Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 23:41 Ukrainische Sportler sollen Wettbewerben mit Russen fernbleiben +++
Die Sportler der Ukraine sind offiziell angewiesen, Wettbewerbe zu boykottieren, an denen Athleten aus Russland oder Belarus teilnehmen. Diese Entscheidung habe das Ministerkabinett der Ukraine getroffen, teilt Kabinettsminister Oleh Nemtschinow im ukrainischen Fernsehen mit. Der Beschluss gelte für alle Wettbewerbe, einschließlich der Qualifikationswettbewerbe für die Olympischen Spiele 2024. Sollten Sportler dennoch an Wettbewerben teilnehmen, bei denen auch Sportler aus Belarus oder Russland antreten, könne dies dazu führen, dass den jeweiligen Verbänden der nationale Status aberkannt werde. Damit reagiert die ukrainische Regierung auf Empfehlungen des Internationalen Olympischen Komitees, Sportler aus Russland und Belarus als neutrale Teilnehmer an Wettkämpfen zuzulassen.
+++ 22:19 US-Militär: Mehr als 7000 Ukrainer ausgebildet +++
Seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine haben die USA nach eigenen Angaben mehr als 7000 Mitglieder der ukrainischen Streitkräfte ausgebildet. Das Training habe an verschiedenen Standorten im In- und Ausland stattgefunden, darunter in Deutschland, sagt der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, Pat Ryder, in Washington. Erst in den vergangenen Tagen hätten 65 Ukrainer im Bundesstaat Oklahoma ihre Ausbildung am Flugabwehrsystem Patriot abgeschlossen und seien nun wieder in Europa.
+++ 21:57 Berlin "tief besorgt" über Verhaftung von US-Reporter in Moskau +++
Die Bundesregierung ist "tief besorgt" über die Verhaftung des US-Journalisten Evan Gershkovich in Russland. "Die Arbeit von in Russland akkreditierten ausländischen Korrespondentinnen und Korrespondenten muss ungehindert und ohne Einschüchterungen möglich sein", sagt ein Sprecher des Auswärtigen Amts auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. "Journalismus darf nicht kriminalisiert werden." Ein Gericht in Moskau wirft Gershkovich Spionage vor und erließ Haftbefehl gegen ihn. Der Journalist, der US-Staatsbürger ist, hatte auch zu Russlands Krieg gegen die Ukraine recherchiert. Laut Gericht ist der Reporter zunächst bis 29. Mai in Untersuchungshaft. Dem 1991 geborenen Gershkovich drohen bei einer Verurteilung bis zu 20 Jahre Haft. Das "Wall Street Journal" wies die Vorwürfe gegen seinen Mitarbeiter, der seine Arbeit erledigt habe, zurück.
+++ 21:10 USA: Russland versucht an neue Waffen aus Nordkorea zu kommen +++
Russland bemüht sich nach Angaben der US-Regierung weiterhin um die Beschaffung von Waffen und Munition aus Nordkorea. "Uns liegen neue Informationen vor, wonach Russland aktiv versucht, zusätzliche Munition von Nordkorea zu erwerben", sagt der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates der USA, John Kirby, in Washington. Im Mittelpunkt dieser Bemühungen stehe ein Waffenhändler mit dem Namen Aschot Mkrtytschew. Über ihn versuche Russland, ein geheimes Waffenabkommen mit Nordkorea zu vermitteln. Damit könne Russland an mehr als zwei Dutzend Arten von Waffen und Munition von Nordkorea gelangen. Im Gegenzug biete Russland Nordkorea Lebensmittel an.
+++ 20:39 Kiew: Kontrollieren nur noch ein Drittel von Bachmut +++
Die ukrainische Armee kontrolliert nach Regierungsangaben nur noch ein Drittel der seit Monaten heftig umkämpften Stadt Bachmut im Osten des Landes. "Bachmut wird zu einem Drittel von der Ukraine kontrolliert, wie internationale Beobachter festgestellt haben", sagt der ukrainische Präsidentenberater Sergej Leschtschenko in einer über den Telegram-Kanal des Präsidialamts übertragenen Botschaft. Leschtschenko dementiert jedoch, dass die Stadt von russischen Streitkräften umzingelt sei, wie ein prorussischer Beamter kürzlich erklärt hatte.
+++ 20:11 Junge Russin nach der Flucht: "Unterschied zur Stalin-Ära: Es passiert öffentlich" +++
Olesja Kriwzowa ist grade einmal 20 Jahre alt, steht aber schon auf der Terror-Liste Russlands. Wegen eines Online-Posts erhält die Studentin Hausarrest, wird von Wagner-Söldnern mit dem Tod bedroht. Der jungen Frau gelingt schließlich die Flucht nach Litauen.
+++ 19:42 Weißes Haus: US-Bürger sollten Russland sofort verlassen +++
Nach der Inhaftierung eines "Wall Street Journal"-Journalisten erneuert Washington seinen Aufruf an US-Staatsbürger, sofort aus Russland auszureisen. Die Anwesenheit von US-Amerikanern in Russland sei zutiefst besorgniserregend, sagt der Kommunikationsdirektor des Weißen Hauses, John Kirby. Von der Festnahme des US-Reporters Evan Gershkovich und den Vorwürfen gegen ihn sei man überrascht worden. Es habe keine Vorwarnung gegeben und auch keine Anzeichen dafür, dass Russland eine Art größere Aktion gegen Journalisten im Allgemeinen plane, sagt Kirby weiter. Es sei nun noch zu früh zu sagen, ob dies der Fall sei. Das US-Außenministerium rät Bürgerinnen und Bürgern der USA bereits von Reisen nach Russland ab - auch wegen des Risikos unrechtmäßiger Inhaftierungen.
+++ 19:16 Sieben Jahre Haft für zwei Anti-Kriegs-Posts +++
Ein Gericht in Moskau hat einen 63-Jährigen für zwei Anti-Kriegs-Posts in sozialen Netzwerken zu sieben Jahren Lagerhaft verurteilt. Er hatte im März des Vorjahres in zwei Kommentaren die Angriffe russischer Militärs gegen die ukrainische Hauptstadt Kiew und die Hafenstadt Mariupol verurteilt, berichtet das russische Medium "Meduza", das aus Lettland arbeitet. Das Gericht habe ihn für schuldig befunden, "Fakes" über die russische Armee verbreitet zu haben. "Während wir Kinder töten, singen wir im Ersten Kanal (des Fernsehens) Lieder; Wir, Russland, sind gottlos geworden - Herr, vergib uns", lautete ein Post des Mannes. In seinem zweiten Kommentar schrieb er "Russische Flieger bomben Kinder". Die russische Gesetzgebung sieht für jede beliebige Kritik an den Streitkräften oder der Kriegsführung in der benachbarten Ukraine harte Strafen vor.
+++ 18:40 Kiew: Mehrere gleichzeitige russische Angriffe abgewehrt +++
Die ukrainischen Truppen haben im Osten des Landes nach eigenen Angaben mehrere gleichzeitig geführte russische Angriffe an verschiedenen Frontabschnitten abgeschlagen. "Im Brennpunkt" standen die Abschnitte bei Kupjansk, Limansk, Bachmut, Awdijiwka und Marjinsk, teilt der Generalstab in Kiew in seinem Lagebericht mit. "Insgesamt wurden 47 Angriffe des Feindes abgewehrt." Einmal mehr steht die seit Monaten schwer umkämpfte ostukrainische Stadt Bachmut im Mittelpunkt des Geschehens. "Unsere Verteidiger halten die Stadt jedoch tapfer und wehren zahlreiche feindliche Angriffe ab", heißt es in der Mitteilung des Generalstabs auf Facebook.
+++ 18:11 Selenskyj empfängt Vorstandschef von Rheinmetall +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den Vorstandschef des deutschen Rüstungskonzerns Rheinmetall, Armin Papperger, zu einem Gespräch empfangen. Dabei seien die aktuelle Zusammenarbeit und Perspektiven besprochen worden, teilt Selenskyj bei Telegram mit. Dem Staatschef zufolge soll die Partnerschaft vertieft werden, um den Bedarf der ukrainischen Streitkräfte zu decken. Seit dem russischen Einmarsch vor über 13 Monaten hat die Ukraine vor allem Panzerfahrzeuge aus der Produktpalette von Rheinmetall erhalten. Papperger hatte zudem mehrfach von Plänen zur Errichtung einer Panzerfabrik in dem von westlicher Finanzhilfe abhängigen Land gesprochen.
+++ 17:41 Sanktionsfolgen: Lada-Produzent schickt Belegschaft in Zwangsurlaub +++
Wegen akuter Zulieferprobleme schickt der russische Autobauer Avtovaz seine Belegschaft ab Ende Mai für drei Wochen kollektiv in den Urlaub. "Im Frühjahr 2023 hat eine Reihe von Bauteilzulieferern Avtovaz über die Beendigung der Lieferungen unterrichtet", teilt der Konzern der Nachrichtenagentur Interfax zufolge mit. Das im vergangenen Jahr vom russischen Staat rückübernommene Unternehmen klagt darüber, dass mit der Kündigung vorherige Liefervereinbarungen gebrochen worden seien. Eigentlich sollten die Fließbänder bei Avtovaz erst Ende Juli für drei Wochen abgestellt und die Belegschaft in Urlaub geschickt werden. Nun wird der Zwangsurlaub zwei Monate vorgezogen und soll planmäßig vom 29. Mai bis 19. Juni dauern. Eine ununterbrochene Fertigung sei ansonsten ohnehin nicht möglich, teilt Avtovaz mit. Schon im vergangenen Jahr musste der Konzern wegen Problemen mit Zubehörteilen monatelang die Produktion stilllegen.
+++ 17:06 Video: Minenräumer befreien Beete und Äcker von Sprengkörpern +++
Noch immer leben Menschen in den ukrainischen Dörfern unmittelbar hinter der Front. Doch sie trauen sich kaum noch auf die Straßen: Weil es jederzeit neuen Beschuss geben kann, harren die Überlebenden in ihren Kellern aus. Minenräumer befreien derweil die Beete und Äcker von tödlichen Sprengkörpern.
+++ 16:36 Von der Leyen macht Beziehungen zu China von Haltung zum Ukraine-Krieg abhängig +++
Die Beziehungen zwischen der EU und China werden nach Ansicht von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen künftig von Chinas Haltung zum Ukraine-Krieg bestimmt werden. "Die Art und Weise, wie China auf Putins Krieg reagiert, wird ein entscheidender Faktor sein", sagt von der Leyen in Brüssel. Sie wird gemeinsam mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in der kommenden Woche in Peking erwartet. "Präsident Xi lässt sich von der grausamen und illegalen Invasion der Ukraine nicht beirren und hält an seiner 'grenzenlosen' Freundschaft mit Putins Russland fest", sagt von der Leyen. China hat den russischen Angriffskrieg bislang nicht verurteilt. "China ist verpflichtet, bei der Suche nach einem gerechten Frieden eine konstruktive Rolle zu spielen. Aber dieser Frieden kann nur gerecht sein, wenn er auf der Achtung der Souveränität und der territorialen Integrität der Ukraine beruht", fährt sie fort. "Jeder Friedensplan, der die russischen Annexionen festschreibt, ist nicht durchführbar", betont sie.
+++ 16:10 Ukraine nennt russischen Vorsitz im UN-Sicherheitsrat "schlechten Witz" +++
Die Ukraine kritisiert die bevorstehende Übernahme der Ratspräsidentschaft im UN-Sicherheitsrat durch Russland scharf. Der am 1. April beginnende russische Vorsitz im UN-Sicherheitsrat sei "ein schlechter Witz", schreibt der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba bei Twitter. Russland habe seinen Sitz in dem Rat unrechtmäßig errungen, es führe einen "Kolonialkrieg" und sein Anführer sei "ein Kriegsverbrecher", gegen den der Internationale Strafgerichtshof wegen der Verschleppung ukrainischer Kinder Haftbefehl erlassen habe, schreibt Kuleba weiter. Russland hätte als Vorsitz zwar wenig Einfluss auf die Entscheidungen des Rats, würde aber die Tagesordnung bestimmen. Die Ukraine fordert, dass Russland wegen der Invasion in der Ukraine aus dem höchsten UN-Gremium ausgeschlossen wird. Russland hatte zuletzt im Februar 2022 den Vorsitz im Sicherheitsrat inne, als Moskau russische Truppen in die Ukraine schickte. Der Vorsitz im UN-Sicherheitsrat rotiert monatlich, die 15 Mitgliedstaaten wechseln sich in alphabetischer Reihenfolge ab.
+++ 15:32 Gazprom-Pipeline in Russland explodiert +++
Im russischen Oblast Swerdlowsk gibt es an einer Gas-Pipeline eine Explosion. Meterhohe Flammen schlagen aus dem Leck. Verletzte gibt es bei dem Zwischenfall keine. Betreiber Gazprom nennt einen Druckabfall als Ursache.
+++ 15:08 Finnland könnte bereits nächste Woche offiziell NATO-Mitglied werden +++
Finnland könnte nach der endgültigen Zustimmung der Türkei bereits in der kommenden Woche 31. Mitglied der NATO werden. Es sei vorgesehen, die noch ausstehenden Formalitäten in den nächsten Tagen zu erledigen, sagen mehrere Diplomaten in Brüssel der Deutschen Presse-Agentur. Wenn alles nach Plan laufe, könne dann bereits bei dem NATO-Außenministertreffen am kommenden Dienstag und Mittwoch die Aufnahme Finnlands besiegelt werden. Dazu soll unter anderem feierlich die finnische Flagge vor dem NATO-Hauptquartier in Brüssel gehisst werden. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte vor rund zwei Wochen erklärt, seinen bisherigen Widerstand gegen den Beitritt Finnlands aufzugeben. Die Zustimmung des Parlaments sollte an diesem Donnerstag erfolgen.
+++ 14:47 Gericht in Russland erlässt Haftbefehl gegen US-Journalisten +++
Ein Gericht in Moskau erlässt gegen den festgenommenen Korrespondenten der renommierten US-Zeitung "Wall Street Journal" Haftbefehl wegen angeblicher Spionage. Das meldet die russische Staatsagentur Tass. Dem Journalisten drohen bis zu 20 Jahre Haft bei einer Verurteilung.
+++ 14:27 Polen will von EU-Kommission Lösung für ukrainische Getreideexporte +++
Polen will die EU-Kommission gemeinsam mit anderen mittelosteuropäischen Ländern auffordern, Mechanismen für den Weitertransport von ukrainischen Getreideexporten zu schaffen. "Wir können den Transport in afrikanische Länder unterstützen, aber wir müssen die Situation auf dem Markt in Polen im Auge behalten", sagt Regierungssprecher Piotr Müller in Warschau. In Polen wie auch in Bulgarien kommt es seit Tagen zu Protesten von Landwirten. Sie beklagen, dass günstige Getreideexporte aus der Ukraine zu Preiseinbrüchen geführt haben. Wenige Monate vor Beginn der Ernte gibt es zudem die Sorge, dass die Speicher mit ukrainischem Getreide gefüllt sind und diese die heimische Produktion nicht aufnehmen können. Nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hatten Polen und andere Länder in der Region angeboten, beim Transit des ukrainischen Getreides in Drittländer zu helfen, da Russland die traditionellen Handelsrouten blockierte. Doch mit dem Weitertransport hapert es.
+++ 13:53 Selenskyj erinnert emotional an Befreiung von Butscha vor einem Jahr +++
Ein Jahr nach der Rückeroberung der ukrainischen Städte Butscha und Irpin bei Kiew hat Präsident Wolodymyr Selenskyj an die Schrecken des Kriegs erinnert. "Im 21. Jahrhundert unvorstellbare Ereignisse sind in den Satellitenstädten Kiews - Butscha und Irpin - Wirklichkeit geworden. Russische Truppen marschierten aus dem Norden auf die ukrainische Hauptstadt zu und brachten Tod und Zerstörung", heißt es in einem englischen Beitrag Selenskyjs im Messaging-Dienst Telegram. "Für viele Einwohner der Region Kiew wurde das vergangene Jahr zum schrecklichsten ihres ganzen Lebens. Und die Befreiung der Region Kiew ist zu einem Symbol dafür geworden, dass die Ukraine diesen Krieg gewinnen kann."
Russische Truppen hatten zu Beginn des Kriegs versucht, rasch auf Kiew vorzustoßen. Den ukrainischen Truppen gelang es jedoch, die Invasoren vor den Toren der Hauptstadt zu stoppen und die Kleinstädte Irpin und Butscha Ende März zurückzuerobern. Nach dem Abzug der Russen wurden in Butscha und Irpin zahlreiche Leichen entdeckt.
+++ 13:03 Russischer Schauspieler öffnet sich aus Verzweiflung auf der Bühne die Adern +++
Ein Schauspieler des Russischen Dramatheaters in Ulan-Ude fühlte sich vom Management so sehr unter Druck gesetzt, dass er sich nach einer Aufführung auf der Bühne die Adern geöffnet hat. Der Schauspieler namens Artur Schuwalow wird derzeit im Krankenhaus behandelt, berichtet ein Korrespondent der russischen Seite Sibir.Realii. Nach Angaben des Schauspielers sah er sich zu diesem drastischen Schritt veranlasst, weil er im vergangenen Jahr vom Management unter Druck gesetzt worden war und seine Frau aus dem Theater entlassen wurde. Zuschauer, die während des Vorfalls anwesend waren, hielten den Vorfall auf Video fest, und ein Augenzeuge teilte die Aufnahmen auf dem Telegram-Kanal Baza.
Die Direktion hatte zuvor angeblich den Rücktritt von Schuwalow und anderen Schauspielern gefordert, weil sie die Wiedereinstellung von Sergej Lewizkij forderten, dem ehemaligen Leiter des Theaters, der vor einem Jahr wegen seiner Antikriegshaltung entlassen worden war. Aus Protest gegen das Vorgehen der Direktion entfernten die Schauspieler das Banner mit dem Buchstaben Z vom Theatergebäude und reichten Beschwerden über den neuen künstlerischen Leiter, Wjatscheslaw Diachenko, ein.
+++ 12:49 Russland will USA weiterhin über Raketentests informieren +++
Russland will trotz seiner Aussetzung des Atomwaffenabkommens New Start die USA weiterhin über Raketentests informieren. Daran werde gemäß einer Vereinbarung von 1988 festgehalten, sagt Vize-Außenminister Sergej Rjabkow. Präsident Wladimir Putin hatte die Aussetzung des zentralen Atomwaffen-Kontrollprogramms im Februar angekündigt. Der 2011 in Kraft getretene New-Start-Vertrag begrenzt die Zahl der strategischen Atomsprengköpfe, die die USA und Russland stationieren dürfen, sowie die Stationierung von land- und unterseegestützten Raketen und Bombern, um sie zu transportieren.
+++ 12:36 Ausbilder berichtet von Training mit Leopard-2-Panzern +++
Erste deutsche Leopard-2-Panzer erreichen die Ukraine, zuvor ist eine intensive Ausbildung nötig. Panzerschulen-Kommandeur Björn Schulz zeigt, was die Soldaten lernen müssen und ist begeistert von ihrer Wissbegier und ihren Fähigkeiten. Er erklärt, wie die hochmodernen Waffen nun einen Unterschied machen können.
+++ 11:54 Rechte FPÖ boykottiert Selenskyj-Rede im österreichischen Parlament +++
Bei einer Video-Ansprache des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im österreichischen Parlament hat die rechte FPÖ demonstrativ den Saal verlassen. Der virtuelle Auftritt am Donnerstag stand aus Sicht der Oppositionspartei im Widerspruch zu Österreichs Neutralität. Selenskyj betonte in seiner Rede, "wie wichtig es ist, moralisch nicht neutral gegenüber dem Bösen zu sein". Der Staatschef dankte Österreich unter anderem für humanitäre Unterstützung, medizinische Behandlung von Kriegsopfern und Hilfe bei der Minenräumung. Vor der Ansprache hatte FPÖ-Chef Herbert Kickl kritisiert, dass die Regierung und die anderen Oppositionsparteien "einseitig für eine Kriegspartei Partei" ergriffen hätte.

Mitglieder der FPÖ stehen mitten in der Selenskyj-Rede auf und gehen.
(Foto: picture alliance / ROBERT JÄGER / APA / picturedesk.com)
In der Vergangenheit hatte die FPÖ mit ihrer pro-russischen Haltung für Aufsehen gesorgt. Im Jahr 2016 schloss sie einen Freundschaftsvertrag mit der Kreml-Partei Einiges Russland. Zwei Jahre später nahm Präsident Wladimir Putin an der Hochzeit der damaligen FPÖ-Außenministerin Karin Kneissl teil.
+++ 11:34 Vier Banker in Zürich wegen Konten von Putin-Freund verurteilt +++
Vier Angestellte der Gazprombank Schweiz sind im Zusammenhang mit Millionenbeträgen eines prominenten Vertrauten des russischen Präsidenten Wladimir Putin verurteilt worden. Das Bezirksgericht Zürich verhängte gegen den früheren Chef der Bank und drei Mitarbeiter Geldstrafen auf Bewährung wegen der Verletzung von Sorgfaltspflichten. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Über Konten des Putin-Freundes und Cellisten Sergej Roldugin bei der Schweizer Tochter der russischen Gazprombank wurden zwischen 2014 bis 2016 in Zürich Millionenbeträge verschoben. Laut Anklage war Roldugin jedoch nur ein Strohmann. Wer der tatsächlich wirtschaftlich Berechtigte der Vermögen war, haben die Banker nicht gefragt. Die Anklageschrift wies aber darauf hin, dass der russische Präsident bei einem offiziellen Einkommen von nur rund 100.000 Euro im Jahr über große Vermögenswerte verfüge, die ihm nahe stehende Personen verwalten würden. Drei der Angeklagten stammen aus Russland, einer wurde in Zürich geboren. Der Staatsanwalt hatte je sieben Monate Freiheitsstrafe auf Bewährung gefordert.
+++ 11:13 ntv-Reporter: "Russifizierung auf der Krim schon sehr fortgeschritten" +++
ntv-Korrespondent Rainer Munz schildert, wie weit die "Russifizierung" auf der von Moskau annektierten Krim vorangeschritten ist. Bezüglich Putins Angriffskrieges herrsche jedoch alles andere als Einigkeit. Sogar ehemalige Militärangehörige verurteilen den Kreml.
+++ 10:45 Tochter malte Antikriegsbild: Vater auf der Flucht festgenommen +++
Der zu zwei Jahren Haft verurteilte russische Vater eines Mädchens, das ein Antikriegsbild gemalt hatte, ist nach Angaben seines Anwalts auf der Flucht festgenommen worden. "Ja, er wurde in Gewahrsam genommen", sagte Anwalt Dmitri Sachwatow der Nachrichtenagentur Reuters. Details nannte er nicht. Alexej Moskaljow war in der Nacht zu Dienstag vor Verkündung des Strafmaßes aus dem Hausarrest geflohen. Das russischsprachige Nachrichtenportal Sota meldete, der 54-Jährige sei in Minsk festgenommen worden, der Hauptstadt des Russland-Verbündeten Belarus. Moskaljow war für schuldig befunden worden, die Armee mit Äußerungen in sozialen Medien diskreditiert zu haben. Ins Visier der Behörden geriet er, nachdem im vergangenen April seine damals zwölfjährige Tochter in der Schule ein Antikriegsbild gemalt hatte. Anfang März wurde Moskaljow unter Hausarrest gestellt und von seiner Tochter getrennt. Die inzwischen 13-Jährige wurde in ein Kinderheim gebracht.
+++ 10:11 Russland nimmt US-Reporter wegen angeblicher Spionage fest +++
Ein Reporter des "Wall Street Journal" ist nach russischen Angaben in Jekatarinburg festgenommen worden. Der Journalist Ewan Gerschkowitsch sei in der russischen Stadt im Ural der Spionage verdächtigt worden, zitiert die Nachrichtenagentur Interfax den russischen Inlandsgeheimdienst FSB. Demnach hatte Gerschkowitsch auf Ersuchen der Vereinigten Staaten Informationen über ein Unternehmen des russischen militärisch-industriellen Komplexes gesammelt, die Staatsgeheimnisse darstellen.
+++ 09:52 US-Stabschef: Bachmut ist "Schlachtfest für Russen" +++
Laut dem Vorsitzenden des Vereinigten Generalstabs der Streitkräfte der Vereinigten Staaten, General Mark Milley, kämpfen in der symbolisch wertvollen Stadt Bachmut rund 6000 Wagner-Söldner, berichtet CNN. Neben den Söldnern, die Kampfhandlungen durchführen, gebe es auch 20-30.000 Wagner-Rekruten, "von denen viele aus Gefängnissen kommen", sagte Milley vor US-Gesetzgebern. "Und sie erleiden eine enorme Anzahl von Verlusten in der Bachmut-Region", sagte der oberste US-General. "Die Ukrainer führen eine sehr effektive Raumverteidigung durch, die den Russen nachweislich sehr teuer zu stehen kommt. Es ist also ein Schlachtfest für die Russen." Zuletzt hatten sich die Kämpfe in Bachmut stark auf das Stadtzentrum konzentriert, wo die russischen Truppen zuletzt auch Erfolge erzielen konnten, wie der ukrainische Generalstab einräumte.
+++ 09:13 Bericht: Ukrainische Eltern verstecken Kinder im Keller, damit sie nicht verschleppt werden +++
Eltern in der Ukraine haben ihre Kinder offenbar in Kellern versteckt, um zu verhindern, dass sie von russischen Soldaten mitgenommen werden, berichten Freiwillige an den Frontlinien dem britischen "Guardian". Die meisten Freiwilligen glauben die Gründe dafür sind eine Kombination aus Armut und dem psychologischen Zustand der Familien, die seit Monaten unter Bombenhagel leben. Manche der Kinder hätten seit September vergangenen Jahres nicht mehr das Tageslicht gesehen. Anfang März erteilte die ukrainische Regierung den örtlichen Behörden in der Stadt Bachmut die Erlaubnis zur Zwangsevakuierung von Kindern. Dies gelte derzeit nur für Siedlungen, die von russischer Besatzung bedroht sind, was nach Angaben der Regierung nur für Bachmut gelte. Für ebenso gefährdete Gebiete entlang der ukrainischen Frontlinie, wie Awdijiwka, eine Stadt 90 Kilometer südlich von Bachmut, gebe es keine rechtlichen Befugnisse.
+++ 08:25 London: Russland bereitet Rekrutierung von 400.000 Soldaten vor +++
Russische Medien berichten offenbar, dass die Behörden des Landes eine groß angelegte militärische Rekrutierungskampagne mit dem Ziel vorbereiten, "zusätzliche 400.000 Soldaten" zu rekrutieren. Das teilt das britische Verteidigungsministerium in seinem täglichen Update mit. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums stelle Russland die Kampagne nicht als eine neue Mobilisierung dar, sondern als Kampagne für freiwilliges, professionelles Personal. Die Behörden hätten wahrscheinlich ein vermeintliches "Freiwilligenmodell" gewählt, um ihren Personalmangel zu beheben und gleichzeitig den Widerstand im Land zu minimieren. Gleichzeitig stellte das Verteidigungsministerium jedoch fest, dass der Wiederaufbau der russischen Kampfkraft mehr als nur Personal erfordert, da mehr Munition und militärische Ausrüstung benötigt wird, als derzeit zur Verfügung steht.
+++ 07:50 Ukraine räumt Fortschritte russischer Truppen in Bachmut ein +++
Die Ukraine hat eingeräumt, dass die russischen Streitkräfte in Bachmut einige Fortschritte gemacht haben. Der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte erklärte, die russischen Kräfte "hatten einen gewissen Erfolg bei ihrem Angriff auf das Stadtzentrum von Bachmut", heißt es in einem regelmäßigen nächtlichen Bericht. Zuvor äußerte Präsident Wolodymyr Selenskyi die Befürchtung, dass der Verlust von Bachmut die ukrainische Unterstützung des Westens untergraben könnte und die Ukraine zu einem Kompromiss mit dem russischen Machthaber Wladimir Putin zwinge.
+++ 07:07 Neuer Ministerpräsident nennt China "Anker des Weltfriedens" +++
Chinas neuer Ministerpräsident Li Qiang sprach am Donnerstag auf dem asiatischen Wirtschaftsforum im südchinesischen Bo'ao über die Erholung der chinesischen Wirtschaft. In seiner Rede ging er nicht direkt auf den Konflikt in der Ukraine ein, bezeichnete China aber als "Anker des Weltfriedens". Chaos und Konflikte dürfe es in Asien nicht geben, sonst sei "die Zukunft Asiens verloren", so Qiang auf dem Forum, das als das asiatische Gegenstück zum Weltwirtschaftsforum im Schweizer Davos gilt.
+++ 06:22 Resnikow kündigt Zeitplan für Gegenoffensive mit Leopard-Panzern an +++
Die ukrainische Frühjahrsoffensive beginne wahrscheinlich im April oder Mai, sagte der ukrainische Verteidigungsminister Oleksij Resnikow in einem Interview mit dem estnischen Sender ERR. Die deutschen Leopard-Panzer, die bereits in der Ukraine eingetroffen sind, werden Teil der "Gegenoffensive auf Beschluss unseres Generalstabs" sein. "Ich bin sicher, dass wir die Befreiung der vorübergehend besetzten Gebiete fortsetzen werden, wie es in Kiew, Tschernihiw, Sumy, Charkiw und Cherson (Oblasts) geschehen ist. Das alles wird weitergehen", sagte Resnikow. Die Welt werde im Jahr 2023 "positive Veränderungen für die Ukraine" sehen. Vieles hänge aber auch von den Wetterbedingungen ab, so der Minister. Anfang der Woche erklärte Präsident Wolodymyr Selenskyj, die Ukraine könne die nächste Gegenoffensive noch nicht starten, da es an Waffen, einschließlich schwerer Ausrüstung und Kampfjets, fehle.
+++ 05:01 Mehr Abgänge als neue Rekruten: Deutsche Bundeswehr schrumpft +++
Die deutsche Bundeswehr schrumpft: Das zweite Jahr in Folge sind laut einem Zeitungsbericht mehr Soldaten aus dem militärischen Dienst ausgeschieden als neue dazugekommen. Mehr als 19.500 Soldaten seien 2022 aus der Bundeswehr ausgeschieden, berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" unter Berufung auf Angaben des Bundesverteidigungsministeriums. Das sei der höchste Wert seit 2017. Mehr als 4200 Soldaten quittierten demnach 2022 ihren Dienst sogar vorzeitig. Ursachen hierfür seien unter anderem eine dauernde Dienstunfähigkeit, aber auch ein Abbruch des Dienstes noch während der sechs Monate dauernden Probezeit zu Beginn des Dienstes.
+++ 03:00 Moldau hofft auf Signale für EU-Beitritt bis Jahresende +++
Die Republik Moldau hofft bis Jahresende auf konkrete Signale zur Aufnahme von Beitrittsgesprächen mit der Europäischen Union. In Kriegszeiten müssten Prozesse beschleunigt werden, sagt Außenminister Nico Popescu in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters in Berlin. "Das Vorgehen zu Friedenszeiten muss neu bewertet werden, weil wir nicht in Friedenszeiten leben", sagt Popescu mit Blick auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. "Wir können nicht mehr dieselbe Geschwindigkeit und die gleichen Prozeduren anwenden", fügt er mit Blick auf einen EU-Beitritt hinzu.
+++ 01:22 Kiew kündigt Pachtvertrag für pro-russische Mönche +++
Die ukrainische Regierung hat den Pachtvertrag mit den nach ihren Angaben pro-russischen Mönchen im berühmten Kiewer Höhlenkloster gekündigt. Es solle aber keine Zwangsräumung des Klosters geben, sagt der Sekretär des ukrainischen Sicherheits- und Verteidigungsrats, Oleksij Danilow. Der Vertrag, der den Mönchen die kostenlose Nutzung eines Teils des Klosters Lawra Petschersk erlaubte, sei zum 29. März gekündigt worden, sagt Danilow. Alles weitere werde "im Einklang mit dem Gesetz ablaufen". Der Räumungsprozess könne Wochen dauern. Die Vertreter der "Moskauer Kirche" würden dennoch irgendwann gehen müssen, betont er.
+++ 23:09 Ukraine braucht "dringend" moderne Kampfflugzeuge +++
Die Luftstreitkräfte der Ukraine benötigen nach den Worten ihres Sprechers Juri Ihnat "dringend" moderne Kampfflugzeuge. "Uns helfen weder die polnischen noch tschechischen Migs, ebenso wie Mirages oder Tornados", sagt Ihnat im ukrainischen Fernsehen. Die von den Nachbarn erhaltenen Migs seien zwar eine willkommene und notwendige Verstärkung, doch benötige die Ukraine vielmehr Mehrzweckkampfflugzeuge. Die von der Ukraine benötigten Flugzeuge sollten "am Himmel, über dem Boden und über dem Meer" einsetzbar sein. "Das wären die (US-amerikanische) F-16 oder andere Maschinen dieser Klasse aus der vierten Generation", sagt Ihnat.
+++ 22:18 Vizeministerin: Russische Verluste bis zu zehnmal höher als ukrainische +++
Die ukrainische Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maljar gibt erstmals konkretere Einblicke in die Verluste der Streitkräfte. "Es gibt Tage im Osten, an denen das Verhältnis der Verluste (Todesopfer) bei 1 zu 10 liegt", teilt sie auf Telegram mit. "Das ist natürlich nicht jeden Tag der Fall, und das durchschnittliche Verhältnis ist niedriger, aber immerhin." Das ukrainische Militär hat bisher keine Angaben zu den eigenen Verlusten seit Kriegsbeginn vor über einem Jahr gemacht. Dagegen wird eine tägliche Statistik mit den angeblichen Verlusten des russischen Militärs veröffentlicht. Demnach haben die russischen Streitkräfte bisher über 172.000 Tote zu beklagen. Der NATO-Geheimdienst geht bei den Kämpfen in Bachmut von einem Verhältnis an Todesopfer von 1 zu 5 aus.
+++ 21:51 Video: "Man merkt ihm an, dass er Ukrainer ist" - Soldaten im Schützengraben verzweifeln an widerspenstigem Biber +++
Seit ein paar Tagen sorgt in sozialen Netzwerken ein Video für Erheiterung in ernsten Zeiten. Darauf sollen ukrainische Soldaten zu sehen sein, die sich mit einem großen Biber rumplagen, der ihren Schützengraben belagert. Ein Soldat versucht, das Tier an dessen Schwanz aus dem Graben zu ziehen. Als er es geschafft hat und loslässt, prescht der Biber wie wildgeworden los, schnappt nach dem Bein eines anderen Kämpfers und läuft zurück in den Schützengraben. Auf einem anderen Video ist zu sehen, wie ein weiterer Versuch der Kämpfer scheitert. "Man merkt ihm an, dass er Ukrainer ist, er verteidigt sein Land bis zum Schluss", heißt es in einem Kommentar auf Twitter. Die Echtheit der Aufnahmen kann allerdings nicht bestätigt werden, auch der Zeitpunkt ist unklar.
+++ 21:26 Selenskyj treibt spezielle Bachmut-Sorge um: "Gesellschaft wird mich drängen, einen Kompromiss zu suchen" +++
Die internationale Gemeinschaft hat die Entscheidung der Ukraine, die strategisch eher unbedeutende Stadt Bachmut gegen die Anstürme der Russen weiter zu verteidigen, teilweise mit Unverständnis aufgenommen. Kiew hat mitgeteilt, dass die hohen Verluste, die man den Russen zufüge, ein Grund für die Entscheidung seien. Präsident Selenskyj äußert zudem die Befürchtung, die Invasoren könnten nach einer Eroberung weiter im Donbass vorrücken. Nun hat er in einem Interview mit Associated Press einen weiteren Grund genannt. Selenskyj rechnet demnach damit, dass die internationale Gemeinschaft und die ukrainische Gesellschaft schnell Druck ausüben würden, eine Kompromisslösung mit Russland zu suchen, sollte Bachmut fallen. "Unsere Gesellschaft wird müde werden. Unsere Gesellschaft wird mich drängen, einen Kompromiss mit ihnen zu schließen", so Selenskyj. Derzeit würde er einen solchen Druck aber noch nicht spüren. Die Ukraine verteidigt Bachmut weiter um jeden Preis, auch wenn Russland zuletzt Teilerfolge erreicht hat. Kiew fordert einen vollständigen Abzug russischer Truppen aus der Ukraine.
+++ 20:56 "Papa, du bist mein Held" - 13-jährige Russin richtet nach Verurteilung herzzerreißende Worte an ihren Vater +++
Nach der Verurteilung ihres alleinerziehenden Vaters wegen Kritik an der russischen Offensive in der Ukraine hat ein 13-jähriges Mädchen in Russland ihrem Vater einen herzzerreißenden Brief geschrieben: "Papa, Du bist mein Held", heißt es in dem Schreiben. "Ich liebe Dich sehr, Du bist unschuldig, ich werde immer an Deiner Seite sein." Die Echtheit des Briefes hat AFP bestätigt. Die 13-Jährige lebt in einem Heim und darf keinen Kontakt zu ihrem Vater haben. Ein Gericht hat Alexej Moskaljow am Dienstag wegen Kritik an der russischen Offensive zu zwei Jahren Haft verurteilt. Wegen einer entsprechenden Zeichnung seiner Tochter hat er bereits vorläufig das Sorgerecht verloren. Er ist vor der Verurteilung aus seinem Hausarrest geflohen.
+++ 20:34 Ukrainisches Militär räumt ein: Russen haben Teilerfolg in Bachmut erlangt +++
Die ukrainische Militärführung hat einen russischen Teilerfolg in den Kämpfen um die Stadt Bachmut im Osten des Landes eingeräumt. "Im Sektor Bachmut setzte der Feind seine Angriffe auf die Stadt fort, teilweise mit Erfolg", teilt der Generalstab in Kiew in seinem täglichen Lagebericht mit. Details zu den russischen Geländegewinnen werden jedoch nicht genannt. Die ostukrainische Stadt hat hohen symbolischen Wert für beide Kriegsparteien. Die dort auf russischer Seite kämpfenden Soldaten der Söldnertruppe Wagner haben die Stadt inzwischen unter hohen Verlusten von drei Seiten belagert, aber die Nachschubwege der Ukrainer nicht völlig abgeschnitten.
+++ 20:11 Nach Lieferung: Ukrainischer Verteidigungsminister ist begeistert vom deutschen Marder-Panzer +++
Der ukrainische Verteidigungsminister Olexij Resnikow hat in einem Video die Schützenpanzer Marder aus Deutschland gelobt. "Der Marder ist ein hervorragendes Beispiel für deutsche Qualität", schreibt der 56-Jährige bei Twitter. Die Waffe werde die ukrainischen Chancen auf einen Sieg über Russland erhöhen, heißt es in dem beigefügten Video. Dort zeigt der Minister, wie er in einem der jüngst von Berlin gelieferten Schützenpanzer mehrere Runden auf einem schlammigen Übungsplatz dreht:
Die früheren Entwicklungen im Ukraine-Krieg lesen Sie hier.
Quelle: ntv.de, lve/rog/ino/hul/AFP/dpa/rts