Im Atomstreit mit dem Iran hat EU-Chefdiplomat Javier Solana der Führung in Teheran ein neues Angebot der internationalen Gemeinschaft übergeben, das unter anderem eine Zusammenarbeit beim Bau von Leichtwasserreaktoren vorsieht. Im Gegenzug fordert der am Samstag überbrachte Vorschlag der fünf Vetomächte des UN-Sicherheitsrates und Deutschlands die Aufgabe des iranischen Programms zur Anreicherung von Uran. Teheran wies diese Forderung erneut zurück.

Solana, der am Freitag ein "großzügiges und umfassendes Angebot" in Aussicht gestellt hatte, war unter anderem mit dem iranischen Außenminister Manuchehr Mottaki zusammengetroffen.

Das von der internationalen Gemeinschaft geschnürte Paket bietet Teheran darüber hinaus eine Zusammenarbeit auf den Feldern zivile Luftfahrt, Landwirtschaft und Erziehung an. Auch wäre die EU im Falle der Einstellung der Urananreicherung bereit zu einer "völligen Normalisierung" der Beziehungen zu Teheran.