Politik

Wegen Spaziergang mit Kerry Iranischer Kollege muss sich was anhören

Kerry (l.) und Sarif (r.). Bei einem Spaziergang kann man sich auch mal unbeobachtet unterhalten

Kerry (l.) und Sarif (r.). Bei einem Spaziergang kann man sich auch mal unbeobachtet unterhalten

(Foto: dpa)

Der iranische Außenminister Mohammed Dschawad Sarif muss sich wegen eines Spaziergangs mit seinem US-Kollegen John Kerry scharfe Kritik in seinem Heimatland gefallen lassen. Er wurde ins Parlament einbestellt.

Mehrere Abgeordnete warfen Sarif vor, dass der Spaziergang mit dem hochrangigen Vertreter des Erzrivalen USA im Widerspruch zu außenpolitischen Prinzipien stehe und daher ein Zeichen diplomatischer Schwäche sei.

Hintergrund ist ein 15-minütiger Spaziergang von Sarif mit Kerry während der Atomgespräche Mitte Januar in Genf. Laut Sarif wollten beide während der zähen Verhandlungen nur kurz frische Luft schnappen. Man solle aus dem Spaziergang nun kein Politikum machen, sagte der Minister. Auch Regierungssprecher Mohammed Bagher Nobacht nannte die Kritik "lächerlich".

Quelle: ntv.de, ppo/dpa

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