Luftabwehr zum Schutz der Energie-Infrastruktur. Stoltenberg wolle bei der Mobilisierung der NATO-Staaten in diesem Punkt helfen, sagt Selenskyj. "Wir müssen gemeinsam durch diesen Winter gehen, um unsere Energie-Infrastruktur und das Leben unser Bürger zu schützen", erklärt Selenskyj weiter. Es wird erwartet, dass Russland das ukrainische Energienetz bald wieder verstärkt ins Visier nimmt.


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Quelle: ntv.de, ino/dpa/rts/AFP

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