Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 02:55 Erneut Explosionen in Kiew +++
Es ist die dritte Nacht in Folge: Erneut gibt es in der ukrainischen Hauptstadt Kiew sowie in der Zentral- und Nordukraine Luftalarm. Der Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, berichtet von Explosionen in der Stadt. Die Luftabwehrsysteme in Kiew funktionierten, teilt die Militärverwaltung der Stadt mit.
+++ 01:56 Resnikow: Ukraine will auch Eurofighter +++
Der ukrainische Verteidigungsminister Olexij Resnikow sieht die Möglichkeit für die Lieferung von Eurofightern aus Deutschland. "Wenn Großbritannien und Deutschland ihre Kapazitäten beim Eurofighter zusammenlegen würden, wäre das ein wichtiger Schritt", sagt er den Zeitungen der Funke Mediengruppe und der französischen Zeitung "Ouest France". Es gebe bereits eine internationale Koalition aus Kampfpanzern mit dem Kernmodell des deutschen Leopard 2 sowie amerikanischen Abrams und britischen Challengern. Genauso könnte man eine Kampfjet-Koalition mit dem Kernmodell F-16 sowie Eurofightern und schwedischen Gripen-Jets bilden, erklärt Resnikow.
+++ 00:57 NATO-Beitritt Schwedens: Biden telefoniert mit Erdogan +++
US-Präsident Joe Biden hat ein Junktim zwischen dem Wunsch der Türkei nach amerikanischen F16-Kampfjets und der von den USA gewünschten NATO-Aufnahme Schwedens hergestellt. Biden sagt in Washington, dies habe er in einem Telefonat mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan nach dessen Wiederwahl deutlich gemacht. "Ich habe mit Erdogan gesprochen. Ich habe Erdogan gratuliert", sagt Biden. "Er will noch immer etwas über die F-16-Jets aushandeln. Ich habe ihm gesagt, dass wir uns mit Schweden befassen wollen, also lassen Sie uns das erledigen."
+++ 23:55 Selenskyj: Kiews Luftabwehr rettete Hunderte Leben +++
Nach massiven russischen Angriffen mit Drohnen, Marschflugkörpern und Raketen hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj der Flugabwehr des Landes für die Rettung Hunderter Menschenleben gedankt. Es habe zwar einige Einschläge gegeben, aber die meisten Drohnen und Raketen seien abgeschossen worden, sagte Selenskyj in seiner am Abend in Kiew verbreiteten Videobotschaft. "Die Welt muss sehen, dass der Terror verliert."
+++ 22:55 Polen schließt Grenze für Lastwagen aus Belarus und Russland +++
Polen schließt zum 1. Juni seine Grenze zu Belarus für Lastwagen aus dem östlichen Nachbarland sowie aus Russland. Das Verbot gelte bis auf weiteres für Lastwagen, Zugmaschinen und Gespanne mit Anhänger oder Sattelauflieger, die in einem der beiden Länder registriert seien, heißt es in einem Erlass des Innenministeriums. Zuvor hatte Polen bereits 365 weitere Vertreter der Regierung des belarussischen Machthabers Alexander Lukaschenko auf eine Sanktionsliste gesetzt. Die Einreisesperren gegen sie seien eine Reaktion auf die Aufrechterhaltung des "drakonischen Urteils" gegen den Aktivisten der polnischen Minderheit, Andrzej Poczobut, durch den Obersten Gerichtshof von Belarus, teilt das Innenministerium mit. Das Oberste Gericht des autoritär regierten Staats hatte am Freitag die Verurteilung des 50 Jahre alten Journalisten zu acht Jahren Lagerhaft wegen "Anstachelung zum Hass" und des "Aufrufs zu Handlungen zum Schaden von Belarus" bestätigt.
+++ 21:58 NATO-Staaten und Partnerländer halten Luftwaffen-Manöver in Nordeuropa ab +++
Im Norden Europas beginnt ein großes Luftwaffen-Manöver von NATO-Staaten und Partnerländern. Wie die finnische Luftwaffe mitteilt, nehmen mehr als ein Dutzend Länder an der knapp zweiwöchigen Übung teil. Rund 150 Flugzeuge starten und landen demnach in Finnland, Norwegen und Schweden. An der "Arctic Challenge Exercise", die seit 2013 alle zwei Jahre von den nordischen Ländern ausgerichtet wird, nehmen in diesem Jahr neben den Gastgeberländern auch die Niederlande, Belgien, Großbritannien, Italien, Kanada, Frankreich, Deutschland, die Schweiz, Dänemark, Tschechien und die USA teil. Nach Jahrzehnten der militärischen Bündnisfreiheit war Finnland am 4. April der westlichen Militärallianz als 31. Mitgliedstaat beigetreten. Als Folge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine hatten Finnland und Schweden im Mai 2022 gemeinsam einen Antrag auf NATO-Mitgliedschaft gestellt. Mit dem Beitritt Finnlands zur Nato kommen 1340 Kilometer gemeinsame Grenze mit Russland hinzu.
Die Ereignisse vom Vortag lesen Sie hier.
Quelle: ntv.de, mau/dpa/rts/AFP