Politik

"Er ist kein Pablo Picasso" Hunter Bidens Kunstgeschäft erzürnt Republikaner

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Der eine Präsident, der andere Künstler: Joe und Hunter Biden.

(Foto: dpa)

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Bis zu 225.000 Dollar für ein abstraktes Kunstwerk von Hunter Biden? Den US-Republikanern sind die Geschäfte des Sohnes des Präsidenten ein Dorn im Auge. Sie fordern Klarheit über die anonymen Käufer der Bilder. Die Trump-Partei wittert Korruption.

Die US-Republikaner wollen im Zuge ihrer Untersuchungen gegen die Familie von US-Präsident Joe Biden nun Auskunft über die Kunstgeschäfte von dessen Sohn Hunter. Der republikanische Vorsitzende des wichtigen Ausschusses für Aufsicht und Reformen, James Comer, schrieb in einem am Mittwoch veröffentlichten Brief an den New Yorker Galerie-Besitzer Georges Bergès, er fordere Auskunft über die anonymen Käufer von bei ihm ausgestellten Kunstwerken von Hunter Biden. Obwohl dieser ein unerfahrener Künstler sei, habe er exorbitante Geldbeträge für den Verkauf seiner Kunstwerke erhalten. Bergès' Vereinbarung mit Hunter Biden werfe die Frage auf, ob die Familie Biden "erneut" Zugang und Einfluss verkaufe.

Bergès habe damit geworben, dass Hunter Bidens neuestes Kunstwerk einen Preis zwischen 55.000 und 225.000 Dollar habe, schrieb Comer. Es sei besorgniserregend, dass der Sohn von Präsident Biden der Empfänger von anonymen, hoch dotierten Transaktionen ohne jegliche Rechenschaftspflicht sei. "Die Identität der Käufer bleibt unbekannt, und Sie scheinen der einzige zu sein, der über diese lukrativen Transaktionen Bescheid weiß".

Auf Twitter fügte Comer hinzu: "Warum sollte irgendjemand Hunter Biden so viele Dollar für ein Kunstwerk zahlen, das vermutlich wertlos ist? Er ist kein Pablo Picasso." Hunter Biden hatte im November 2021 seine erste Ausstellung in der Georges Bergès Gallery in New York. Die "New York Times" schrieb damals, es sei sicher mehr als das Werk eines Amateurs. Doch die Ausstellung mit Bidens abstrakter Kunst müsse auch niemanden vor Neid erblassen lassen.

In der außer Kontrolle geratenen Wahlschlacht 2020 war der Sohn des damaligen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden zum Fixpunkt des Lagers des damaligen Präsidenten Donald Trump geworden. Hunter Bidens lukrativer Posten im Aufsichtsrat des ukrainischen Gaskonzerns Burisma - während sein Vater Vize unter Präsident Barack Obama war - brachte Joe Biden in Erklärungsnot. Trump hatte auch immer wieder auf Hunter Bidens Drogensucht angespielt.

Comer schrieb weiter, sein Ausschuss untersuche "die Machenschaften" von Präsident Biden und seiner Familie im In- und Ausland. Seit über einem Jahrzehnt profitiere die Familie Biden von Joe Bidens Positionen.

Quelle: ntv.de, fzö/dpa

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