Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 11:40 Ukraine: Russland greift mit Raketen und Drohnen an +++

In der Nacht griffen russische Streitkräfte die Ukraine mit ballistischen Raketen und Drohnen an. Das teilt die ukrainische Luftwaffe in den sozialen Medien mit. Sie zählt mindestens 79 Drohnen- und zwei Raketenangriffe binnen einer Nacht. Es handelt sich der ukrainischen Luftwaffe zufolge vor allem um unbemannte Luftfahrzeuge vom Typ Shahed und Gerbera. 67 russische Flugkörper sollen abgeschossen worden sein. Die ukrainische Luftwaffe meldet mehr als ein Dutzend Treffer in verschiedenen Regionen der Ukraine, darunter einer von einer ballistischen Rakete des Typen Iskander.

+++ 11:11 Ukraine meldet sechs Tote nach nächtlichen russischen Angriffen +++
Bei einer Welle nächtlicher russischer Raketen- und Drohnenangriffe in der Ukraine sind in der Nacht nach ukrainischen Angaben sechs Menschen getötet worden. "Russische Streitkräfte haben die Regionen Dnipropetrowsk und Odessa angegriffen", teilt die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft im Onlinedienst Telegram mit. "Sechs Menschen wurden getötet, darunter zwei Kinder." Die bei den Angriffen getöteten Kinder waren elf und 14 Jahre alt, wie der ukrainische Menschenrechtsbeauftragte Dmytro Lubinets mitteilt.

+++ 10:53 Zehntausende ohne Strom in ukrainischer Frontregion Saporischschja +++
Bei einem russischen Luftangriff auf die südostukrainische Frontregion Saporischschja sind Behördenangaben zufolge fast 60.000 Menschen von der Stromversorgung abgeschnitten worden. Zwei Menschen seien verletzt und mehrere Gebäude zerstört worden, teilt der Gouverneur der Region, Iwan Fedorow, mit. Die Reparaturteams würden die Stromversorgung wiederherstellen, sobald es die Sicherheitslage zulasse. Russland hat mit Beginn der Heizperiode seine Angriffe mit Raketen und Drohnen auf Energie-Anlagen verstärkt. Die Oblast Saporischschja ist fast täglich Artillerie-, Raketen- und Drohnenbeschuss ausgesetzt. Laut Fedorow wurden dort allein in den 24 Stunden bis Sonntagmorgen bei rund 800 russischen Angriffen auf 18 Ortschaften ein Mensch getötet und drei weitere Menschen verletzt.

+++ 10:26 Ukraine: Tote und Verletzte nach russischem Drohnenangriff auf Odessa +++
Russland hat die ukrainische Region Odessa mit Drohnen angegriffen. Das teilt der Gouverneur der Region, Oleg Kiper, auf Telegram mit. Dabei wurden zwei Menschen getötet und mindestens zwei weitere Personen verletzt. Laut Kiper wurde zivile Infrastruktur beschädigt. Die Strafverfolgungsbehörden hätten dieses weitere Kriegsverbrechen Russlands gegen die Zivilbevölkerung der Region Odessa dokumentiert.

+++ 09:47 Russland: Ukrainische Drohnen verursachen Feuer auf Öltanker +++
Durch einen ukrainischen Drohnenangriff ist auf einem Öltanker im russischen Hafen Tuapse am Schwarzen Meer ein Brand ausgebrochen. Die Besatzung sei vom Schiff gebracht worden, teilt der Zivilschutzstab der südrussischen Region Krasnodar mit. Auch das Terminal zur Ölverladung sei durch den Angriff beschädigt worden. Telegramkanäle verbreiten Fotos, die auf drei Brände im Hafen hindeuten. An der russischen Schwarzmeerküste sind Noworossijsk und Tuapse die wichtigsten Häfen für den Ölexport.

+++ 09:16 ISW: Ukrainische Streitkräfte gewinnen Gebiete um Lyman zurück +++
Die ukrainischen Streitkräfte sollen an der Front in der umkämpften Region Donezk eine erfolgreiche Gegenoffensive durchgeführt haben. Das schreiben die Analysten des Institute for the Study of War (ISW) in ihrem jüngsten Bericht. Demnach hat das ukrainische Militär Gebiete bei der Ortschaft Jamil im Südosten der umkämpften Stadt Lyman in der Region Donezk zurückerobert. Die Analysten des ISW beziehen sich in ihrem Bericht auf geolokalisiertes Bild- und Filmmaterial der vergangenen Tage.

+++ 08:41 Ukraine veröffentlicht Zahlen zu russischen Verlusten +++
Der ukrainische Generalstab veröffentlicht neue Verlustzahlen zu den russischen Truppen in der Ukraine. Demnach soll Russland seit dem 24. Februar 2022 rund 1.143.670 Soldaten in der Ukraine verloren haben. Allein innerhalb von 24 Stunden betrage die Zahl der Verluste 940. Dem Bericht aus Kiew zufolge sollen unter anderem außerdem 25 Artilleriesysteme und 348 Drohnen zerstört worden sein. Insgesamt soll Russland laut der Ukraine seit Beginn des Großangriffs 11.316 Panzer, 34.162 Artilleriesysteme, 1235 Flugabwehrsysteme und 428 Flugzeuge, 346 Hubschrauber, 77.052 Drohnen, 28 Schiffe sowie ein U-Boot verloren haben. Westliche Schätzungen nennen geringere Verlustzahlen - wobei das auch nur Mindestwerte sind.

+++ 08:00 ISW: Wetterbedingungen beeinträchtigen Drohnenkampf um Pokrowsk +++
Seit Monaten ist die ukrainische Bergbaustadt Pokrowsk in der Region Donezk umkämpft. Derzeit verstärken die russischen Streitkräfte ihre Offensive in und um die ostukrainische Stadt, um den wichtigen Straßen- und Eisenbahnknotenpunkt einzunehmen. Das schreiben die Analysten des Institute for the Study of War (ISW) in ihrem jüngsten Bericht. An diesem Frontabschnitt beeinträchtigen intensive Nahkämpfe, das städtische Gelände und Wetterbedingungen die Drohnenkriegsführung beider Seiten, so die ISW-Analysten. Vor allem Regen und Nebel würden ukrainische Drohnen daran hindern, in die Stadt eindringende russische Soldaten zu entdecken, so die ISW-Analysten. Im Norden der Stadt sollen die Russen demnach kleinere Gebiete erobert haben. Die Analysten des ISW beziehen sich in ihrem Bericht auf geolokalisiertes Bild- und Filmmaterial der vergangenen Tage.

+++ 07:29 Helsing: Bis zu 90 Prozent der Wirktreffer durch Drohnen +++
Das auf unbemannte KI-Systeme spezialisierte Rüstungsunternehmen Helsing rät als Lehre aus dem Ukraine-Krieg zu weiterreichenden Konsequenzen für die Bundeswehr. "Durch die enge Arbeit mit den Operateuren und auch die Transparenz der Ukraine in den Zahlen, sehen wir sehr klar: 80 bis 90 Prozent der Verluste auf beiden Seiten sind auf Drohnen zurückzuführen", sagt Gundbert Scherf, Helsing-Mitbegründer und Co-Vorstandsvorsitzender, in Berlin. Helsing liefert der Ukraine die Kamikazedrohne HX-2 zum Fronteinsatz gegen russische Ziele. Auch die Bundeswehr testet derzeit solche Waffensysteme. Es gibt auch weiterreichende, unbemannte Drohnen sowie Seedrohnen, die mit Sprengstoff versehen auf Seeziele gesteuert werden.

+++ 06:57 ISW: Russische Streitkräfte rücken in Charkiw vor +++
Die russischen Streitkräfte sollen an der Front in der Region Charkiw vorgerückt sein. Das schreiben die Analysten des Institute for the Study of War (ISW) in ihrem jüngsten Bericht. Demnach hat das russische Militär Fortschritte in der Nähe von Welykyj Burluk und Kupjansk, zwei Ort in der Region Charkiw im Osten der Ukraine an der Grenze zu Russland, erzielen können. Die Analysten des ISW beziehen sich in ihrem Bericht auf geolokalisiertes Bild- und Filmmaterial der vergangenen Tage.

+++ 06:14 Kreml hält Gipfel zur Ukraine derzeit für unnötig +++
Der Kreml hält ein Treffen zwischen Präsident Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump zur Lösung des Ukraine-Konflikts derzeit nicht für nötig. Vielmehr sei "sehr sorgfältige Arbeit an den Details" erforderlich, sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow laut der staatlichen Nachrichtenagentur Tass

+++ 05:43 Massaker von Bucha: Geheimdienst beschuldigt fünf russische Soldaten +++
Der ukrainische Militärgeheimdienst (HUR) hat die Namen und persönlichen Daten von fünf russischen Soldaten veröffentlicht, die im Jahr 2022 in Bucha in der Region Kiew 17 Menschen hingerichtet haben sollen. Das berichtet Ukrinform mit Verweis auf einen Facebook-Post des HUR. Laut HUR waren die Beschuldigten an Tötungen, Folter, Versuchen zur Verschleierung von Kriegsverbrechen durch Verbrennung der Leichen hingerichteter Zivilisten aus Bucha sowie an der Einschüchterung der Einwohner der Stadt beteiligt.

+++ 04:41 Kommandeur der ukrainischen Drohnenstreitkräfte verspottet Russen +++
Die Ukraine bereitet möglicherweise neue Angriffe auf die russische Energieinfrastruktur vor, die zu flächendeckenden Stromausfällen führen könnten. Das kündigt der Kommandeur der ukrainischen Drohnenstreitkräfte, Robert "Madyar" Brovdi, auf Facebook an. Angriffe der ukrainischen Streitkräfte, insbesondere von Langstreckenwaffen wie Drohnen, würden die russischen Regionen schon bald dazu zwingen, sich an die anhaltenden Stromausfälle anzupassen, schreibt Brovdi. "Stromausfälle sind nicht beängstigend. Sie sind nur etwas lästig… Die Drohnenstreitkräfte versprechen Ihnen eine schnelle, wenn auch etwas erzwungene Anpassung", schreibt er. Brovdi bezeichnet die ukrainischen Drohnen als "freie ukrainische Vögel", unberechenbar und nicht an Zeitpläne gebunden. Er fügt hinzu, dass die Treibstoffknappheit in Russland immer häufiger auftrete, während die Gas- und Ölreserven "schnell zur Neige gingen". Weiter spottet der Kommandant: "Aber Sie werden es schaffen: Streichhölzer, Taschenlampen, Kerzen … Übrigens, verwenden Sie Ihre Lieblings-Batteriegirlanden als Notfallreserve." Er fügt eine kryptische Richtlinie hinzu: "Navigieren Sie nach dem Prinzip 'hell/warm-BADABOOM-dunkel/kalt'."

+++ 03:22 Atesh-Partisanen: Russische Kommandeure lassen Soldatinnen hinrichten +++
Atesh-Agenten innerhalb der russischen Streitkräfte berichten, dass das russische Kommando an der Pokrowsk-Front die Hinrichtung von Soldatinnen angeordnet habe, die sich weigerten, in den Kampf zu ziehen. Das meldet Ukrinform mit Verweis auf einen Telegram-Eintrag der Partisanen. "Offenbar wollen sie Pokrovsk so schnell wie möglich", schreiben die Atesh-Partisanen. In einem weiteren Post berichten die Agenten von einer Desertionswelle innerhalb der 74. Motorisierten Schützenbrigade der russischen Armee im Pokrowsk-Sektor. "Hauptgrund für die Desertionen ist das völlige Versagen, die Verwundeten vom Schlachtfeld zu evakuieren und medizinisch zu versorgen. Gefallene Soldaten werden zynischerweise als vermisst gemeldet, um die wahren Verluste zu verschleiern", heißt es auf Telegram weiter. Allein in der letzten Woche hätten 38 Soldaten die Stellungen der 74. Brigade verlassen.

+++ 02:11 USA und China beraten über direkten militärischen Draht +++
Die USA und China wollen direkte militärische Kommunikationskanäle einrichten, um das Konfliktrisiko zu verringern und mögliche Krisen zu deeskalieren. Dies teilt US-Verteidigungsminister Peter Hegseth nach einem Treffen mit seinem chinesischen Amtskollegen Dong Jun in Malaysia mit. Auf der Plattform X schreibt Hegseth, sein Treffen mit Verteidigungsminister Admiral Dong Jun sei "ebenso positiv" gewesen wie die vorangegangene Begegnung von US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Staatschef Xi Jinping in Südkorea. Weitere Treffen zur Einrichtung besserer militärischer Kommunikation seien geplant, erklärt Hegseth weiter. Trump will Xi dafür gewinnen, Druck auf Russland auszuüben, den Krieg in der Ukraine zu beenden.

+++ 00:57 Ölterminal in der russischen Region Krasnodar brennt nach Angriff +++
Berichten russischer Telegram-Medienkanäle zufolge greift das ukrainische Militär am späten Abend einen Verladekai eines Ölterminals in der russischen Region Krasnodar an. Fotos und Videos, die in sozialen Medien kursieren, sollen ein großes Feuer zeigen, das vom Pier des Terminals an der Schwarzmeerküste ausgeht, schreibt der "Kyiv Independent". Das Terminal in der Hafenstadt Tuapse wird Berichten zufolge vom russischen Staatsölkonzern Rosneft betrieben. Die Stadt dient als wichtiger Knotenpunkt für russische Ölexporte: Ihre Terminals und Infrastruktur sind von entscheidender Bedeutung für die Energielogistik des Landes.

+++ 22:17 Mykolajiw meldet einen Toten und fast 20 Verletzte nach Raketenangriff +++
In Teilen der von Russland besetzten Gebiete der Ukraine ist es nach ukrainischen Drohnenangriffen zu Stromausfällen gekommen. "In der Luhansker Volksrepublik gibt es erneut Stromausfälle", meldeten örtliche Medien. In Luhansk selbst gebe es Schwankungen der Stromspannung. Ukrainischen Militärbeobachtern zufolge führten Drohneneinschläge in einem Umspannwerk von Altschewsk zu den Ausfällen. Zuvor war es im besetzten Teil des Gebiets Saporischschja ebenfalls zu Problemen mit der Stromversorgung gekommen.

+++ 21:54 Drei Menschen bei Angriffen getötet +++
Am Abend sind zwei Menschen durch russische Angriffe getötet worden – das meldet die Region Dnipropetrowsk. Bei dem Angriff im Bezirk Samarivskyi seien mindestens sieben weitere Menschen verletzt worden – zum Teil schwer. Den Angaben zufolge wurde ein Geschäft beschädigt, es brach ein Feuer aus. Ein weiterer Mensch starb im Raum Nikopol, durch Drohnen- und Artillerieangriffe gibt es zudem zwei Verletzte.

+++ 21:21 Russische Raketenangriffe auf Höchststand seit 2023 +++
Russland hat im Oktober mehr Raketen auf die Ukraine abgefeuert als in jedem anderen Monat seit Anfang 2023, als es mit seinen nächtlichen Angriffen auf das ukrainische Stromnetz begann. Laut einer Auswertung von Daten der ukrainischen Luftwaffe durch die Nachrichtenagentur AFP feuerte Russland im Oktober mehr als 270 Raketen ab, 46 Prozent mehr als im Monat zuvor. Dies war die höchste Zahl in einem Monat, seitdem Kiew Anfang 2023 damit begann, täglich die Zahl der Angriffe zu veröffentlichen. Von den durch die Raketenangriffe verursachten Stromausfällen waren Zehntausende Menschen betroffen. Russland griff die Ukraine zudem im Oktober mit 5298 Drohnen mit hoher Reichweite an, wie aus den Daten weiter hervorgeht. Dies waren sechs Prozent weniger als im September, aber immer noch fast Rekordniveau.

Alle vorherigen Entwicklungen können Sie hier nachlesen.

Quelle: ntv.de, rwe/hul/mau/dpa/rts/AFP

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