Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 03:30 "Fuck you Putin": Ukrainisches Model zeigt Flagge in Cannes +++
Das ukrainische Model Alina Baikowa hat bei den Filmfestspielen in Cannes ein Zeichen gegen den Krieg in ihrer Heimat gesetzt. Zur Premiere des Dramas "The Old Oak" von Ken Loach kam sie in einem T-Shirt in den Landesfarben der Ukraine mit der Aufschrift: "Fuck you Putin". Auf Instagram schreibt sie, sie sei bei der Premiere tags zuvor vom Sicherheitspersonal gebeten worden, den Teppich zu verlassen, weil das Festival nicht politisch werden wolle. Sie habe ihre Jacke schließen müssen, um bleiben zu dürfen. " Der Film "The Old Oak" lief im Wettbewerb der Filmfestspiele von Cannes. Im Fokus steht eine Kneipe, die nach der Ankunft syrischer Flüchtlinge ohne Vorankündigung im Dorf von der Schließung bedroht ist.
+++ 02:30 Russischer Nachtangriff: Explosionen erschüttern Kiew +++
In den frühen Morgenstunden erschüttern Detonationen die ukrainische Hauptstadt. "Explosionen in Kiew", teilt der Bürgermeister der Stadt, Vitali Klitschko, über Telegram mit. "Informationen werden gerade geklärt. Details später. Die Flugabwehr arbeitet in der Region, es gibt abgeschossene Flugobjekte." Zeugen von Reuters berichten von mehreren Explosionen, nachdem für Kiew und weite Teile der Ukraine Luftalarm ausgelöst worden war.
+++ 01:55 Putin will russische Grenze besser schützen +++
Präsident Wladimir Putin ordnet eine verstärkte Grenzsicherung an, um eine "schnelle" Bewegung in die ukrainischen Regionen zu gewährleisten, die unter Moskauer Kontrolle stehen. "Es ist notwendig, den schnellen Transport von militärischen und zivilen Fahrzeugen und Gütern, einschließlich Lebensmitteln, humanitärer Hilfe und Baumaterialien, die an die neuen Gebiete der (russischen) Föderation geschickt werden, zu gewährleisten", sagt Putin im Telegramm-Kanal des Kremls. Cherson, Saporischschja, Luhansk und Donezk sind die vier Regionen in der Ukraine, die Putin im vergangenen September für annektiert erklärte. Die russischen Streitkräfte kontrollieren diese vier Gebiete nur teilweise.
+++ 00:43 Gouverneur von Belgorod berichtet von Granatenbeschuss +++
Der Gouverneur der russischen Region Belgorod ist nach eigenen Angaben nahe der ukrainischen Grenze in Artilleriefeuer geraten. Er sei an diesem Samstag in der Ortschaft Schebekino gewesen, die sieben Kilometer nördlich der Grenze liegt, erklärt der Politiker Wjatscheslaw Gladkow auf Telegram. "Ich konnte nicht mal aus dem Auto aussteigen. In einer Nachbarstraße sind Granaten explodiert."
+++ 23:28 Selenskyj dankt Deutschland und kündigt Sanktionen an +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj dankt Deutschland für die weitere Lieferung verschiedener Verteidigungsausrüstung und Waffen. Gestärkt würden dadurch die Flugabwehr und insgesamt die Verteidigungskraft gegen den russischen Terror, sagt Selenskyj. Details nennt er nicht. Er dankt auch Finnland für ein neues Verteidigungspaket sowie Kanada und Island. Zugleich kündigt er weitere Sanktionen an. Er habe 220 Firmen und 51 Personen auf die Liste derer gesetzt, die "für den Terror arbeiten". Die meisten seien Rüstungsbetriebe, die in Verbindung mit russischen Unternehmen stünden.
+++ 22:24 Ukrainische Armee: 13 Angriffe im Donbass abgewehrt +++
Nach Angaben der ukrainischen Armee hat Russland im Laufe des Tages zehn Luftangriffe durchgeführt und etwa 30 Mal Mehrfachraketen auf ukrainisches Gebiet geschossen. Russland konzentriere seine Hauptanstrengungen auf den Versuch, die Regionen Luhansk und Donezk vollständig einzunehmen, schreibt der Generalstab der Armee auf Facebook. 13 feindliche Angriffe seien dort abgewehrt worden. Das ukrainische Militär erklärt zudem, es habe zwei feindliche Munitionslager getroffen, sowie vier Bereiche, in denen sich besonders viel militärische Ausrüstung und Waffen befunden hätten.
Die Ereignisse vom Vortag finden Sie hier.
Quelle: ntv.de, mau/dpa/rts/AFP