Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 14:31 Ukrainischer Berater weist pessimistische Einschätzungen über Kriegsverlauf zurück +++

Anton Gerashchenko, ein Berater des ukrainischen Innenministeriums, weist pessimistische Einschätzungen über den Krieg zurück. "Die Ukraine schwächt das russische Kampfpotenzial für einen möglichen künftigen Konflikt erheblich. Russland erleidet enorme Verluste sowohl an Soldaten als auch an Waffen", schrieb er in den sozialen Medien. "Der Westen erhält an seiner Ostflanke eine starke, kampferprobte und NATO-standardisierte Armee – die ukrainische Armee." Gerashchenko räumt ein, dass "große Herausforderungen und Prüfungen vor uns liegen", betont aber: "Wir müssen vereint bleiben, aus unseren Erfolgen und Fehlern lernen, stark bleiben und Vertrauen haben."

+++ 13:55 Ukraine: Kindergarten bei russischem Angriff beschädigt +++
Bei einem russischen Angriff auf den Bezirk Korabel in Cherson ist ein Kindergarten beschädigt und eine Person verletzt worden. Das berichtet der Gouverneur Oleksandr Prokudin auf Telegram. Demnach kam es gegen 11 Uhr zu dem Angriff, bei dem Wände der Einrichtung beschädigt und Fenster zerstört wurden. Noch ist nicht klar, ob es sich bei der verletzten Person um ein Kind oder einen Mitarbeiter des Kindergartens handelt. Die vollständigen Folgen des Angriffs werden derzeit untersucht.

+++ 13:26 Bericht: Selenskyj umgeht Oberbefehlshaber Saluschnyj +++
Der ukrainische Präsident soll den Oberkommandierenden der Streitkräfte, Walerij Saluschnyj, umgehen. Das berichtet "Ukrainska Pravda" unter Berufung auf anonyme Quellen. Selenskyj würde "parallele Kommunikationslinien" mit den Chefs einiger militärischer Abteilungen unterhalten, anstatt mit Saluschnyj zu kommunizieren, heißt es. Dazu gehörten etwa der Befehlshaber der Bodentruppen, Oleksandr Syrskyi und der Befehlshaber der Luftwaffe, Mykola Oleschuk. "Es besteht der Eindruck, dass Selenskyj die Streitkräfte in zwei Gruppen geteilt hat: die 'gute', die von Syrskyi und anderen befehligt wird, und die 'schlechte', die Saluschnyj unterstellt ist", sagte eine Person aus Saluschnyjs innerem Kreis gegenüber der "Ukrainska Pravda". Das würde den Oberbefehlshaber demotivieren und hindere ihn daran, das gesamte Militär zu befehligen.

+++ 13:05 Ukrainische Soldaten stellen Weihnachtsbaum nahe Bachmut auf +++
Die ukrainischen Streitkräfte haben einen Weihnachtsbaum in der Nähe Bachmuts aufgestellt. Sie nennen ihn "den Hauptweihnachtsbaum des Landes", wie die Nachrichtenplattform "Voice of Ukraine" berichtet. Auch der Berater des ukrainischen Innenministers, Anton Geraschenko, hat auf X ein Bild des Baums geteilt. Dazu schreibt er "anstelle von 1000 Worten". Der Baum steht nur sechs Kilometer von der zerstörten Stadt Bachmut entfernt. Russische Truppen nahmen die Stadt im Mai nach schweren Kämpfen ein.

+++ 12:40 Ukraine: Russen eröffnen neue Fronten im Kampf um Awdijiwka +++
Ukrainischen Angaben zufolge hat Russland neue Fronten im Kampf um Awdijiwka eröffnet. "Die derzeitige dritte Angriffswelle des Feindes unterscheidet sich von den beiden vorangegangenen dadurch, dass sie zwei neue Richtungen eröffnet hat", sagte der Bürgermeister der Stadt, Vitaliy Barabasch, der Nachrichtenagentur AFP zufolge. "Die Eröffnung neuer Richtungen beweist, dass der Feind den Befehl erhalten hat, die Stadt um jeden Preis einzunehmen." Gegenüber staatlichen Medien erklärte Barabasch, die jüngsten Ereignisse seien ein Versuch, die ukrainischen Verteidigungskräfte abzulenken und eine Lücke westlich der Stadt zu schließen, durch die sie vollständig eingekesselt würde. Unabhängigen Militäranalysten zufolge befinden sich noch etwa 1300 Zivilisten in der Stadt, in der einst rund 30.000 Menschen lebten.

+++ 12:16 London schätzt die Zahl der getöteten Russen auf 70.000 +++
Beim Angriffskrieg gegen die Ukraine sind nach britischen Schätzungen bisher etwa 70.000 Russen getötet worden. Dabei handele es sich um 50.000 reguläre Soldaten sowie 20.000 Mitglieder der Privatarmee Wagner, teilt das britische Verteidigungsministerium mit. Die Zahl der Verwundeten zwischen dem Kriegsbeginn am 24. Februar 2022 und Ende November 2023 wird in London auf 180.000 bis 240.000 Soldaten und 40.000 Wagner-Kämpfer geschätzt. "Dies ergibt eine geschätzte Spanne von insgesamt 290.000 bis 350.000 Opfern unter russischen Kombattanten. Der Mittelwert der Schätzung liegt bei insgesamt 320.000 russischen Opfern", heißt es weiter. Genaue Angaben seien schwierig. Selbst in Russland sei die Gesamtzahl der Toten und Verwundeten wahrscheinlich nicht bekannt, da innerhalb des Militärs eine etablierte Kultur unehrlicher Berichterstattung herrsche.

+++ 11:42 Weißes Haus über Ukraine-Hilfen: "Haben kein Geld mehr" +++
Die US-Regierung dringt auf grünes Licht des Kongresses für weitere Ukraine-Hilfen. "Wenn der Kongress nicht handelt, werden uns bis Ende des Jahres die Ressourcen ausgehen, um mehr Waffen und Ausrüstung für die Ukraine zu beschaffen und Ausrüstung aus US-Militärbeständen bereitzustellen", erklärt die Leiterin des Haushaltsbüros des Weißen Hauses, Shalanda Young. Es stehe kein "magischer Finanzierungstopf" zur Verfügung. "Wir haben kein Geld mehr - und fast keine Zeit mehr." Präsident Joe Biden hat beim Kongress im Oktober ein fast 106 Milliarden Dollar schweres Finanzpaket beantragt, das unter anderem Hilfen für die Ukraine, aber auch für Israel und Sicherheitsmaßnahmen an der US-Grenze umfasst. Das Repräsentantenhaus wird jedoch von den Republikanern kontrolliert, und in deren Reihen sind die Ukraine-Hilfen hochumstritten.

+++ 11:12 Reisner: Kriegsparteien zünden ganz gezielt "Informationsbomben" +++
Nach dem Beginn des russischen Angriffskrieges hat die Ukraine Experten zufolge schnell die Deutungshoheit über den Konflikt. Dies sei ein wichtiger Teil der Kriegsführung, erklärt Oberst Markus Reisner. Demnach steuern die Kriegsparteien die Medien ganz gezielt "mit Informationsbomben", um die Bevölkerung von den eigenen Motiven zu überzeugen. Dafür folgen sie einem "genau definierten Maßnahmenkatalog", erklärt Reisner.

+++ 10:46 Gouverneur: Stellvertretender russischer Kommandeur getötet +++
Wladimir Zavadsky, der stellvertretende Kommandeur des 14. Russischen Armeekorps in der Ukraine ist getötet worden. Dies bestätigte Alexander Gusev, der Gouverneur der südwestlichen Region Woronesch, auf Telegram. Er veröffentlichte ein Bild des Kommandeurs und sprach seiner Familie sein Beileid aus. Er machte keine näheren Angaben dazu, wie der Kommandeur, Generalmajor Zavadsky, ums Leben kam. Frühere unbestätigte Nachrichtenberichte deuteten darauf hin, dass Zavadsky durch eine Landmine getötet wurde, wie "Sky News" berichtet. Moskau hat den Tod des Kommandeurs noch nicht offiziell bestätigt.

+++ 10:26 Rheinmetall liefert Munition für 142 Millionen Euro an Ukraine +++er Rüstungskonzern Rheinmetall hat einen Großauftrag für die Lieferung von Artilleriemunition an die Ukraine im Wert von 142 Millionen Euro erhalten. Der Auftrag umfasst eine fünfstellige Stückzahl Artilleriegranaten des Kalibers 155 Millimeter. Auftraggeber sei ein NATO-Partnerstaat, teilt das Unternehmen mit. Diesem Land sei es erklärtes Anliegen, "den Verteidigungskampf der Ukraine wirksam und dauerhaft zu unterstützen". Gefertigt werden sollen die Geschosse beim Tochterunternehmen Rheinmetall Expal Munitions in Spanien. Sie sollen 2025 ausgeliefert werden. "Die Nachfrage nach Artilleriemunition ist aktuell sehr hoch", schreibt das Unternehmen weiter. Dies gelte für den akuten Bedarf der Ukraine und das Auffüllen der "weitgehend leeren" Munitionsdepots in Deutschland und anderen NATO- und EU-Staaten.

+++ 10:01 Bericht: Ukraine greift Öllager in Luhansk an +++
Die ukrainischen Truppen haben einer Meldung der russischen Nachrichtenagentur RIA zufolge ein Öllager im russische besetzten Luhansk mit Drohnen angegriffen. Die Agentur beruft sich auf die von Russland installierten Behörden in der besetzten ostukrainischen Region. Ein Feuer, das nach dem Drohnenangriff ausgebrochen sei, wurde demnach wieder gelöscht. Berichte über mögliche Opfer gibt es nicht.

+++ 09:35 Weichert: Klitschko bezichtigt Selenskyj der Diktatur +++
Nachdem Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in einem Interview Fehler vorgeworfen hat, brodelt es hinter den Kulissen. Das berichtet ntv-Reporter Jürgen Weichert. Demnach bezichtigt Klitschko den Präsidenten der Diktatur.

+++ 09:12 Nach Blockade: Erste LKW passieren neuen polnisch-ukrainischen Grenzübergang +++
Die ersten 30 Lastwagen haben den neu eröffneten Grenzübergang Uhryniv-Dolhobychuv an der ukrainisch-polnischen Grenze passiert. Polnische LKW-Fahrer haben am 6. November damit begonnen, den LKW-Verkehr an drei Grenzübergängen zu blockieren, um gegen die Liberalisierung der EU-Transportvorschriften für ukrainische LKW zu protestieren. "Seit dem Morgen des 4. Dezember haben die Grenzschützer am Kontrollpunkt Uhryniv 30 schwere Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 7,5 Tonnen zur Ausreise aus der Ukraine freigegeben", teilten die Behörden über Telegram mit. Zudem schrieb der ukrainische Botschafter in Polen, Vasyl Zvarych, dass Kiew und Warschau in dem Grenzstreit "einige Kompromisse erzielt" haben.

+++ 08:50 Lukaschenko lobt 30-jährige Freundschaft mit China +++
Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko hat bei seinem Besuch in China die engen Beziehungen beider Länder hervorgehoben. "Belarus ist, war und wird ein verlässlicher Partner für China sein", sagte Lukaschenko nach Angaben der belarussischen Präsidentschaft bei einem Treffen mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping in Peking. "Wir haben vor langer Zeit beschlossen, dass wir mit China zusammenarbeiten und befreundet sein werden", sagte er. Diese Freundschaft habe nun schon seit "mehr als 30 Jahren" Bestand. Lukaschenko war nach Angaben seiner Büros am Sonntag nach Peking gereist, um mit Xi über die Themen "Handel, Wirtschaft, Investitionen und internationale Zusammenarbeit" zu sprechen.

+++ 08:25 ISW: Russische Blogger geben Rüstungskonzern Social-Media-Schulung +++
Russische Militärblogger sollen den staatlichen Rüstungskonzern Rostec im Umgang mit sozialen Medien geschult haben. Ziel der sogenannten Masterclass soll eine größere Akzeptanz des Krieges innerhalb der Bevölkerung sein, wie das Institute for the Study of War berichtet. Demnach ging es vor allem um den Auftritt des Rüstungskonzerns auf Telegram und anderen sozialen Medien, schreibt das ISW unter Berufung auf Michail Swintschuk, den Gründer des Rybar-Telegram-Kanals. Er habe Rostec empfohlen, die Berichterstattung über seine Produktionsprozesse zu erhöhen, die Social-Media-Kampage insgesamt zu modernisieren und das Unternehmen dabei "menschlicher" darzustellen. Laut dem ISW soll durch die Zusammenarbeit des Kremls und der Militärblogger die Kriegsakzeptanz vor den kommenden Präsidentschaftswahlen erhöht werden. Zudem könnte der Kreml die Militärblogger durch finanzielle Anreize dazu bringen, weniger kritisch über die russische Kriegsführung zu berichten.

+++ 08:00 Ukraine: Russland hat 332.810 Soldaten verloren +++
Ukrainischen Angaben zufolge hat Russland seit Beginn des Angriffskrieges gegen die Ukraine 332.810 Soldaten verloren. Das gibt der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte bekannt. Allein für die vergangenen Tage meldet die Ukraine 770 tote russische Soldaten. Dem Bericht zufolge hat Russland außerdem bisher 5580 Panzer, 10401 gepanzerte Kampffahrzeuge, 10451 Fahrzeuge und Treibstofftanks, 7961 Artilleriesysteme, 913 Mehrfachraketen, 602 Luftabwehrsysteme, 323 Flugzeuge, 324 Hubschrauber, 6.017 Drohnen, 22 Schiffe und Boote und ein U-Boot verloren.

+++ 07:33 Ukraine: Russische Truppen feuern 23 Drohnen von der Krim ab +++
Die russischen Truppen haben nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe in der Nacht 23 Drohnen von der besetzten Krim aus auf die Ukraine abgefeuert. Zudem schossen die russischen Streitkräfte aus Cherson ab, heißt es in dem Telegram-Beitrag. Die Rakete und 18 der Drohnen seien von der Luftabwehr abgefangen und zerstört worden, bevor sie ihre Ziele hätten erreichen können. In mindestens neun Regionen der Ukraine seien Flugabwehrraketen stationiert, teilt die Luftwaffe weiter mit. Was mit den nicht abgefangenen Drohnen geschehen ist und ob es Schäden durch den Angriff gab, lässt sie offen. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben nicht.

+++ 07:05 ISW: Russland setzt verstärkt auf Fernangriffe mit Gleitbomben +++
Die ukrainische Luftabwehr entlang der Frontlinie veranlasst die russischen Streitkräfte offenbar dazu, verstärkt auf Fernangriffe mit Gleitbomben zu setzen. Das berichtet der US-Thinktank Institute for the Study of War (ISW). Demnach erklärte der ukrainische Militärsprecher Oleksandr Stupun, dass die Ukrainer russische Kampfhubschrauber wie Ka-52 und Mi-24 abschießen, sobald sie in die Reichweite der ukrainischen Luftverteidigungssysteme gelangen. Das würde die russischen Streitkräfte dazu bringen, Su-35- und Su-34-Kampfflugzeuge mit Gleitbomben 50 bis 70 Kilometer hinter der Frontlinie einzusetzen. Die Einschätzung deckt sich laut dem ISW mit der von Oberst Jurij Ihnat, dem Sprecher der ukrainischen Luftwaffe. Demnach zwinge die ukrainische Luftabwehr die Russen verstärkt zum Einsatz von KAB-Gleitbomben. Da diese ungenau seien, müssten die russischen Streitkräfte eine große Anzahl der Bomben abwerfen, um ukrainische Ziele zu treffen.

+++ 06:40 Studie: Ukraine-Krieg stößt mehr CO2 aus als Belgien in einem Jahr +++
Russland hat mit seinem Angriffskrieg auf die Ukraine einer aktuellen Studie zufolge in den ersten anderthalb Jahren mehr klimaschädliche Treibhausgase verursacht als ein Land wie Belgien in einem Jahr. Für die Zeitspanne errechnet ein internationales Forscherteam rund um den Niederländer Lennard de Klerk 150 Millionen Tonnen an CO2-Äquivalenten. Rund ein Viertel davon sind durch die eigentliche Kriegsführung - also etwa den Treibstoffverbrauch der Truppen oder militärische Ausrüstung und Geschosse - ausgestoßen worden. Eine weitere große Quelle klimaschädlicher Gase sind Brände (15 Prozent). 12 Prozent der Emissionen entstehen den Berechnungen zufolge dadurch, dass durch die Sperrung betroffener Lufträume für viele Airlines Flugzeuge lange Umwege fliegen. Die Studie soll heute auf der Weltklimakonferenz in Dubai vorgestellt werden.

+++ 06:12 Selenskyj: "Werden die Fähigkeiten unseres Staates erhöhen" +++
Die ukrainische Rüstungsindustrie soll in Kürze ihre Kapazitäten ausweiten. Das kündigt Präsident Selenskyj ohne Nennung weiterer Details an. "Nächste Woche - wir bereiten uns bereits darauf vor - werden wir die Fähigkeiten unseres Staates definitiv erhöhen, vor allem unsere Rüstungsindustrie", sagt er. Zuletzt war die Errichtung eines Werks zur Panzer-Produktion durch einen deutschen Konzern im Gespräch.

+++ 05:31 Kreml zensiert Familien mobilisierter Soldaten +++
Russland zensiert Angehörige mobilisierter russischer Soldaten in den sozialen Medien aus Angst vor deren Protesten. Laut dem US-Thinktank Institute for the Study of War will der Kreml damit negative Auswirkungen auf den Präsidentschaftswahlkampf 2024 vermeiden. ISW zitiert einen Beitrag von BBC Russia. Danach hätten Online-Bots mit gefälschten Profilen die Angehörigen attackiert und ihnen Verbindungen zum inhaftierten Oppositionellen Alexej Nawalny nachgesagt.

+++ 03:25 Trotz des Krieges: Globale Rüstungsindustrie verzeichnet weniger Einnahmen +++
Die 100 größten Rüstungskonzerne der Welt haben 2022 trotz des Ukrainekriegs weniger Einnahmen verzeichnet. Sie erwirtschafteten laut einem vom Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri veröffentlichten Bericht 597 Milliarden Dollar (rund 543,4 Milliarden Euro) und damit 3,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Gleichzeitig haben die Firmen jedoch deutlich mehr Aufträge akquiriert. Sipri rechnet deshalb für die kommenden Jahre mit beträchtlich höheren Einnahmen. Sipri erklärt die Entwicklung mit Kapazitätsengpässen vor allem in den USA. Die Firmen brauchten oft lange, um ihre Produktion auszuweiten. Ein Teil ihrer unerledigten Aufträge stamme noch aus der Zeit vor dem Ukrainekrieg.

+++ 01:25 Moskauer Autofabrik brennt +++
In einer Autofabrik in Moskau ist ein Brand ausgebrochen. Videos auf X und Telegram von Anwohnern zeigen hoch aufschlagende Flammen. Eine Fläche von 1000 Quadratmetern sei betroffen, das Feuer breite sich aus. Zur Brandursache gibt es keine offiziellen Angaben.

+++ 00:16 Ukraine: Offensive auf Melitopol geht weiter +++
Die Streitkräfte der Ukraine führen nach eigenen Angaben weiterhin eine Offensivoperation in Richtung des russisch besetzten Melitopol durch. Das teilt der Kommandeur der Tavria-Gruppe, General Oleksandr Tarnavskyi auf Telegram mit. Die Operation füge den Besatzungstruppen Verluste an Arbeitskräften und Ausrüstung zu.

+++ 22:18 Russland feuert Kamikaze-Drohnen auf Süden der Ukraine ab +++
Russische Streitkräfte haben nach ukrainischen Angaben eine Gruppe von Kamikaze-Drohnen auf den Süden der Ukraine abgefeuert. Dabei handele es sich um die iranischen Shahed-Drohnen, teilt die ukrainische Luftwaffe auf Telegram mit. In mindestens drei Regionen des Landes gibt es Luftalarm: In den Oblasten Cherson, Mykolajiw und Kirowohrad.

+++ 21:16 Selenskyj verurteilt "reine Terroranschläge" in Cherson +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verurteilt die jüngsten russischen Angriffe auf die südukrainische Stadt Cherson als "reine Terroranschläge". "Insgesamt gab es allein an diesem Tag mehr als 20 russische Angriffe in der Region Cherson", sagt Selenskyj in seiner allabendlichen Videoansprache. "Brutale Schläge, in der ganzen Stadt - Häuser, Straßen, Krankenhäuser." Bei den Artillerieangriffen auf Cherson wurden nach offizieller Darstellung mindestens zwei Menschen getötet und sieben weitere schwer verletzt. Kampfhandlungen seien auch von anderen Frontabschnitten gemeldet worden. "An Dutzenden von Orten entlang der gesamten Frontlinie wird weiterhin heftig gekämpft", sagt Selenskyj. "Am schwierigsten sind die Gebiete Marijinka, Awdijiwka und Bachmut."

Alle früheren Entwicklungen können Sie hier lesen.

Quelle: ntv.de, mdi/mau/dpa/AFP/rts

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