Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 09:11 Ukraine fordert gepanzerte Fahrzeuge von Australien +++

Der ukrainische Verteidigungsminister Oleksii Reznikov hat an Australien appelliert, der Ukraine gepanzerte Hawkei-Fahrzeuge zur Verfügung zu stellen. Das berichtet das Portal Ukrinform und beruft sich auf einen Tweet. Reznikov fordert Sydney auf, sich der internationalen "Panzerkoalition" zur Unterstützung der Ukraine anzuschließen, und erinnert daran, dass Australien das Land seit der russischen Invasion bereits in erheblichem Umfang unterstützt habe und "der größte Beitragszahler für die Ukraine außerhalb der NATO" sei.

+++ 08:48 Ukraine meldet Abschuss von 29 Drohnen und 37 Raketen +++
Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben in der letzten Nacht 29 der insgesamt 35 von den russischen Streitkräften gestarteten Drohnen abgeschossen. Zudem seien 37 von 40 Raketen abgefangen worden, teilt die Luftwaffe auf Telegram mit. Die russischen Streitkräfte hätten auf militärische Einrichtungen und kritische Infrastruktur gezielt. Ein Nachtvideo zeigt den Abschuss einer Shahed Drohne über der Oblast Chernihiw.

+++ 08:23 Hafen von Odessa bei Drohnenattacke beschädigt +++
Bei einem russischen Drohnenangriff ist letzte Nacht nach ukrainischen Angaben der Hafen von Odessa teilweise beschädigt worden. "Durch den Einschlag ist ein Feuer in der Hafeninfrastruktur von Odessa ausgebrochen", teilte das Kommando Süd des ukrainischen Militärs auf Facebook mit. Der Brand sei rasch gelöscht worden. Ob durch die Schäden am Hafen auch die Getreideexporte gefährdet sind, ließ das Militär offen. Die Ukraine kann nur über die Häfen in der Region Odessa Getreide und andere Nahrungsmittel ausführen.

+++ 08:05 Letzte Nacht 15. Massenangriff auf Kiew im Mai +++
In den frühen Morgenstunden startete Russland eine neue Welle von Luftangriffen auf die Ukraine, bei denen Drohnen und Marschflugkörper eingesetzt wurden. Nach Angaben der Militärverwaltung der Stadt Kiew schossen die Verteidigungskräfte bei diesem 15. Angriff auf Kiew allein im Mai über 40 Ziele ab. Es war der zweite Nachtangriff hoher Intensität in Folge.

+++ 07:16 Propagandistin Simonyan ruft zur Ermordung von US-Senator auf +++
Äußerungen von US-Senator Lindsey Graham während seines Treffens mit Präsident Selenskyj haben in Moskau Empörung ausgelöst. In einem Videoclip wurden Sätze des Republikaners zudem falsch zusammengeschnitten, damit der Eindruck entstand, der Senator habe erklärt, die Tatsache, dass Russen bei der Invasion "sterben", sei "das beste Geld, das wir je ausgegeben haben". In Wirklichkeit sagte Graham, dass die US-Hilfe für die Ukraine für die USA eine wertvolle Investition in die globale Sicherheit sei. Die Leiterin des Propagandasenders RT, Margarita Simonyan, hat zur Ermordung Grahams aufgerufen. "Es ist nicht einmal schwierig", sagte Simonyan in einer Fernsehsendung, "wir haben seine Adresse. Was ist das Problem?"

+++ 06:57 Russische Zentralbank: Ausländische Investoren zogen 36 Milliarden ab +++
Ausländische Investoren haben mit ihrem Rückzug aus Russland zwischen März 2022 und März 2023 rund 36 Milliarden Dollar abgezogen. Das meldet die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf eine Datenanalyse der Russischen Zentralbank. Diese hatte noch in der vergangenen Woche die Auswirkungen des Ausstiegs ausländischer Unternehmen heruntergespielt und erklärt, dass im genannten Zeitraum rund 200 Verkäufe abgeschlossen wurden und nur 20 Prozent der Vermögensverkäufe mehr als 100 Milliarden Dollar umfassen.

+++ 06:16 Putin-Freund Schröder darf nicht zum SPD-Parteitag +++
Die SPD-Spitze wird den früheren Bundeskanzler und Parteivorsitzenden Gerhard Schröder nicht zum Bundesparteitag im Dezember einladen. Er gilt bis heute als enger Freund von Russlands Präsidenten Wladimir Putin, von dem er sich auch nach dem russischen Angriff auf die Ukraine nicht lossagte. "Wir werden es so halten, wie wir es jetzt bei der Feier zum 160-jährigen Bestehen der SPD auch gehalten haben", sagte die Parteivorsitzende Saskia Esken. Zu dem Jubiläums-Festakt am vergangenen Dienstag in der Berliner Parteizentrale erhielt Schröder im Gegensatz zu anderen Ex-Parteivorsitzenden keine Einladung.

+++ 05:45 Nachtangriff auf Kiew: Trümmer beschädigen Hausdach +++
Die Militärverwaltung von Kiew veröffentlicht am frühen Morgen ein Video, das Schäden zeigt, die durch Drohnentrümmer nach dem jüngsten russischen Angriff verursacht wurden. Die Regierung teilt mit, dass Trümmer mehrerer russischer Luftobjekte, die in der Nacht über Kiew abgeschossen wurden, auf das Dach eines Privathauses gefallen seien.

+++ 04:30 Luftabwehr in Kiew fängt 40 russische Geschosse ab +++
Die ukrainische Luftverteidigung schießt offiziellen Angaben zufolge über Kiew mehr als 40 russische Flugkörper ab. Es habe sich um eine Kombination aus Raketen- und Drohnenangriffen handelt, teilt die Militärverwaltung der Stadt auf dem Nachrichtenkanal Telegram mit. Nach vorläufigen Angaben gibt es bei den nächtlichen Angriffen keine Verletzten. Es handelt sich um den 15. russischen Luftangriff auf die Stadt in diesem Monat und den zweiten Nachtangriff in Folge.

+++ 03:15 Mehrere Explosionen erschüttern Kiew +++
Die zweite Nacht in Folge wird die ukrainische Hauptstadt massiv angegriffen. Die Behörden in Kiew melden mehrere Explosionen. Augenzeugen berichten davon, dass die Menschen in der U-Bahn Schutz suchen. Bürgermeister Vitali Klitschko teilt auf Telegram mit, "ein Flugkörper wurde in der Nähe von Kiew abgeschossen". "Luftabwehr funktioniert!"

+++ 00:35 Selenskyj und Putin gratulieren Erdogan +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj beglückwünscht seinen türkischen Amtskollegen Tayyip Recep Erdogan zum Wahlsieg. "Ich gratuliere dem Präsidenten der Türkei @RTErdogan anlässlich des Siegs bei den Präsidentenwahlen", schreibt Selenskyj am Abend bei Twitter. Er zähle auf die weitere Zusammenarbeit im bilateralen Bereich sowie bei der Stärkung der Sicherheit Europas. Russlands Präsident Wladimir Putin gratulierte Erdogan schon vor Ende der Stimmauszählung. "Der Wahlsieg war gesetzmäßiges Resultat Ihrer selbstlosen Arbeit auf dem Posten des Staatschefs der türkischen Republik", heißt es im Glückwunschtelegram des Kremls. Der Wahlsieg demonstriere zudem die Unterstützung des türkischen Volkes für den Kurs "nationaler Souveränität und unabhängiger Außenpolitik." Nach dem Überfall auf die Ukraine unterhält die Türkei - im Gegensatz zu anderen NATO-Staaten - weiter gute Beziehungen zu Moskau.

+++ 23:35 Pentagon: Training an Abrams-Panzern begonnen +++
Auf dem Truppenübungsplatz im bayerischen Grafenwöhr hat nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums das Training ukrainischer Soldaten an amerikanischen Abrams-Panzern begonnen. Ein Sprecher bestätigt einen Artikel des US-Militärmagazins "Stars and Stripes", dass die Übungen an den schweren Waffen am Freitag begonnen hätten. 200 ukrainische Einsatzkräfte lernen in Grafenwöhr die Bedienung der Panzer, Einsatztaktiken und bekommen eine medizinische Ausbildung. Mitte des Monats waren bereits 31 Abrams-Übungspanzer in Grafenwöhr eingetroffen. Es geht auch darum, die ukrainischen Panzerbesatzungen in ihrer Instandhaltung zu schulen und so umfassend auf ihren Einsatz im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine vorzubereiten.

+++ 22:27 Selenskyj-Vertreter: NATO wird Ukraine vor Kriegsende nicht akzeptieren +++
Die NATO wird laut Fedir Venislavskyi, Vertreter des ukrainischen Präsidenten im ukrainischen Parlament, die Ukraine wahrscheinlich nicht akzeptieren, bis der Krieg mit Russland beendet ist. Das berichtet die ukrainische Zeitung "Kyiv Independent". "Die Bewertung unserer Streitkräfte durch internationale Militärexperten ist sehr hoch und es bleibt nur noch eine militärpolitische Frage", sagte er dem Bericht zufolge. "Wir müssen realistisch bleiben." Venislavskyi, der auch Mitglied des parlamentarischen Ausschusses für nationale Sicherheit, Verteidigung und Geheimdienste ist, fügte hinzu, dass niemand daran zweifelt, dass die Ukraine in Zukunft Teil des Militärblocks sein wird, "nicht einmal die Russen selbst". Ihm zufolge könnten weitere Einzelheiten zur künftigen Integration der Ukraine in das Bündnis beim bevorstehenden NATO-Gipfel am 11. und 12. Juli in Vilnius (Litauen) vereinbart werden.

+++ 22:09 Aufnahmen von Explosionen in Mariupol und Berdyansk kursieren im Netz +++
In der von russischen Truppen besetzten ukrainischen Hafenstadt Mariupol soll es erneut zu Explosionen gekommen sein. Ähnliche Aufnahmen kursieren auch aus Berdyansk in den sozialen Netzwerken. Auf den Fotos und Videos sind dunkle Rauchwolken über den Städten zu sehen. Die Aufnahmen lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Bereits am 19. und 26. Mai war es zu Explosionen in Mariupol gekommen. Russische Kämpfer hatten die Stadt am Asowschen Meer nach schweren Kämpfen vor einem Jahr eingenommen und besetzt. Das umstrittene Asow-Regiment leistete erbitterten Widerstand gegen die russische Übermacht und verbarrikadierte sich im Asowstal-Werk, aber kapitulierte schlussendlich Ende Mai 2022.

+++ 21:51 Kiew: Mehr als 100 russische Soldaten desertiert im besetzten Lysychansk und nahe Bachmut +++
Mehr als 100 russische Soldaten sind nach Angaben des Generalstabs der ukrainischen Streitkräfte desertiert. Der Mitteilung zufolge verließen etwa 80 russische Soldaten in der besetzten Stadt Lysychansk im Oblast Luhansk sowie etwa 30 Söldner der Wagner-Gruppe in der Nähe der Stadt Bachmut im Oblast Donezk das Schlachtfeld. Russische Soldaten der Storm-Z-Einheit "verließen freiwillig ihre Kampfpositionen" in Lyssytschansk. Laut der Mitteilung des Generalstabs stahlen die desertierten Wagner-Söldner auch militärisches Equipment.

Die Entwicklungen vom Vortag lesen Sie hier.

Quelle: ntv.de, mau/dpa/rts/AFP

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