Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 12:48 Jäger: "Erdogans Wahlsieg wird Putin freuen" +++
Der Wahlsieg Erdogans ist laut Thomas Jäger eine der wenigen guten Nachrichten für Putin dieser Tage. Da bei den Drohnenangriffen auf Moskau nicht mit unabhängigen Untersuchungen zu rechnen ist, ist laut des Politologen auch um eine False-Flag-Aktion denkbar.
+++ 12:08 Russland nimmt an BRICS-Gipfel teil - Gastgeber Südafrika müsste Putin festnehmen +++
Russland kündigt seine Teilnahme am Gipfeltreffen der sogenannten BRICS-Staaten auf "angemessener Ebene" an. Ob Präsident Wladimir Putin der Einladung persönlich folgen wird, lässt Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow offen. Einzelheiten würden später bekannt gegeben, sagt er lediglich. Der Gastgeber Südafrika wäre theoretisch verpflichtet, Putin im Falle seines Besuches festzunehmen. Im März hatte der Internationale Strafgerichtshof einen Haftbefehl gegen Putin wegen des Vorwurfes von Kriegsverbrechen erlassen. Südafrika gehört zu den Unterzeichnerstaaten des Römischen Status, auf dessen Grundlage der Gerichtshof in Den Haag geschaffen wurde. Das Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs der BRICS-Gruppe ist für August geplant. Neben Südafrika und Russland gehören der Vereinigung der aufstrebenden Volkswirtschaften noch Brasilien, Indien und China an.
+++ 11:35 Drohnen wurden wohl nahe Putin-Residenz abgeschossen +++
Einem hochrangigen russischen Politiker zufolge wurden drei Drohnen über Teilen des Moskauer Nobel-Vororts Rubljowka abgeschossen. Eine der betroffenen Wohngegenden liege nur zehn Minuten von Putins Residenz Nowo-Ogarjowo entfernt, erklärte der Abgeordnete der Regierungspartei Einiges Russland, Alexander Chinschtein. Rubljowka ist ein Zusammenschluss exklusiver und gut gesicherter Wohngegenden im Westen Moskaus. Auch Ex-Präsident Dmitri Medwedew und Ministerpräsident Michail Mischustin sowie viele reiche Geschäftsleute sollen Berichten zufolge dort Anwesen haben.
+++ 11:07 London: Russlands Militärausgaben belasten Regierungsfinanzen +++
Die russischen Regierungsfinanzen sind nach Einschätzung britischer Geheimdienstexperten durch Militärausgaben unter Druck. Das geht aus dem täglichen Geheimdienstbericht des Verteidigungsministeriums in London hervor. Laut dem Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri beliefen sich die russischen Verteidigungsausgaben im Jahr 2022 auf 4,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts des Landes. Wie viel Moskau tatsächlich für seine Streitkräfte ausgebe, sei aber wegen eines Mangels an Transparenz höchst ungewiss. "Es ist beinahe sicher, dass die Militärausgaben weiterhin erhöht sind und das übt Druck aus auf die russischen Regierungsfinanzen", heißt es in der Mitteilung. Das Verteidigungsministerium in London veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London eine Desinformationskampagne vor.
+++ 10:45 Ukraine dementiert Drohnenangriffe auf Moskau +++
Die ukrainische Regierung weist Vorwürfe zurück, wonach sie für die jüngsten Drohnenangriffe auf Moskau direkt verantwortlich sein soll. Selbstverständlich freue er sich über die Angriffe, sagt der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak in einer YouTube-Sendung. "Aber natürlich haben wir damit nichts direkt zu tun." Russlands Verteidigungsministerium hat Kiew für die Angriffe verantwortlich gemacht.
+++ 10:20 Resnikow fordert "Taurus"-Marschflugkörper von Deutschland +++
Der ukrainische ukrainische Verteidigungsminister Oleksij Resnikow mahnt bei der Bundesregierung eine zügige Entscheidung über die Lieferung von Marschflugkörpern vom Typ "Taurus" an. "Unsere Partner müssen zunächst eine politische Entscheidung fällen, ob sie die Waffen auf Lager haben und an uns abgeben können oder nicht", sagt Resnikow den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Falls die Bundeswehr keine derartigen Waffen liefern kann, sollte die Bundesregierung die Industrie beauftragen, die Marschflugkörper zu produzieren. Wir brauchen Systeme wie die 'Taurus' jetzt." Resnikow begründet die Forderung damit, dass die "Taurus"-Marschflugkörper eine Reichweite von mehr 500 Kilometern hätten. Im Juli 2022 hätten die Ukrainer Mehrfachraketenwerfer wie das US-Modell "Himars" erhalten, mit dem sie russische Stellungen bis zu einer Entfernung von 80 Kilometern treffen konnten. Darauf habe das russische Militär Munitionsdepots und Kommandostellungen 120 Kilometer hinter die Frontlinie verlegt. "Wir brauchen die 'Taurus', denn die Russen lernen sehr schnell", so Resnikow. "Als erstes haben wir die 'Storm Shadows' von Großbritannien bekommen. Nun warten wir auf die 'Taurus' aus Deutschland und die 'Scalps' aus Frankreich."
+++ 09:55 Makeiev schließt ukrainische Gebietsabtretungen an Russland aus +++
Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, schließt jegliche territoriale Zugeständnisse seines Landes an Russland aus. "Russland muss all die besetzten Gebiete verlassen", sagt Makeiev im "ntv Frühstart". Bei Friedensgesprächen müsse es zudem um russische Reparationszahlungen an die Ukraine gehen. Zu der von Russland besetzten und annektierten Krim sagt Makeiev: "Die Krim ist Teil der Ukraine, so wie Luhansk und Donezk und die neubesetzten Gebiete von Russland. Von dieser Besatzung müssen wir unsere Menschen befreien". Weiter stellt der Botschafter klar: "Wir geben kein einziges Stück Land an die Russen."
+++ 09:16 Munz: "Alle in Moskau werden Drohnenangriffe heute merken" +++
Moskaus Bürgermeister meldet Drohnenangriffe auf die Stadt, betroffen ist unter anderem ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. ntv-Korrespondent Rainer Munz betont, dass die Navigationssysteme - wohl in Erwartung auf solche Attacken - schon seit Tagen gestört seien.
+++ 08:51 Russland wirft Ukraine "terroristischen Angriff" auf Moskau vor +++
Russland wirft der Ukraine einen "terroristischen Angriff" auf die Hauptstadt Moskau vor. "Acht Drohnen wurden bei dem Angriff genutzt", erklärt das Verteidigungsministerium in Moskau. "Alle Drohnen des Feindes wurden abgeschossen."
+++ 08:25 Russische TV-Chefin ruft zu Attentat auf US-Senator Graham auf +++
Die Chefin des russischen Staatssenders RT, Margarita Simonjan, ruft zum Attentat gegen den US-Senator Lindsey Graham auf. Graham war bereits nach angeblich russophoben Äußerungen vom Innenministerium zur Fahndung ausgeschrieben worden. Der Republikaner hatte Selenskyj am vergangenen Freitag in Kiew besucht. Von dem Treffen gab es auch ein Video aus mehreren zusammengeschnitten Sequenzen, in denen unter anderem Selenskyj den USA für ihre Hilfe bei der Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg dankte. Laut russischen Medien sagte zudem Graham an einer Stelle: "And the Russians were dying. The best money we ever spent" (etwa: "Und die Russen sind gestorben. Unsere beste Investition aller Zeiten"). Allerdings ist das Wort "dying" nicht eindeutig zu hören. Im Netz wird daher darüber gestritten, ob er nicht stattdessen gesagt habe, die Russen seien erledigt ("done"). Zudem gibt es eine Pause zwischen den beiden Sätzen, weil das Video an genau dieser Stelle geschnitten wurde. RT-Chefin Simonjan räumt in der TV-Sendung von Kreml-Propagandist Wladimir Solowjow ein, dass die Zitate möglicherweise aus dem Zusammenhang gerissen wurden. Dann sagt sie, sie habe ihre Mitarbeiter angewiesen, "der Sache nachzugehen". Simonjan verweist anschließend auf den sowjetischen Generalleutnant Pawel Sudoplatow, der unter anderem für das Attentat auf Leo Trotzki verantwortlich war. "Ich hoffe, dass in unserem Land die Söhne oder Enkel von Sudoplatow noch leben, seine Schüler oder die Nachkommen seiner Schüler. Das ist nicht einmal schwer. Wir haben seine (Grahams) Adresse."
+++ 07:32 Borrell: Krieg wird im Sommer nicht vorbei sein +++
Der Chefdiplomat der Europäischen Union, Josep Borrell, glaubt nicht daran, dass Moskau zeitnah Verhandlungen aufnehmen wird. "Ich sehe eine Truppenkonzentration auf beiden Seiten und den klaren Willen Russlands, den Krieg zu gewinnen", sagt er während der Veranstaltung in Barcelona. Russland werde nicht verhandeln, bevor es nicht versucht habe, den Krieg zu gewinnen. Borrell fügt hinzu, dass Russland wiederholt den Wunsch geäußert habe, seine ursprünglichen militärischen Ziele zu erreichen. "Ich fürchte, dass der Krieg bis zum Sommer weitergehen wird. Putin hat dort mehr als 300.000 Mann zusammengezogen, doppelt so viele wie zu Beginn der Invasion", sagt Borrell.
+++ 06:45 Bürgermeister meldet Drohnenangriff auf Moskau +++
In der russischen Hauptstadt Moskau sind nach Angaben des Bürgermeisters Drohnen in mehrere Gebäude eingeschlagen. Sergej Sobjanin erklärt, der Drohnenangriff habe "geringfügige Schäden" an mehreren Gebäuden verursacht. Ernsthaft verletzt worden sei niemand. "Alle Rettungsdienste der Stadt sind am Unfallort." Der Rettungsdienst spricht laut Nachrichtenagentur RIA von zwei Wohngebäuden, die getroffen wurden. Eine Person sei verletzt worden. Einige Bewohnerinnen und Bewohner eines Gebäudes im Süden der Stadt müssten ihre Wohnungen verlassen und würden in Sicherheit gebracht. Auf mehreren russischen Telegram-Kanälen heißt es, es seien am Morgen vier bis zehn Drohnen abgeschossen worden.
+++ 06:17 Anti-Kreml-Kämpfer wohl erneut in russisches Hoheitsgebiet eingedrungen +++
Das Russische Freiwilligenkorps, eine der russischen Milizen, die auf ukrainischer Seite kämpfen, ist wohl wieder in russisches Hoheitsgebiet eingedrungen. "Gestern feierten die russischen Grenzsoldaten ihren Feiertag. Die Kämpfer des Russischen Freiwilligenkorps gratulierten ihnen, indem sie die 'löchrige' Staatsgrenze erneut erfolgreich überschritten", schreibt die Gruppe auf Telegram. Die Anti-Kreml-Kämpfer veröffentlichten Fotos von bewaffneten Männern auf einem Feld, das angeblich in Russland liegt. Aus den Bildern geht nicht eindeutig hervor, wo sie aufgenommen wurden. Das Ziel des angeblichen Einmarsches werde sich "in naher Zukunft" zeigen, fügt das russische Freiwilligenkorps hinzu.
+++ 05:45 Selenskyj bittet Südkorea um Flugabwehrwaffen +++
Der ukrainische Staatspräsident Wolodimir Selenskij bittet einem Zeitungsbericht zufolge Südkorea um Flugabwehr- und Frühwarnsysteme. "Ich weiß, dass es bei der Unterstützung mit Waffen viele Einschränkungen gibt, aber diese Prinzipien sollten nicht auf Verteidigungssysteme und Ausrüstung zum Schutz unserer Werte angewandt werden", sagt Selenskij der südkoreanischen Tageszeitung "Chosun Ilbo". Flugabwehrsyteme seien keine Waffe, sondern dienten ausschließlich der Verteidigung. "Wir brauchen einen Schutzschild, um die Ukraine wieder aufzubauen, und ich hoffe sehr, dass Südkorea uns in diesem Bereich unterstützen wird." Südkorea ist ein wichtiger Waffenexporteur. Bislang schließt das Land unter Verweis auf die Beziehungen zu Russland und den Einfluss Moskaus auf Nordkorea die Lieferung tödlichen Waffen an die Ukraine aus. Die Regierung in Seoul hatte jedoch im April erklärt, möglicherweise von ihrer Einstellung abzurücken, wenn eine Situation entsteht, die "die internationale Gemeinschaft nicht hinnehmen kann".
+++ 05:20 Tote und Verletzte nach Hochhausbrand in Kiew +++
Bei einem "massiven" russischen Drohnenangriff auf Kiew ist in der Nacht mindestens ein Mensch getötet worden. Rettungskräfte hätten drei Verletzte und 20 weitere Menschen aus einem mehrstöckigen Gebäude im Süden der Hauptstadt geborgen, in dem durch herabfallende Trümmerteile ein Feuer ausgebrochen sei, teilt Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko auf Telegram mit. "Eine Person ist tot, drei wurden verletzt. Die beiden oberen Stockwerke wurden zerstört, es könnten Menschen unter den Trümmern sein", erklärt Klitschko.
+++ 04:45 Hochhaus in Kiew brennt nach russischen Drohnenangriffen +++
Herabfallende Trümmer eines zerstörten russischen Flugkörpers entfachen nach Angaben des Bürgermeisters Vitali Klitschko ein Feuer in einem Hochhaus in Kiew. Die Bewohner werden evakuiert, eine Person sei nach vorläufigen Angaben verletzt, teilt Klitschko auf seinem Telegram-Kanal mit. Ein Foto, das Beamte der Kiewer Militärverwaltung auf Telegram veröffentlichen, zeigt Flammen, die aus dem obersten Stockwerk eines mehrstöckigen Wohnhauses schlagen.
+++ 04:02 Neue europäische Luftverteidigung formiert sich +++
Der Aufbau einer neuen Luftverteidigung nimmt angesichts der veränderten Sicherheitslage in Europa Fahrt auf. "Sie wird künftig aus drei Kuppeln bestehen", sagt Ingo Gerhartz, der Inspekteur der Luftwaffe, dem "Tagesspiegel", "mit den bestehenden Patriots, dem hochmodernen IRIS-T-SLM System, das die deutsche Industrie erst an Kiew ausgeliefert hat, ehe wir in der Bundeswehr nächstes Jahr das erste bekommen, sowie Arrow 3 aus Israel." Die Bestellung des Systems, das auch Teil des israelischen "Iron Dome" zum Abfangen von Raketen ist, könnte nach Angaben von Gerhartz kurz bevorstehen: "Ziel ist, noch vor der Sommerpause die Zustimmung des Bundestages zu bekommen. Dann könnte ein erstes Arrow 3 System noch bis Ende 2025 installiert werden." Der Luftwaffen-Inspekteur plädiert beim System IRIS-T-SLM zudem für "mehr Einsatzmentalität" und eine schnellere Inbetriebnahme. Obwohl man bereits ukrainische Kräfte daran ausbilde und das System in der Ukraine "eine phänomenale Erfolgsquote beim Abschuss russischer Raketen von fast 100 Prozent" vorweisen könne, solle es in Deutschland erst noch eine einjährige Prüfphase durchlaufen. "Das ist angesichts der Erfahrungen, die wir schon damit machen, absurd", so Gerhartz. "Unsere Regeln sind nicht mehr zeitgemäß."
+++ 03:42 Klitschko nennt Angriff auf Kiew "massiv" +++
Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist wiederholt Ziel nächtlicher russischer Bombardements. "Ein massiver Angriff", teilt Bürgermeister Vitali Klitschko über den Nachrichtenkanal Telegram mit. "Verlassen Sie die Schutzräume nicht." Die Kiewer Militärverwaltung erklärt, die Luftabwehrsysteme zerstörten die Flugkörper. Herabfallende Trümmer treffen mehrere Stadtteile der Hauptstadt, darunter die historischen Viertel Podil und Petscherskyj. Im südwestlichen Stadtteil Holossijiwskyj habe eine 27-jährige Frau Verletzungen erlitten und sei ins Krankenhaus gebracht worden, erklärt Klitschko. Russland hat Kiew im Mai mehrfach mit einer Kombination aus Drohnen und Raketen angegriffen. Es ist der 17. russische Luftangriff auf die Hauptstadt in diesem Monat.
+++ 02:55 Erneut Explosionen in Kiew +++
Es ist die dritte Nacht in Folge: Erneut gibt es in der ukrainischen Hauptstadt Kiew sowie in der Zentral- und Nordukraine Luftalarm. Der Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, berichtet von Explosionen in der Stadt. Die Luftabwehrsysteme in Kiew funktionierten, teilt die Militärverwaltung der Stadt mit.
+++ 01:56 Resnikow: Ukraine will auch Eurofighter +++
Der ukrainische Verteidigungsminister Olexij Resnikow sieht die Möglichkeit für die Lieferung von Eurofightern aus Deutschland. "Wenn Großbritannien und Deutschland ihre Kapazitäten beim Eurofighter zusammenlegen würden, wäre das ein wichtiger Schritt", sagt er den Zeitungen der Funke Mediengruppe und der französischen Zeitung "Ouest France". Es gebe bereits eine internationale Koalition aus Kampfpanzern mit dem Kernmodell des deutschen Leopard 2 sowie amerikanischen Abrams und britischen Challengern. Genauso könnte man eine Kampfjet-Koalition mit dem Kernmodell F-16 sowie Eurofightern und schwedischen Gripen-Jets bilden, erklärt Resnikow.
+++ 00:57 NATO-Beitritt Schwedens: Biden telefoniert mit Erdogan +++
US-Präsident Joe Biden hat ein Junktim zwischen dem Wunsch der Türkei nach amerikanischen F16-Kampfjets und der von den USA gewünschten NATO-Aufnahme Schwedens hergestellt. Biden sagt in Washington, dies habe er in einem Telefonat mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan nach dessen Wiederwahl deutlich gemacht. "Ich habe mit Erdogan gesprochen. Ich habe Erdogan gratuliert", sagt Biden. "Er will noch immer etwas über die F-16-Jets aushandeln. Ich habe ihm gesagt, dass wir uns mit Schweden befassen wollen, also lassen Sie uns das erledigen."
+++ 23:55 Selenskyj: Kiews Luftabwehr rettete Hunderte Leben +++
Nach massiven russischen Angriffen mit Drohnen, Marschflugkörpern und Raketen hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj der Flugabwehr des Landes für die Rettung Hunderter Menschenleben gedankt. Es habe zwar einige Einschläge gegeben, aber die meisten Drohnen und Raketen seien abgeschossen worden, sagte Selenskyj in seiner am Abend in Kiew verbreiteten Videobotschaft. "Die Welt muss sehen, dass der Terror verliert."
+++ 22:55 Polen schließt Grenze für Lastwagen aus Belarus und Russland +++
Polen schließt zum 1. Juni seine Grenze zu Belarus für Lastwagen aus dem östlichen Nachbarland sowie aus Russland. Das Verbot gelte bis auf weiteres für Lastwagen, Zugmaschinen und Gespanne mit Anhänger oder Sattelauflieger, die in einem der beiden Länder registriert seien, heißt es in einem Erlass des Innenministeriums. Zuvor hatte Polen bereits 365 weitere Vertreter der Regierung des belarussischen Machthabers Alexander Lukaschenko auf eine Sanktionsliste gesetzt.
+++ 21:58 NATO-Staaten und Partnerländer halten Luftwaffen-Manöver in Nordeuropa ab +++
Im Norden Europas beginnt ein großes Luftwaffen-Manöver von NATO-Staaten und Partnerländern. Wie die finnische Luftwaffe mitteilt, nehmen mehr als ein Dutzend Länder an der knapp zweiwöchigen Übung teil. Rund 150 Flugzeuge starten und landen demnach in Finnland, Norwegen und Schweden. An der "Arctic Challenge Exercise", die seit 2013 alle zwei Jahre von den nordischen Ländern ausgerichtet wird, nehmen in diesem Jahr neben den Gastgeberländern auch die Niederlande, Belgien, Großbritannien, Italien, Kanada, Frankreich, Deutschland, die Schweiz, Dänemark, Tschechien und die USA teil. Nach Jahrzehnten der militärischen Bündnisfreiheit war Finnland am 4. April der westlichen Militärallianz als 31. Mitgliedstaat beigetreten. Als Folge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine hatten Finnland und Schweden im Mai 2022 gemeinsam einen Antrag auf NATO-Mitgliedschaft gestellt. Mit dem Beitritt Finnlands zur Nato kommen 1340 Kilometer gemeinsame Grenze mit Russland hinzu.
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Quelle: ntv.de, mba/mau/dpa/rts/AFP