Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 16:34 Stoltenberg sieht Fortschritte bei Gegenoffensive +++
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat bei einem unangekündigten Besuch in Kiew den ukrainischen Truppen allmähliche Geländegewinne im Kampf gegen die russischen Invasoren bescheinigt. "Ihre Truppen kommen voran. Unter schweren Kämpfen. Aber sie machen nach und nach Boden gut", sagt er bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. "Jeder Meter, den die ukrainischen Streitkräfte zurückgewinnen, bedeutet einen Meter, den Russland verliert."
+++ 16:14 Russland macht 30. September wohl zum Feiertag +++
Russland plant offenbar, den 30. September zum "Tag der Wiedervereinigung" mit den sogenannten Volksrepubliken Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson zu machen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur TASS berichtet, habe Kremlchef Wladimir Putin ein entsprechendes Gesetz unterzeichnet. Russland hat die vier ukrainischen Regionen während seines Angriffskrieges annektiert und dort zu Beginn des Monats Scheinwahlen abgehalten. Vor einem Jahr verkündete Putin am 30. September die Annexion der ukrainischen Gebiete.
+++ 15:41 Moldau sperrt See nahe Ukraine nach Raketenfund +++
Die Sicherheitskräfte der osteuropäischen Republik Moldau haben wegen gefundener Raketentrümmer einen etwa 40 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernten See abgesperrt. Es bestehe der Verdacht, dass sich der Sprengsatz der abgestürzten Rakete auf dem Grund des Sees befinde, schreibt das moldauische Innenministerium auf Facebook. Der Hîrbovat-See liegt nur wenige Kilometer westlich der von Moldau abtrünnigen Separatistenregion Transnistrien. Die Rakete wurde schon am Mittwoch entdeckt, die Bergung wegen der einbrechenden Dunkelheit aber verschoben. Fachkräfte sollen später den Typ und die Herkunft des Geschosses ermitteln.
+++ 15:12 Putin nennt Scheinwahlen in besetzten Gebieten "fair" +++
Der russische Präsident Wladimir Putin behauptet, dass die Scheinwahlen in den von Russland illegal annektierten ukrainischen Gebieten Donezk, Luhansk, Cherson und Saporischschja in diesem Monat "fair" gewesen seien. Sie zeigten, dass die Regionen einen weiteren Schritt in Richtung volle Integration in Russland gemacht hätten, sagt Putin vor neu gewählten Gouverneuren. Russland hatte die vier Gebiete vor einem Jahr annektiert und für Mitte September Wahlen angesetzt. Das deutsche Außenministerium bezeichnete die Wahlen damals als "eine durchschaubare Propagandaübung".
+++ 14:51 Drei Verletzte nach russischem Beschuss nahe Cherson +++
Bei russischem Beschuss auf einen Vorort des ostukrainischen Cherson wurden Behördenangaben zufolge drei Menschen verletzt. Wie der Chef der örtlichen Militärverwaltung auf Telegram schreibt, seien im Dorf Antoniwka insgesamt zwei Frauen und ein Mann verwundet. Es sei jedoch unklar, wie schwer die Verletzungen sind.
+++ 14:20 Selenskyj: NATO-Beitritt der Ukraine nur "eine Frage der Zeit" +++
Der NATO-Beitritt der Ukraine ist nach den Worten des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nur "eine Frage der Zeit". Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg in Kiew sagt Selenskyj, die Ukraine tue alles, "um diesem Zeitpunkt näher zu kommen". Stoltenberg erklärt seinerseits, die Ukraine sei "der NATO näher als jemals zuvor".
+++ 13:50 Video soll Treffen von Kadyrow und Putin zeigen +++
Ein weiteres Video soll demonstrieren, dass es dem tschetschenischen Führer Ramsan Kadyrow gut geht. Der Kreml veröffentlichte heute ein Video, das angeblich ein Treffen mit Putin zeigt. Gerüchten zufolge leidet Kadyrow an ernsthaften gesundheitlichen Problemen.
+++ 13:38 Ukrainische Drohnen-Einheit rückt auf Bachmut vor +++
Die ukrainischen Verbände bei Bachmut rücken laut Kiew weiter auf die völlig zerstörte Stadt vor. Drohnen-Einheiten spielen an der Front eine wichtige Rolle. ntv begleitet die Soldaten bei ihrem gefährlichen Einsatz, der sie möglicherweise wieder in die direkte Auseinandersetzung mit Wagner-Söldnern führen könnte:
+++ 13:13 Neu aufgetauchtes Video zeigt Wagner-Crash in Mali +++
Bei einem Flugzeugabsturz in Mali kommen mehrere malische Soldaten und russische Wagner-Söldner ums Leben. Wie neu aufgetauchte Aufnahmen zeigen, ist das in Russland hergestellte Flugzeug vom Typ IL-76 über die Landebahn hinausgeschossen und dann explodiert:
+++ 13:05 Deutschland und Israel unterzeichnen Raketenabwehr-Vereinbarung +++
Israel und Deutschland haben den Kauf des Raketenabwehrsystems Arrow 3 durch Berlin schriftlich vereinbart. Die Verteidigungsminister beider Länder, Boris Pistorius und Joav Galant, unterzeichneten in Berlin eine entsprechende Absichtserklärung. Unterschrieben wurde zudem ein Vertrag über den Produktionsstart von Arrow 3, wie eine Sprecherin des deutschen Verteidigungsministeriums bestätigt.
+++ 13:03 NATO-Chef Stoltenberg in Kiew +++
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg besucht zum zweiten Mal seit Beginn des russischen Angriffskrieges die Ukraine. Der Norweger traf in Kiew Selenskyj, das Treffen war aus Sicherheitsgründen zuvor geheim gehalten worden. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz sagt Stoltenberg, die ukrainischen Truppen machten bei ihrer Gegenoffensive sukzessive Boden gut.
+++ 12:55 Russland will Verteidigungsausgaben um fast 70 Prozent erhöhen +++
Im kommenden Jahr will Russland seine Verteidigungsausgaben um 68 Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigern. Die Mittel für das Militär sollen auf fast 10,8 Billionen Rubel, umgerechnet rund 106 Milliarden Euro, steigen, wie das Finanzministerium in Moskau mitteilt. Sie würden damit rund sechs Prozent des russischen Bruttoinlandsprodukts ausmachen. Nach Berechnungen der Nachrichtenagentur AFP werden die Verteidigungsausgaben damit etwa dreimal so hoch sein wie die Ausgaben für Bildung, Umweltschutz und Gesundheit zusammen.
+++ 12:40 Französischer Verteidigungsminister trifft ukrainischen Amtskollegen +++
Begleitet von Industriellen aus dem Verteidigungssektor trifft Frankreichs Verteidigungsminister Sébastien Lecornu in Kiew seinen Kollegen Rustem Umjerow. In der ukrainischen Hauptstadt ist ein Treffen von Vertretern der Rüstungsindustrie geplant, der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba hatte am Montag angekündigt, dass mindestens 165 Rüstungsfirmen aus 26 Ländern teilnehmen. Die Ukraine will einer der führenden Waffenhersteller der Welt werden.
+++ 12:06 Britischer Verteidigungsminister sagt Ukraine weitere Hilfe zu +++
Der neue britische Verteidigungsminister Shapps hat zum Antrittsbesuch bei Selenskyj der Ukraine weitere Unterstützung zugesichert. "Wir werden unermüdlich daran arbeiten, unsere Partner zusammenzubringen, um der Ukraine dabei zu helfen, Putins illegale Invasion niederzuschlagen", schreibt Shapps bei X.
+++ 11:32 Berichte über Explosion in Krywyj Rih +++
In Dnipropetrowsk herrscht Luftalarm, wie der "Guardian" meldet. In der Großstadt Krywyj Rih in der Region soll sich demnach eine Explosion ereignet haben. Eine Bestätigung steht aus.
+++ 10:51 Selenskyj dankt Soldaten, die "russische Mörder der Niederlage näherbringen" +++
Selenskyj gibt sich weiter zuversichtlich und dankbar gegenüber den ukrainischen Soldaten. Zu Fotos von Militäreinsätzen schreibt der Präsident im Netzwerk X: "Jedes Mal, wenn es einen Grund gibt, unseren Kriegern dankbar zu sein, kommt die Ukraine der Gerechtigkeit und dem Sieg näher. Und die russischen Mörder in unserem Land kommen der Niederlage näher."
+++ 10:09 London meldet 90 zerstörte russische Flugzeuge seit Kriegsbeginn +++
Großbritannien geht nach eigenen Angaben davon aus, dass die russischen Luftstreitkräfte im Angriffskrieg gegen die Ukraine bisher schätzungsweise 90 Flugzeuge verloren haben. Die britischen Geheimdienste halten es demnach außerdem für sehr wahrscheinlich, dass Russland die für die Lebensspanne von Kampfjets üblichen Flugstunden wegen des Kriegs schneller aufbraucht als von den Luft- und Weltraumkräften geplant. Zudem würden Wartungsarbeiten erschwert, weil es wegen der hohen Nachfrage und der Sanktionen an Ersatzteilen mangele. Das Verteidigungsministerium in London betont allerdings, Russlands Luftstreitkräfte seien weiter schlagkräftig. Da der Krieg aber länger dauere als vom russischen Verteidigungsministerium geplant, könne die Abnutzung der Flugzeuge die Streitkräfte langfristig schwächen.
+++ 09:28 Selenskyj trifft neuen britischen Verteidigungsminister +++
Großbritanniens neuer Verteidigungsminister Grant Shapps hat sich mit Selenskyj getroffen, der von einem substanziellen Aufeinandertreffen berichtet und sich für die bedeutende britische Unterstützung der Ukraine bedankt. Die Fähigkeiten der Soldaten an der Front seien durch die Zusammenarbeit erheblich verbessert worden.
+++ 08:50 Opfer berichten von brutaler russischer Folter in Ukraine +++
Der britische Fernsehsender Sky News hat nach eigenen Angaben ein Jahr lang zu Foltermethoden der russischen Streitkräfte in der Ukraine recherchiert. Unabhängige Ermittler haben laut dem Bericht in Cherson Dutzende Haft- und Folterzentren identifiziert. Opfer berichten demnach Ähnliches. Eine Frau soll zum Beispiel gezwungen worden sein, mit verbundenen Augen vor einem Raum zu stehen, in dem ihr Sohn gefoltert und durch Stromschläge getötet wurde.
+++ 08:10 Greenpeace beklagt Sicherheitsrisiko in AKW Saporischschja +++
Die internationalen Kontrolleure sind nach Einschätzung von Greenpeace nicht in der Lage, die Sicherheit des von Russland besetzten Kernkraftwerks Saporischschja ordnungsgemäß zu überwachen. Das geht aus einem kritischen Dossier der Umweltschutzorganisation hervor, das heute westliche Regierungen erhalten sollen, wie der "Guardian" berichtet. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hat demnach zu wenige Beobachter vor Ort und unterliege zu vielen Zugangsbeschränkungen. Das wollen die Aufseher nach Ansicht von Greenpeace allerdings nicht öffentlich zugeben, weshalb Russlands Verstöße gegen Sicherheitsregeln nicht angeprangert würden.
+++ 07:31 Ukraine meldet massive russische Drohnen-Angriffswelle +++
Die ukrainische Armee hat in der Nacht nach eigenen Angaben mehr als 30 russische Drohnen abgeschossen. Russland habe insbesondere den Süden des Landes mit einer "massiven" Angriffswelle überzogen, schreibt Armeesprecherin Natalia Gumenjuk im Onlinedienst Telegram. Die Luftabwehr habe zahlreiche Drohnen in den Regionen Odessa und Mykolajiw zerstört. Zudem habe Russland Ziele im Zentrum des Landes mit Drohnen attackiert. Seit Russlands Aufkündigung des Getreideabkommens Ende Juli haben die russischen Angriffe auf die ukrainische Infrastruktur zum Export von Getreide in den Regionen Odessa und Mykolajiw zugenommen.
+++ 07:05 Deutschland kauft Raketenabwehrsystem Arrow 3 +++
Die Verteidigungsminister von Deutschland und Israel, Boris Pistorius und Joav Galant, unterzeichnen heute eine Absichtserklärung über den Kauf des israelischen Raketenabwehrsystems Arrow 3. Dieser ist eine Reaktion auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine. Mit Arrow 3 will sich Deutschland gegen mögliche Angriffe mit Mittelstreckenraketen schützen - und die NATO-Verbündeten gleich mit. Der "Pfeil" kann feindliche Flugkörper in über 100 Kilometer Höhe und damit außerhalb der Atmosphäre im beginnenden Weltraum durch einen direkten Treffer zerstören.
+++ 06:34 Russland setzt offenbar auch auf Kampf-Traktoren +++
Das russische Rüstungsunternehmen Uralwagonsawod hat laut einem Bericht des ukrainischen Militärportals "Defense Express" ein Patent für einen Kampftraktor angemeldet. Das berichten demnach russische Medien. Das Fahrzeug ähnele einem zivilen Modell für die Landwirtschaft, zum Einsatz kommen dürfte es vor allem in der Militärlogistik und zum Bau von Befestigungsanlagen.
+++ 06:01 Analysten melden ukrainische Geländegewinne bei Bachmut +++
Bildmaterial belegt ein leichtes Vorrücken der ukrainischen Streitkräfte am Mittwoch in der Nähe von Orichowo-Wassyliwka zehn Kilometer nordwestlich von Bachmut. Das berichtet die US-Denkfabrik Institute for the Study of War (ISW) in ihrer aktuellen Analyse. Andere Aufnahmen zeigen demnach, dass die russischen Truppen eine etwa einen Kilometer lange Grabenlinie westlich von Werbowe nicht mehr kontrollieren. Dies könnte dort weitere ukrainische Vorstöße erleichtern.
+++ 03:49 Ukraine: Truppen wehren russische Angriffe an Ostfront ab +++
Die ukrainischen Truppen sind laut einem Militärsprecher an der Ostfront schweren Angriffen ausgesetzt. "Wir wehren weiterhin heftige feindliche Angriffe in der Nähe von Klischtschiwka und Andrijwka ab", sagt Ilja Yewlasch im staatlichen Fernsehen der Ukraine. Der ukrainische Präsident Selenskyj verweist in einem Beitrag auf Telegram kurz auf "unseren Vorstoß im Sektor Donezk" im Osten, nennt aber keine Einzelheiten.
+++ 01:48 Lawrow nennt Bedingungen für Abkommen +++
Russlands Außenminister Sergej Lawrow macht erneut deutlich, dass Russland nur zu einem Abkommen mit der Ukraine bereit wäre, wenn diese Gebietsabtretungen hinnehmen würde. "Unsere Position bleibt dieselbe: Wir sind bereit, Abkommen zu treffen, vorausgesetzt, dass die aktuelle Situation vor Ort berücksichtigt wird", zitiert die staatliche russische Nachrichtenagentur TASS Lawrow. Darüber hinaus müssten die Sicherheitsinteressen Russlands beachtet werden, darunter die Notwendigkeit, "die Schaffung eines feindlichen Nazi-Regimes in der Nähe der russischen Grenzen zu verhindern", so Lawrow.
+++ 00:33 Trudeau bittet nach Ehrung von SS-Mann um Entschuldigung +++
Kanadas Premierminister Justin Trudeau entschuldigt sich im Namen des kanadischen Parlaments, nachdem in der vergangenen Woche ein ehemaliger Soldat der Waffen-SS an einer Veranstaltung zu Ehren des ukrainischen Präsidenten Selenskyj teilgenommen hatte. "Dies war ein Fehler, der das Parlament und Kanada in große Verlegenheit gebracht hat. Wir alle, die wir am Freitag in diesem Haus waren, bedauern zutiefst, dass wir aufgestanden sind und geklatscht haben, obwohl wir uns des Zusammenhangs nicht bewusst waren", sagt Trudeau in einer kurzen Erklärung vor Reportern, wie der staatliche kanadische Rundfunk CBC berichtet.
+++ 23:21 Angriffe auf Zivilisten in Cherson +++
Die Behörden der südukrainischen Region Cherson melden neue russische Angriffe mit mindestens einem Toten. In der gleichnamigen Gebietshauptstadt Cherson sei ein 41 Jahre alter Mann getötet worden, teilt Militärgouverneur Olexander Prokudin auf Telegram mit. Ein weiterer Mann sei verletzt worden. Auch unweit der Stadt Beryslaw habe es Luftangriffe der russischen Armee gegeben. Bereits in den vergangenen Tagen waren in der Region immer wieder Zivilisten durch Beschuss getötet oder verletzt worden. "In diesen Tagen bombardiert Russland Cherson, Beryslaw und Dörfer im Chersoner Gebiet mit besonderer Brutalität", sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. "Das ist bewusster Terror der Besatzer. Mein Beileid gilt allen, die ihre Liebsten verloren haben!"
+++ 22:07 Milliardenverluste in ukrainischer Landwirtschaft +++
Die direkten und indirekten kriegsbedingten Verluste der ukrainischen Landwirte belaufen sich auf mehr als 40 Milliarden US-Dollar. Dies berichtet die ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform unter Berufung auf den Vorsitzenden des Landwirtschaftsausschusses des Parlaments, Oleksandr Haidu. Dem Parlamentarier zufolge betragen die bestätigten direkten Verluste des Agrarsektors demnach mehr als 8,7 Milliarden US-Dollar. Darin enthalten seien die Zerstörung von Infrastruktur, Wirtschaftseinrichtungen und Logistikketten sowie die Zerstörung und der Diebstahl von Getreide und landwirtschaftlichen Maschinen. "Und dann sind da noch die indirekten Verluste - mindestens 30,5 Milliarden US-Dollar. "Leider ist dies nicht die endgültige Zahl. Wenn wir die durch die feindliche Explosion des Wasserkraftwerks Kachowka verursachten Schäden genau berechnen, wird der Betrag noch viel höher sein", so Haidu.
+++ 21:35 Nach Bränden in Cherson: Russland beschießt offenbar Rettungskräfte +++
Es ist nichts Neues für Rettungskräfte in der Ukraine: Kaum vor Ort, werden oft auch sie zum Ziel der russischen Angreifer. So ist es laut dem staatlichen Notfalldienst der Ukraine auch am Abend. Bei Bränden von zwei Unternehmen in Cherson, ausgelöst durch russische Angriffe, wird die ukrainische Feuerwehr selbst attackiert. "Die Feuerwehrleute trafen bei den Bränden ein und begannen mit der Arbeit, aber der heimtückische Feind beschoss sie weiter", heißt es. Jedes Mal, wenn die Angriffe nachgelassen hätten, seien die Rettungskräfte zum Löschen des Feuers zurückgekehrt.
+++ 21:09 Ukraine wehrt Drohnenattacke über Mykolajiw ab +++
Die Ukraine schießt eine Drohne über der Großstadt Mykolajiw ab. Dies berichtet Vitalij Kim, der Leiter der Militärverwaltung des Gebiets. In der Stadt herrscht am Abend Luftalarm.
+++ 20:41 Wegen "Unverbesserlichkeit": Nawalny erhält schärfste Form von Isolationshaft +++
In Russland werden die Haftbedingungen von Kreml-Kritiker Alexej Nawalny nach dessen Angaben erneut verschärft. Ihm sei am Dienstag mitgeteilt worden, dass er aufgrund seiner "Unverbesserlichkeit" für zwölf Monate in eine sogenannte EPKT-Zelle verlegt werde, erklärt Nawalny in mehreren Online-Netzwerken. EPKT-Zellen sind im russischen Strafvollzug die schärfste Form von Isolationshaft. Am Dienstag hatte ein Berufungsgericht eine Berufung Nawalnys gegen eine 19-jährige Haftstrafe abgelehnt. Nawalny zufolge wurde ihm die Verschärfung seiner Haftbedingungen "unmittelbar" nach dieser Entscheidung mitgeteilt.
+++ 20:15 "Könnte Angriffe auf russische Rüstungsindustrie geben" +++
Trotz zahlreicher Sanktionen läuft die russische Rüstungsindustrie weiter, auch durch Lieferungen aus dem Ausland. Nach Einschätzung von ntv-Russlandkorrespondent Rainer Munz könnten die ukrainischen Streitkräfte zukünftig Fertigungswerke ins Visier nehmen.
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Quelle: ntv.de, ses/chl/ino/dpa/rts/AFP