Politik

Deutschlands härteste Kämpfer Frauen dürfen zur KSK

Angehörige der Bundeswehr-Elite-Einheit KSK üben im unterfränkischen Hammelburg für den Ernstfall (Archivbild von 2008).

Angehörige der Bundeswehr-Elite-Einheit KSK üben im unterfränkischen Hammelburg für den Ernstfall (Archivbild von 2008).

(Foto: picture alliance / dpa)

Die KSK-Kämpfer gelten als die Elitekrieger der Bundeswehr. Nun sollen Frauen die Männertruppe verstärken. Der Grund: Bei manchen Spezialeinsätzen können diese zur Deeskalation beitragen.

Die Bundeswehr-Eliteeinheit rekrutiert einem Bericht des "Spiegel" zufolge künftig erstmals auch Frauen. Wie das Magazin berichtet, soll die Einheit ab Mitte kommenden Jahres durch Soldatinnen verstärkt werden. Für die weiblichen Rekruten soll das Aufnahmeprogramm, das die Anwärter für die Eliteeinheit durchlaufen müssen und das etwa Gewaltmärsche und psychologische Tests vorsieht, entsprechend etwas entschärft werden.

Die Führung der Eliteeinheit habe erlebt, dass Frauen bei heiklen Einsätzen etwa in muslimischen Ländern, wo sich an vielen Orten Männer und Frauen nur getrennt aufhalten dürften, deeskalierend wirkten, berichtete der "Spiegel". In sei beispielsweise oft kritisiert worden, dass Männer in die Frauen Bereiche der Häuser eindrängen. Demnach setzen auch US-Spezialkommandos bei geheimen Einsätzen Soldatinnen ein, die dann Frauengemächer durchsuchten und Frauen befragten.

Die 1996 aufgestellte Elitetruppe ist auf militärische Sonderaufträge im Ausland wie auch auf die Bekämpfung von Terroristen spezialisiert. Die Soldaten sind etwa zur Rettung abgeschossener deutscher Piloten hinter feindlichen Linien und zur Befreiung deutscher Staatsangehöriger aus Kriegs- und Bürgerkriegsgebieten besonders ausgebildet.

Quelle: ntv.de, ghö/dpa

Social Networks
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen