Politik

Protest auf dem Rollfeld Klimaschützer stören Flugbetrieb

Klimaschützer haben den Flughafen London-Stansted gestürmt und vorübergehend den Flugbetrieb lahmgelegt. Die Polizei äußerte sich besorgt über die Sicherheit auf dem drittgrößten britischen Airport.

Mehr 50 Flüge - allesamt vom Billigflieger Ryanair - seien bis zur Wiederaufnahme des Betriebs um 9.15 Uhr MEZ ausgefallen, teilte eine Sprecherin der Flughafenbetreibers BAA, einer Tochter der spanischen Ferrovial-Gruppe, mit. Ryanair als einer der Hauptnutzer von Stansted nannte die Unterbrechung des Flugbetriebs einen nicht hinnehmbaren Bruch der Sicherheitsvorkehrungen und sprach vom Versagen des Airport-Managements. Das Unternehmen forderte eine Untersuchung.

Die Polizei nahm 57 Demonstranten fest. Viele von ihnen hatten sich an transportable Absperrgitter gekettet, die sie auf das Rollfeld schleppten. Stansteds Polizeichef Ian Gruneberg nannte es besorgniserregend, dass die Umweltschützer den Sicherheitszaun zerschneiden konnten. Über Konsequenzen werde mit dem Flughafenbetreiber zu reden sein, sagte Gruneberg dem Fernsehsender Sky News.

Zu der Protestaktion bekannte sich die Gruppe Stupid World. Eine Demonstrantin sagte Sky News unmittelbar vor ihrer Festnahme auf dem Rollfeld, die Demonstration habe den Ausstoß von Tonnen klimaschädlicher Stoffe verhindert. Die Gruppe lehnt die Pläne der BAA ab, Stansted und Londons größten Flughafen Heathrow zu erweitern.

Quelle: ntv.de

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